Mathias Olesen hat im Test gegen den RCD Mallorca getroffen. (Foto: Bucco)

Mathias Olesen hat im Test gegen den RCD Mallorca getroffen. (Foto: Bucco)

Matthias Olesen: Die schwierige Suche nach der richtigen Position

Mathias Olesen geht in seine zweite volle Profi-Saison beim 1. FC Köln. Noch immer sucht man beim FC jedoch die richtige Position für den Mittelfeldspieler. Der Luxemburger selbst ist damit aber eigentlich relativ zufrieden.

Als Torjäger ist Mathias Olesen beim 1. FC Köln nun wahrlich nicht bekannt. In der Regionalliga West erzielte der Luxemburger vor knapp zwei Jahren einen Dreierpack, der ihm erstmals auch öffentlich mehr Aufmerksamkeit verschaffte. Bei den FC-Profis hatte man den verlässlichen Mittelfeldspieler dabei schon längst auf dem Schirm – wenngleich es mit dem Tore schießen in der Folge eher seltener klappen sollte.

Beim Testspiel gegen den RCD Mallorca am letzten Tag des Trainingslagers war der 22-Jährige jedoch erfolgreich. Nach einer abgewehrten Ecke schloss Olesen aus 16 Metern trocken zum 1:1-Endstand ab. “Mein Ziel ist es, auch in der Bundesliga mal ein Tor oder eine Vorlage zu erzielen”, sagte der Mittelfeldspieler am Mittwoch. Etwas, das ihm bisher noch nicht gelungen ist.

Flexibilität nicht immer von Vorteil

Gegen den spanischen LaLiga-Vertreter aus Palma lief Olesen dabei in der zweiten Halbzeit als Zehner auf. Das ist insofern beachtlich, als dass der FC mit Neuzugang Luca Waldschmidt, dem wiedergenesenen Mark Uth und Florian Kainz gleich drei vielversprechende Optionen hinter der Spitze im Kader hat.

Ob Olesen daher eine Perspektive auf langfristige Einsätze als Zehner hat? Zwar ist der luxemburgische Nationalspieler im Mittelfeld flexibel einsetzbar und wurde im Nachwuchs zudem mitunter als Innenverteidiger eingesetzt. Diese Flexibilität ist jedoch auch nicht immer von Vorteil. Denn gleichzeitig fehlt es dem Spieler damit auch an einer sportlichen Heimat, einer Position, auf der sich Olesen vollends wohl fühlt, seine Aufgaben kennt und seine Stärken zur Entfaltung bringen kann.

Lob vom Sportchef und vom Trainer

Nach der vergangenen Saison, die aufgrund einer Sprunggelenksverletzung lange schwierig für den Spieler war, hatte Christian Keller Olesen in höchsten Tönen gelobt und ein Leihgeschäft für mehr Spielpraxis für unwahrscheinlich erklärt. Doch auch der Sportchef hatte durchblicken lassen, dass im nächsten Entwicklungsschritt nun die richtige Position für Olesen gefunden werde müssen.

Der Spieler selbst ist allerdings zufrieden mit seiner Flexibilität. “Ich finde es gut, dass ich auf verschiedenen Positionen spielen kann. Ich finde nicht die eine besser als die andere”, sagte Olesen, der die Sechs, Acht und Zehn als “optimal für mich” beschreibt. Dabei weiß Olesen selbst, dass er nicht der kreativste aller Spieler in der Offensivbewegung ist. “Ich spiele eher einfacher”, erklärte er. “Als Zehner kann ich auch manchmal tiefer kommen, um mir die Bälle abzuholen. Für mich passt das gut und ich bin für alles offen.”

Steffen Baumgart ist derweil zufrieden mit den Leistungen seines Schützlings während der Vorbereitung, lobte den Spieler dabei auffallend oft. Es scheint, als könne sich der Zentrumsspieler Hoffnungen machen, seine 14 Bundesliga-Einsätze aus der vergangenen Saison im nächsten Jahr zu übertreffen. Auf welcher Position ist Mathias Olesen dabei egal.

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