Christian Keller hat zum Trainingsstart den Stand der Kaderplanung erklärt. (Foto: Bucco)

Christian Keller hat zum Trainingsstart den Stand der Kaderplanung erklärt. (Foto: Bucco)

Kein Transfer auf der Zielgeraden: “Haben keinen Druck”

Drei seiner vier Neuzugänge konnte Steffen Baumgart zum Trainingsauftakt am Montag beim 1. FC Köln begrüßen. Leart Paqarada wird erst während des Trainingslagers zur Mannschaft stoßen. Die weiteren Wunsch-Spieler lassen derweil noch auf sich warten.

Bereits am Freitag hatte Steffen Baumgart die Positionen, auf denen der 1. FC Köln noch nach Neuzugängen sucht, klar benannt. Ein weiterer Torhüter, ein Rechtsverteidiger sowie ein links wie rechts einsetzbarer offensiver Flügelspieler stehen noch auf der Einkaufsliste der Geißböcke.

Zumindest letzterer wäre nach Aussage von Sportchef Christian Keller jedoch nur eine Zugabe. “Das ist kein zwingendes Muss. Die anderen beiden Positionen sind ein Muss”, erklärte der Geschäftsführer am Montag nach dem ersten Training der Vorbereitung. Diese Aussage überraschte zumindest, hatte sich der FC doch bereits im März mit Benedict Hollerbach mit genau solche einem Spieler geeinigt, aufgrund der Transfersperre jedoch noch nicht verpflichten können.

Keller schließt Neuzugang vor Maria Alm aus

Nun ist Hollerbach bekanntlich abgesprungen und mit Jan Thielmann hat sich ein weiterer Außenbahnspieler verletzt. “Auch unabhängig von Jans Verletzung hatten wir gesagt, dass wir noch einen Spieler holen wollen, der Geschwindigkeit und Tiefgang mitbringt und ein ähnliches Profil wie Linton Maina hat”, sagte Keller, ergänzte aber: “Wenn möglich.”

Priorität hat diese Position aktuell also nicht. Der Bedarf im Tor und auf der Rechtsverteidigerposition ist nach Ansicht der Verantwortlichen größer. Aktuell bahnt sich jedoch auch dort noch kein Transfer an. “Ich kann ausschließen, dass vor dem Trainingslager noch etwas passiert”, erklärte Keller.

Momentan ist also weiterhin Geduld gefragt. Ähnlich wie Sargis Adamyan im vergangenen Jahr könnte ein Neuzugang schließlich auch während des Trainingslagers zum FC dazu stoßen. Doch ganz so einfach gestaltet sich die Suche nach Neuzugängen derzeit offenbar nicht. “Einen Spieler zu finden, der im Gesamtpaket ins Profil passt, ist nicht immer leicht, weil uns insbesondere die finanziellen Rahmenbedingungen Restriktionen setzen”, sagte der 44-Jährige.

Obwohl der FC mit Jonas Hector, Timo Horn, Ellyes Skhiri, Sebastian Andersson und Ondrej Duda zahlreiche Spieler mit teuren Altverträgen von der Payroll bekommen hat, können die Geißböcke finanziell weiterhin keine großen Sprünge machen. “Nach meinem Kenntnisstand ist nicht so viel übrig. Wir haben nicht den Spielraum von zehn Millionen Euro”, erklärte Keller hinsichtlich des Transferbudgets.  

Baumgart sieht Kaderplanung entspannt

Steffen Baumgart zumindest nimmt es gelassen und betonte auch am Montag wieder, mit dem derzeitigen Stand der Planungen zufrieden zu sein. Zwar wäre es freilich von Vorteil für den Trainer, seinen Kader bereits frühzeitig in der Vorbereitung vollständig beisammen zu haben. Ändern kann es der 51-Jährige aber sowieso nicht.

Ohnehin ist eher Sorgfalt denn Geschwindigkeit gefragt. “Wir haben bis Ende August Zeit und werden vielleicht noch drei oder vier Gespräche führen”, sagte Baumgart nach dem Trainingsauftakt. Schließlich könnten sich insbesondere gegen Ende des Transferfensters noch Optionen bei Spielern ergeben, die bei ihren Vereinen ins Hintertreffen geraten und nur wenig Aussicht auf Spielpraxis haben. Auch deshalb sagte Baumgart: “Wir setzen uns nicht unter Druck und haben auch keinen Druck.”  

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