Nikola Soldo hat beim 1. FC Köln sportlich aktuell einen schweren Stand. (Foto: Bucco)

Nikola Soldo hat beim 1. FC Köln sportlich aktuell einen schweren Stand. (Foto: Bucco)

Tribüne statt U21: Soldo vorerst ohne Regionalliga-Spiele

Nikola Soldo ist beim 1. FC Köln aktuell nur Innenverteidiger Nummer vier und hat es schwer, einen Platz im Kader zu ergattern. Für die U21 der Geißböcke läuft der junge Kroate derzeit aber nicht auf.

Denis Huseinbasic hat in dieser Saison bereits für die U21 des 1. FC Köln gespielt. Auch Dimitris Limnios, Tim Lemperle und Steffen Tigges sind bereits in der Regionalliga West aufgelaufen. Und jüngst feierte auch Sebastian Andersson sein Comeback in der vierten Liga – obwohl das wohl kaum mit den hohen Ansprüchen des Stürmern einhergehen dürfte. Trotzdem hat auch der Schwede den Vorteil der zweiten Mannschaft erkannt und die Chance genutzt, Spielpraxis zu sammeln.

Ein Spieler, der bislang noch nicht für die U21 aufgelaufen ist, ist Nikola Soldo. Und das, obwohl der junge Innenverteidiger in den vergangenen vier Spielen nicht im Profi-Kader gestanden hatte. Vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim hatte Trainer Steffen Baumgart davon gesprochen, “drei sehr, sehr gute Innenverteidiger” zu haben, “die jederzeit spielen könnten und sollten.” Die Rede war dabei jedoch von Timo Hübers, Jeff Chabot und Luca Kilian.

Baumgart drängt Spieler nicht zu U21-Einsätzen

Soldo fällt dabei aktuell ab. Momentan scheint ein Einsatz in der Regionalliga jedoch keine Option für den Kroaten zu sein – obwohl gerade Wettkampfpraxis unabhängig der Liga wohl das Wichtigste für die Entwicklung des Spielers wäre. Steffen Baumgart will seine Spieler jedoch nicht dazu zwingen. “Wir sagen Spielern nicht, dass sie dort spielen müssen. Sondern wir fragen sie, ob sie spielen wollen und ob sie sich dazu in der Lage fühlen”, erklärte der Trainer am Dienstag.

Eine Sache des Stolzes oder der Angst, in der vierten Liga Fehler zu machen? Zumindest bestätigte Baumgart, dass es auch mental oftmals schwierig sein könnte. “Es ist auch ein Kopfproblem runterzugehen und zu spielen”, sagte der 51-Jährige. Baumgart selbst habe als Profi solche Spiele zwar immer gerne genutzt. “Aber ich habe mit Jungs gespielt, die das nicht wollten und die waren dann auch scheiße”, erklärte der Trainer offen.

Profis sollen Unterstützung sein

Entsprechend sollen beim FC auch nur die Spieler in der U21 zum Einsatz kommen, die das auch aus eigenem Antrieb heraus machen möchten. Schließlich sollen die Profis der abstiegsbedrohten Mannschaft auch eine echte Hilfe sein. “Du musst dich auf die U21 einstellen”, sagte Baumgart deshalb. “Ich gehe davon aus, dass Soldo das auch kann. Aber wir können ihn langsam ranführen. Ich bin nicht derjenige, der mit dem Hammer kommt.”

Solange das gesetzte Innenverteidiger-Duo fit ist, dürfte es bis Saisonende weiterhin schwierig für Soldo werden, im Profi-Kader zu stehen, geschweige denn auf Einsatzzeiten zu kommen. Keine einfache Situation für den Abwehrspieler, der sein Bundesliga-Format seit seinem Sommer-Wechsel noch nicht unter Beweis stellen konnte. Die Chance, auf sich aufmerksam zu machen, hätte er neben dem Training auch in der U21. Sofern er sie denn nutzen will.

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