Es gibt nur einen Top-Sechser der Liga: Ellyes Skhiri. (Foto: Bucco)

Es gibt nur einen Top-Sechser der Liga: Ellyes Skhiri. (Foto: Bucco)

Skhiri die Nummer eins – Baumgart lässt nicht locker

Ellyes Skhiri wird für seine letzte Saison beim 1. FC Köln ausgezeichnet. Das ist einem FC-Spieler seit Jahrzehnten nicht mehr zuteil geworden. Auch deshalb wirbt Steffen Baumgart weiter um den Tunesier.

Seit 1955 gibt es im Fachmagazin kicker die “Ranglisten”. Die Besten auf ihren Positionen im Verlauf einer Saison, heute unterteilt in den Bereichen Tor, Innenverteidigung, Außenbahn defensiv, Außenbahn offensiv, defensives Mittelfeld, offensives Mittelfeld und Sturm. Früher gab es noch andere Positionen wie “Libero” oder “Vorstopper”. Die Bewertungen lauteten neben “Weltklasse” und “Internationale Klasse” lange “Im weiteren Kreis” und “Blickfeld”. seit der Saison 2020/21 ist es die “Nationale Klasse”.

Früher, in der alten Zeit, standen Spieler des 1. FC Köln regelmäßig ganz oben in diesen Ranglisten. FC-Legenden wie Toni Schumacher und Heinz Flohe verdienten sich das Prädikat “Weltklasse”, die Auszeichnungen mit der “Internationalen Klasse” sind kaum zu zählen. Doch das waren die alten Zeiten. In den letzten drei Jahrzehnten sind diese Nominierungen deutlich zurückgegangen.

Diese Stars lässt Skhiri hinter sich

Regelmäßig vertreten war in den letzten Jahren in den vordersten Rängen nur ein Spieler: Jonas Hector landete in seinen elf Profi-Jahren beim 1. FC Köln mehrfach in der “Internationalen Klasse” und dabei in der gesamten Bundesliga auf Rang zwei oder drei im Segment “Außenbahn defensiv”. Nur eines schaffte Hector nie: Platz eins auf seiner Position zu erobern.

Dies hat nun erstmals in der neuen Zeit ein anderer FC-Spieler geschafft, nämlich Ellyes Skhiri. Der Tunesier wurde vom kicker als bester defensiver Mittelfeldspieler der Saison 2022/23 ausgezeichnet. Der 28-Jährige setzte sich gegen Konrad Laimer, Emre Can, Robert Andrich und Joshua Kimmich durch.

Leipzig nimmt offenbar Abstand von Skhiri

Eine Auszeichnung und ein weiteres Signal der Wertschätzung für den Sechser, Dauerläufer (meiste Kilometer der Liga), Balljäger (zweitmeiste Balleroberungen der Liga) und besten FC-Torschütze (sieben Treffer – inklusive Seitfallzieher gegen Bremen) der abgelaufenen Saison. Umso interessanter, dass der kicker auch schrieb, dass RB Leipzig Abstand von einer Verpflichtung des Tunesiers genommen hätte. Skhiri hätte dort Laimer-Nachfolger werden können – jenen Spieler, der zum FC Bayern wechselt und den Skhiri im Ranking hinter sich ließ.

Anders sieht dies womöglich beim AC Mailand aus. Laut Tuttomercatoweb will der Champions-League-Klub Skhiri mit zwei Millionen Euro Netto-Gehalt pro Jahr nach Italien locken. Wie belastbar das Gerücht ist, wird sich erst zeigen müssen. Denn dieses Gerücht gab es schon einmal in der vergangenen Saison. Unwahrscheinlicher ist hingegen, dass Crystal Palace als Elfter der abgelaufenen Premier-League-Saison hat.

Baumgart wirbt ein letztes Mal

Dann könnte Skhiri gleich beim Elften der letzten Bundesliga-Saison bleiben – dem 1. FC Köln. Das findet bekanntlich auch Steffen Baumgart. “Wir haben es immer gesagt: Die Tür für Ellyes bleibt offen”, sagte der 51-Jährige nun. “Ich würde ihn sofort nehmen.” Auch wenn die Chance verschwindend gering sein dürfte. Vor allem, sollte der AC Milan tatsächlich ernst machen.

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