Interimstraining Nicole Bender-Rummler im Gespräch mit Selina Cerci. (Foto: Bucco)

Interimstraining Nicole Bender-Rummler im Gespräch mit Selina Cerci. (Foto: Bucco)

Schwerstmöglicher Auftakt in die Wochen der Wahrheit

Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben an diesem Wochenende kaum etwas zu verlieren: Die Kölnerinnen sind am Sonntag (13 Uhr) beim Meisterschaftsanwärter VfL Wolfsburg zu Gast. Während die Kölner Vize-Kapitänin gesperrt fehlen wird, könnte eine Ex-Wölfin ihr Comeback feiern.

Der Monat der Entscheidung ist angebrochen für die Fußballerinnen des 1. FC Köln: Innerhalb von drei Wochen stehen die vier letzten Spiele der laufenden Saison an, in denen sich die Frage nach der Ligazugehörigkeit endgültig klären wird.

Zum Auftakt in die Wochen der Wahrheit wartet dabei eine Aufgabe auf die FC-Frauen, die schwerer kaum sein könnte: Am Sonntag muss das Team von Interimstrainerin Nicole Bender-Rummler beim VfL Wolfsburg antreten. Die Wölfinnen stehen aktuell auf dem zweiten Platz und kämpfen noch um die Meisterschaft. Jüngst zog das Team ins Champions-League-Finale ein und dürfte entsprechend mächtigen Rückenwind haben.

Beck wird dem FC fehlen

„Das ist ein harter Brocken“, weiß auch Bender-Rummler, die dennoch auf eine Überraschung hofft: „Wir wollen solange es geht die Null halten.“ Dabei werde sie jedoch keineswegs Beton anrühren: „Du darfst dich nicht mit dem Mannschaftsbus hinten reinstellen“, warnt die Trainerin, „wir wollen selbst auch nach vorne spielen.“

Mit Sharon Beck fehlt dem FC am Sonntag jedoch eine wichtige Führungsspielerin. Die Vize-Kapitänin ist aufgrund ihrer fünften Gelben Karte am Sonntag gesperrt. Dafür stehen die Chancen jedoch gut, dass Lotta Cordes in den Kader zurückkehren kann. Die ehemalige Wolfsburgerin verletzte sich Ende Februar im Pokalspiel gegen ihren Ex-Verein am Knie und fiel seither aus.

Für Cordes schließt sich der Kreis

Mittlerweile ist Cordes aber wieder fit und angriffslustig: „Das Knie fühlt sich gut und stabil an. Die Verletzung war bitter, aber nach den ersten drei, vier Wochen hat man schnell gemerkt, dass die Reha sehr gut anläuft. Dann habe ich mir Wolfsburg als kleines Ziel gesetzt und das könnte auch klappen.“

Cordes wechselte im vergangenen Sommer aus Niedersachsen ans Geißbockheim. „Ich bin zum ersten Mal wieder in Wolfsburg“, freut sich die Mittelfeldspielerin auf den Besuch in der alten Heimat – und gibt sich dabei kämpferisch: „Wir schreiben die Punkte gegen Wolfsburg nicht einfach ab, obwohl es schwer werden wird.“

Freilich dürfte schon ein Unentschieden in Wolfsburg eine faustdicke Überraschung sein – und würde einen Bonuspunkt auf das Kölner Konto spülen. Die entscheidenden Duelle für den Kampf um den Klassenerhalt stehen ohnehin erst danach an in den beiden Heimspielen am Muttertag (14. Mai) gegen Meppen und am letzten Spieltag gegen Essen (28. Mai). Dazwischen reisen die FC-Frauen nach Freiburg (21. Mai).

Kromp wird nicht FC-Trainerin

Derweil hat sich die Personalie Friederike Kromp für den 1. FC Köln endgültig erledigt. Die U16-Nationaltrainerin der DFB-Juniorinnen stand zuletzt am Geißbockheim hoch im Kurs für die Nachfolge des freigestellten Sascha Glass. Ein kurzfristiger Wechsel vom Main an den Rhein kam jedoch nicht zustande. Die 38-jährige Fußball-Lehrerin bleibt stattdessen in der hessischen Metropole und übernimmt zum 1. Juli die U20-Frauen Eintracht Frankfurts und wird dort zugleich Nachwuchskoordinatorin. Mit Julia Simic wechselt auch Kromps Co-Trainerin vom DFB zur Eintracht.

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