Wie haben sich die Neuzugänge des 1. FC Köln in dieser Saison geschlagen? (Foto: Bucco)

Wie haben sich die Neuzugänge des 1. FC Köln in dieser Saison geschlagen? (Foto: Bucco)

Einzelkritik Teil 1: Die Neuzugänge im Transfer-Zeugnis

Sieben Spieler hat der 1. FC Köln im vergangenen Sommer verpflichtet, zudem mit Davie Selke im Winter noch einmal nachgelegt. Auch Florian Dietz hat seine erste Saison bei den Profis absolviert. Die Saison-Einzelkritik Teil 1 mit dem Kölner Transfer-Zeugnis 2022/23.

Linton Maina

Maina kam im Sommer ablösefrei von Hannover 96 ans Geißbockheim und überzeugte sofort durch seine hohe Geschwindigkeit auf dem Flügel. Kam in seinem ersten Jahr bei FC gleich auf 33 Bundesliga-Einsätze, davon 27 von Beginn an. Erzielte zudem drei Tore und acht Vorlagen, wobei es sogar noch mehr hätten werden können. Sollte sich Maina im Abschluss noch verbessern können, dürfte der 23-Jährige auch langfristig zu den Topscorern beim FC aufsteigen. Im Preis-Leistungs-Verhältnis ein absoluter Top-Transfer für den FC.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Eric Martel

Der junge Mittelfeldspieler wechselte im vergangenen Sommer für 1,2 Millionen Euro als Özcan-Ersatz von RB Leipzig ans Geißbockheim. An der Seite von Ellyes Skhiri wurde der inzwischen 21-Jährige im Laufe der Saison immer stärker und entwickelte sich in seinem ersten Bundesliga-Jahr gleich zum Stammspieler. Erwies sich dabei insbesondere als lauf- und zweikampfstark. An ihm dürfte der FC in Zukunft noch viel Freude haben.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Kristian Pedersen

Der Linksverteidiger war am Sommer als Hector-Backup aus der englischen zweiten Liga ans Geißbockheim gewechselt. Am gesetzten Kapitän war für Pedersen aber freilich kein Vorbeikommen, weshalb der Däne nur spielte, wenn Hector nicht konnte. Daher insgesamt nur mit sechs Bundesliga-Einsätzen (fünf in der Conference League) und in der Rückrunde lange aufgrund einer Muskelverletzung raus. Dürfte sich in der neuen Saison einen Zweikampf mit Neuzugang Leart Paqarada liefern.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Sargis Adamyan

Als Königstransfer wechselte Sargis Adamyan im vergangenen Sommer zum FC. Die in ihn gesteckten Erwartungen konnte der Offensivspieler jedoch zu keinem Zeitpunkt erfüllen. Vielmehr enttäuschte der Armenier, stand nur in 24 Spielen (ein Tor) auf dem Rasen und nur vier Mal in der Startelf. In den letzten neun Spielen war Adamyan sogar sechs Mal aus dem Kader geflogen und kam nur noch auf zwei Mini-Einsätze. Insgesamt die Enttäuschung der Saison.
GEISSBLOG-Note: 5,0

Denis Huseinbasic

Für schlappe 50.000 Euro von Kickers Offenbach ans Geißbockheim gewechselt, lief Huseinbasics Debüt-Saison in der Bundesliga besser als es sich der Youngster wohl hätte erträumen können: In 24 Spielen (sieben von Beginn an) erzielte Huseinbasic vier Tore und eine Vorlage. In der Conference League gelangen dem 21-Jährigen in vier Spielen ein Tor und ein Assist. Inzwischen ist Huseinbasic sogar U21-Nationalspieler. Besser hätte ein Transfer also nicht laufen können und verdient daher eigentlich eine glatte Eins. Rein leistungstechnisch war Huseinbasic in der Rückrunde erwartbaren Formschwankungen unterlegen. Insgesamt werden die Geißböcke aber wohl noch viel Spaß an dem Mittelfeldspieler haben.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Nikola Soldo

Soldo wurde am letztmöglichen Tag des Sommer-Transferfensters verpflichtet, nachdem sich Jeff Chabot schwer am Sprunggelenk verletzt hatte. Insgesamt absolvierte der kroatische U21-Nationalspieler jedoch nur sieben Bundesliga- und vier Conference-League-Spiele für den FC. Dabei zeigte der Innenverteidiger zwar Ansätze, seine Bundesliga-Tauglichkeit ist Soldo jedoch noch schuldig geblieben. Seit dem 25. Spieltag zudem überhaupt nicht mehr für den Kader berücksichtigt. Bis 2025 steht Soldo noch beim FC unter Vertrag, ist jedoch ein Kandidat für eine Leihe.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Steffen Tigges

Steffen Tigges war im Sommer mit einer schweren Fuß-Verletzung von Borussia Dortmund ans Geißbockheim gewechselt. Nach dem Abgang von Anthony Modeste musste der Stürmer jedoch gleich in seinem ersten richtigen Bundesliga-Jahr liefern und hatte kaum Zeit, sich zu entwickeln. Erzielte dennoch insgesamt sechs Bundesliga- und ein Conference-League-Tor. Insgesamt ein Transfer, der für die kommenden Jahre noch Potential verspricht. Bitter, dass sich Tigges nun jedoch zunächst von seiner Schulter-OP erholen muss und den Vorbereitungsstart verpassen wird.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Davie Selke

Der Winter-Neuzugang hatte beim FC auch aufgrund zahlreicher kleinerer Blessuren mit Start-Schwierigkeiten zu kämpfen und war zunächst nicht richtig in Fahrt gekommen. Spätestens mit seinem Tor gegen die TSG Hoffenheim schien der Knoten bei dem Angreifer jedoch geplatzt zu sein und Selke fand sich immer besser im FC-System zurecht. Insbesondere gegen Ende der Saison enorm effektiv und mit insgesamt fünf Toren im FC-Dress. Der 28-Jährige dürfte ein wichtiger Baustein für die kommende Saison werden.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Florian Dietz

Zu den klassischen Neuzugängen gehört Florian Dietz eigentlich nicht, schließlich schloss sich der Stürmer bereits 2020 der U21 des FC an. Allerdings gehörte Dietz seit dieser Saison erstmal fest dem Profi-Kader an. Erzielte dabei in wettbewerbsübergreifend 16 Spielen zwei Tore, ehe ein Kreuzbandriss seine Saison im Oktober vorzeitig beendete. Es bleibt abzuwarten, wie Dietz aus seiner langen Verletzungspause herauskommt. An Davie Selke und Steffen Tigges dürfte der 24-Jährige aber wohl vorerst nicht vorbeikommen.
GEISSBLOG-Note: 4,0

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