Nach der Last-Minute-Pleite gegen Meppen: Schockstarre bei den FC-Frauen. (Foto: Bucco)

Nach der Last-Minute-Pleite gegen Meppen: Schockstarre bei den FC-Frauen. (Foto: Bucco)

Auswärtssieg im letzten Versuch? “An die Stärken erinnern”

Wie reagieren die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln auf den Tiefschlag vom vergangenen Wochenende? Die Kölnerinnen treten am Sonntag (13 Uhr) als Außenseiterinnen beim SC Freiburg an. Vielleicht entpuppt sich das DFB-Pokal-Finale im FC-Wohnzimmer als Kölner Vorteil.

Es ist ein Luxus, der sich nur selten bietet: Vier Tage vor dem nächsten Spiel trat der kommende Gegner im eigenen Wohnzimmer an. Der SC Freiburg war am Donnerstagnachmittag im Müngersdorfer Stadion zu Gast, verlor das DFB-Pokal-Finale gegen den VfL Wolfsburg mit 1:4.

Unter den 44.808 Zuschauern war natürlich auch Nicole Bender-Rummler. Die Interimstrainerin der FC-Frauen war jedoch nicht im Stadion, um einen Festtag des deutschen Frauenfußballs zu genießen, sondern um sich ein ganz aktuelles Bild des kommenden Gegners zu machen.

Bender-Rummler als Psychologin gefragt

Die kurze Regenerationspause der Freiburgerinnen könnte nun ein möglicherweise entscheidender Faktor zugunsten der FC-Frauen sein, die am Samstag ausgeruht den Bus in den Breisgau besteigen werden. Bender-Rummler ahnt allerdings, dass der Sportclub rotieren dürfte: “Freiburg wird am Sonntag nicht mit der Startelf von Donnerstag beginnen.”

Die FC-Delegation möchte sich im altehrwürdigen Dreisamstadion den Schock aus dem Meppen-Spiel aus den Knochen schütteln. “Am Montag gab es noch viele hängende Köpfe”, verriet Bender-Rummler, “es bringt aber nichts, wenn wir uns jetzt die ganze Woche damit beschäftigen. Wir müssen nach vorne schauen, die Mädels mental aufbauen und an ihre Stärken erinnern.”

Entsprechend ist die 40-Jährige in dieser Woche insbesondere als Psychologin und Mental-Trainerin gefragt. Inhaltlich kann in den letzten 14 Tagen der Saison ohnehin nichts gravierend Neues mehr einstudiert werden.

Auswärtsbilanz erschreckend

Zuversicht könnten die Kölnerinnen aus dem Hinspiel gegen Freiburg ziehen: Das Duell endete als Abschluss vor der Winterpause mit 0:0. Ein weiteres Unentschieden wäre zwar ein Achtungserfolg, doch bei zwei Zählern Rückstand auf das rettende Ufer und dem schlechteren Torverhältnis gegenüber den Konkurrentinnen aus Duisburg und Meppen muss eigentlich ein Sieg her. Zudem bräuchte die Kölner Auswärtsbilanz im letzten Versuch noch etwas mehr Glanz: Von zehn Partien auf fremden Plätzen gingen bisher neun verloren, einzig beim 0:0 in Potsdam gab es mal einen Zähler für die FC-Frauen. 

Für Ally Gudorf wird die Fahrt eine Reise in die Zukunft: Die 21-jährige Außenbahnspielerin wechselt nach der Saison zum SC Freiburg und will ihrem neuen Klub noch einmal ein paar Nadelstiche verpassen. Zum Zuschauen verdammt ist hingegen Sharon Beck. Die Vize-Kapitänin ist verletzt und kann dem FC in dieser Saison nicht mehr auf dem Platz helfen. 

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