Evangelos Sbonias, der neue Trainer der U21. (Foto: Bucco)

Evangelos Sbonias, der neue Trainer der U21. (Foto: Bucco)

“Dienstleister für Baumgart”: Der FC will mit U21 in die Dritte Liga

Der 1. FC Köln will die Rolle der U21 verändern. Auch deshalb wurde Evangelos Sbonias als neuer Trainer installiert. Perspektivisch soll es sogar in Richtung Dritte Liga gehen.

Die vergangene Saison war eine Enttäuschung. Die U21 des 1. FC Köln kämpfte gegen den Abstieg, diente nicht als Talente-Sprungbrett für die Profis, war das schwächste Glied in der Kette des NLZ. Der Klassenerhalt gelang erst kurz vor Schluss. Es folgte der Umbruch.

14 Spieler haben die U21 des 1. FC Köln verlassen, weitere werden wohl folgen. Die Kaderplanung soll verändert, mehr Fokus auf die größten U19-Talente gelegt werden. Das Vorbild: der SC Freiburg, der gerade mit seiner zweiten Mannschaft Vizemeister in Liga drei geworden ist – und damit eigentlich die Berechtigung zum Aufstieg in die Zweite Liga erlangt hätte.

FC will oben angreifen

Und so verwundert es nicht, dass beim FC in diesem Sommer eine Kurskorrektur vorgenommen wird. Die besten Talente aus dem eigenen NLZ sollen künftig auf höchstmöglicher Ebene ausgebildet werden – und das ist die Dritte Liga. Der FC will in absehbarer Zeit um den Aufstieg in Liga drei mitspielen, auch wenn es in der Regionalliga West schwer werden dürfte, dieses Ziel auch zu erreichen.

Doch nach GEISSBLOG-Informationen ist intern besprochen: Sollte es dazu kommen, dass der FC mit seiner U21 aufsteigen könnte, würde der Club für die Dritte Liga melden. Denn: Eine zweite Mannschaft in Liga drei wäre ein schlagkräftiges Argument, um die besten Talente zu behalten. Denn dann könnten sie auch ohne Leihgeschäfte auf hohem Niveau gefördert werden.

U21 als letzte Ausbildungsstufe

Zunächst aber soll Evangelos Sbonias den Abwärtstrend der letzten Saison umkehren und neuen Schwung in die U21 bringen. Mit Steffen Baumgart hat sich der 40-Jährige schon telefonisch ausgetauscht. Das persönliche Treffen soll dann zum Trainingsstart der Profis erfolgen. Die Ausrichtung aber ist bereits klar: Die U21 soll endlich das sein, was ihr Name verspricht: die letzte natürliche Ausbildungsstufe nach der U17 und U19.

“Meine Hauptaufgabe ist, die Jungs auf das vorzubereiten, was sie bei der ersten Mannschaft erwarten könnte”, sagte Sbonias dem GEISSBLOG. “Wir müssen sie so präparieren, dass sie diesen Schritt gehen können. Ich sehe mich als Dienstleister für die Jungs, aber auch für Steffen Baumgart. Er soll Jungs an die Hand bekommen, die bereit sind.”

Körperlich auf die Bundesliga vorbereiten

So ist auch intern besprochen, dass Sbonias explizit auf die hohe Intensität achten soll, die bei Baumgart gefragt ist. Die Talente sollen keine Überraschung erleben, wenn sie von Baumgart ins Training eingeladen werden. Sie sollen bereits wissen, was sie an Härte, Tempo und Intensität erwartet. Insbesondere körperlich sollen sie in der U21 mächtig zulegen, um dann auf Bundesliga-Niveau sofort mithalten zu können.

“Mir sind Dinge wie Intensität, Herz, Leidenschaft und Identifikation wichtig”, sagte Sbonias. “Diese Werte sind nicht verhandelbar. Die Jungs werden hart arbeiten, akribisch arbeiten. Sie müssen sich der Sache verschreiben, mit Haut und Haaren.” Das dürfte Baumgart gerne hören. Einige der Youngster wird er bereits im Juli direkt zu sich ins Training bitten. Die anderen Talente sollen von Sbonias geschliffen werden. Und am Ende, falls alle mitziehen, will der 1. FC Köln in der Regionalliga oben mitspielen.

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