Der DFL-Sitz in Frankfurt. (Foto: IMAGO / PanoramiC)

Der DFL-Sitz in Frankfurt. (Foto: IMAGO / PanoramiC)

Investoren-Pläne geplatzt: FC jubelt und schweigt

Großer Erfolg für den 1. FC Köln und die Investoren-Gegner: Die Deutsche Fußball Liga muss ihre Suche nach einem Investor beenden. Die Mitgliederversammlung gab dem Plan nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit.

Alles sah danach aus, als werde der Plan der DFL-Führung aufgehen. Letzte Gespräche und Zugeständnisse hatten Axel Hellmann, Oliver Leki und Hans-Joachim Watzke noch gemacht, um die Gegner der Investoren-Pläne zu besänftigen. Doch dann kam alles ganz anders.

Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung der 36 Erst- und Zweitliga-Klubs am Mittwoch am Frankfurter Flughafen erhielt der Plan nicht die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit. 20 Klubs stimmten für den Antrag, jedoch elf dagegen sowie fünf weitere Klubs enthielten sich. So fiel der Antrag durch, es hätten mindestens 24 Klubs für den Investoren-Plan stimmen müssen.

Verbitterte Worte der Verlierer

“Trotz der klaren Mehrheit ist für uns klar, dass der Prozess damit beendet ist. Das ist Demokratie”, sagte ein verbitterter DFL-Aufsichtsratschef Watzke. Auf Antrag des VfL Bochum war geheim abgestimmt worden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der 1. FC Köln gegen den Antrag stimmte, weil sich der FC zuvor klar gegen die Pläne positioniert hatte.

Axel Hellmann richtete harte Worte gegen die Gegner, warf ihnen vor, falsche Argumente in die Fanszenen getragen zu haben. “Diejenigen, die dagegen waren, werden eine Frage beantworten müssen: Wo kommen in Zukunft Sicherheit und Stabilität für die Bundesliga her?” Das Ergebnis sei eine “Niederlage der Zentralvermarktung”, die Schere zwischen den Klubs werde weiter auseinander gehen”. Doch genau das hatten auch die Gegner den Befürwortern vorgeworfen.

FC will sich nicht äußern

Entsprechend freuten sich die Gegner offen über das Aus für die umstrittenen Pläne. “Das Ergebnis und die kontroversen Debatten zeigen, dass es offenkundig noch viel Klärungsbedarf und zu viele offene Fragen gab”, sagte Oke Göttlich, Präsident des FC St. Pauli. “Wir müssen erst gemeinsam und konstruktiv eine klare Strategie entwickeln.” Der 1. FC Köln wollte sich dagegen auf GEISSBLOG-Nachfrage nicht äußern.

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