Beim Spiel zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln wurden zahlreiche Tennisbälle auf das Spielfeld geworfen. (Foto: IMAGO / Team 2)

Beim Spiel zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln wurden zahlreiche Tennisbälle auf das Spielfeld geworfen. (Foto: IMAGO / Team 2)

Tennisball-Aktion hat Folgen: FC muss erneut Strafe zahlen

Der 1. FC Köln wird für die Vergehen einiger seiner Fans erneut zur Kasse gebeten. Für drei Vorfälle der vergangenen Saison muss der Verein nun eine Strafe von 75.500 Euro zahlen.

Der 18. März 2023 war kein guter Tag für den 1. FC Köln. Sportlich gerieten die Geißböcke beim späteren Vizemeister Borussia Dortmund am 25. Spieltag mit 1:6 unter die Räder. Und auch nachträglich tut dem FC dieses Spiel noch weh. Denn im Gästeblock waren während der Partie insgesamt 86 bengalische Feuer gezündet worden.

Da bekanntlich pro Fackel 1000 Euro fällig werden, hätte dies eigentlich eine Strafe von 86.000 Euro für den FC bedeutet. Da die Kölner jedoch zwei der Täter ermitteln und benennen konnten, reduzierte sich die Summe um 50 Prozent. Die Geißböcke müssen für die Vorfälle beim BVB-Spiel demnach nur noch 43.000 Euro zahlen.

Doch auch beim Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim knapp einen Monat später war es zu einem Vorfall gekommen, für den der FC finanziell belangt wird. Vor dem 3:1-Erfolg der Kölner hatten Gäste-Fans einen Ordner durch Schläge ins Gesicht verletzt. Da auch diese Täter vom FC hinterher ermittelt werden konnten, reduzierte sich das vom DFB-Sportgericht gefällte Strafmaß von 25.000 Euro um die Hälfte auf 12.500 Euro. Beide Vorfälle kosten den FC in Summe also 55.500 Euro.

12.000 Euro für die Tennisbälle

Das darauffolgende Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen blieb derweil für den 1. FC Köln ebenfalls nicht ohne Folgen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurden aus dem Kölner Fanblock zahlreiche Tennisbälle auf das Spielfeld geworfen, was zu einer kurzen Unterbrechung der Partie führte.

Zwar handelte es sich dabei um einen friedlichen Protest der Fans gegen die kurzfristige Vorverlegen der Partie wegen des Halbfinal-Hinspiels von Leverkusen in der Europa League. Die Hintergründe waren für das DFB-Sportgericht jedoch freilich nicht von Bedeutung. Für das Werfen der Tennisbälle sowie dem Abbrennen von insgesamt acht bengalischen Feuern wurde der 1. FC Köln zu einer weiteren Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro verurteilt.

12.000 Euro also für die Tennisbälle, weitere 8000 für die Pyro-Technik beim 2:1-Auswärtssieg des FC. Knapp ein Drittel dieser Summe können die Kölner in sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen stecken. Der Verein hat dem Urteil bereits zugestimmt, das Urteil ist somit rechtskräftig.

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