In-gyom Jung letztes Jahr bei einem Testspiel mit den Profis von Bayer Leverkusen. (Foto: IMAGO / Chai v.d. Laage)

In-gyom Jung letztes Jahr bei einem Testspiel mit den Profis von Bayer Leverkusen. (Foto: IMAGO / Chai v.d. Laage)

Vorbild Heung-Min Son: FC testet Leverkusen-Talent

Die U21 des 1. FC Köln hat einen weiteren Probespieler in ihren Reihen. In-gyom Jung soll sich in dieser Woche bei den Geißböcken zeigen. Der Südkoreaner spielte zuletzt bei Bayer Leverkusen.

2021 waren zahlreiche Bundesligisten hinter In-gyom Jung her. Das Offensiv-Talent kam 2017 aus seiner Heimat Südkorea nach Deutschland und schloss sich als damals 13-Jähriger dem Nachwuchs von Fortuna Düsseldorf an.

Drei Jahre später zog es den Angreifer schließlich zu Bayer Leverkusen. Die Werkself soll dabei dem Vernehmen nach Clubs wie die TSG 1899 Hoffenheim, den VfB Stuttgart oder Borussia Mönchengladbach im Werben um den Südkoreaner ausgestochen haben.

Jung gilt als dribbelstark und flexibel

Wohl auch, weil Jung unbedingt nach Leverkusen wechseln wollte. Grund dafür sei Heung-Min Son, der als letzter Südkoreaner bei Bayer mit seinem Wechsel zu Tottenham den Sprung zu einem europäischen Top-Klub geschafft hatte und als großes Vorbild von Jung gilt.

Der inzwischen 19-Jährige gilt dabei als dribbelstark, kann sowohl auf den Flügeln als auch im Zentrum eingesetzt werden. Wirklich durchsetzen konnte sich der Südkoreaner bei den Leverkusenern jedoch nicht. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Nachwuchs-Talent wie seine Gleichaltrigen zunächst kaum Spielpraxis sammeln.

In seinem ersten offiziellen Jahr bei den A-Junioren kam Jung immerhin auf 14 von 17 möglichen Einsätzen, sechs Mal davon in der Startelf (zwei Tore). Vor einem Jahr durfte sich Jung dann sogar in einem Testspiel bei den Profis zeigen, kam im Juli 2022 unter Gerardo Seoane gegen den MSV Duisburg rund 25 Minuten zum Einsatz. Bei der U19 absolvierte der Spieler in der Saison auch aufgrund einiger Verletzungen aber nur noch drei Partien.

FC mit U21 im Vorteil

In diesem Sommer haben sich daher die Wege von Jung und Bayer Leverkusen getrennt. Da die Werkself keinen Profi-Unterbau in Form einer U21 stellt, ist für viele Talente der Sprung zu den Profis zu groß. So auch bei Jung, wovon der 1. FC Köln nun profitieren könnte – genau wie bei dem jüngst verpflichteten Joao Pinto. Auch der VfL Wolfsburg verfügt über keine nominell zweite Mannschaft.

Entsprechend darf sich Jung dieser Tage bei der U21 des 1. FC Köln zeigen. Am Dienstag war bei der Mannschaft von Trainer Evangelos Sbonias noch Regenerationstraining nach dem Testspiel gegen den FC Universitatea Craiova (7:2) angesagt. Ab Mittwoch kann sich der Angreifer dann jedoch auch mit dem Ball am Fuß beweisen.

Sbonias-Team offensiv breit aufgestellt

Ob es dann zu einer Verpflichtung kommen wird, liegt dabei zum einen freilich an dem Eindruck, den Jung in dieser Woche hinterlässt. Zum anderen ist der 1. FC Köln im Angriff offensiv aktuell bereits breit aufgestellt. Mit Damions Downs, Justin Diehl, Maximilian Schmid, Jeremy Mekoma, Yannick Freischlad sowie den beiden Neuzugängen Joao Pinto und Antonio Verinac haben die Jung-Geißböcke bereits zahlreiche Stürmer in ihren Reihen.

Entsprechend wird es auch eine Entscheidung der Kaderplaner, wie sie die Offensive der U21 in der kommenden Saison einschätzen. Sollten Jung-Profis (wie Damion Downs) auch während der Saison im Kader der Profis eine Rolle spielen oder andere Spieler (wie Justin Diehl) den Verein noch verlassen, könnte sich für Jung noch ein Platz ergeben – zumal Sbonias ohnehin ein 4-4-2 mit zwei Stürmern präferiert. Zunächst einmal wird der junge Südkoreaner jedoch im Training überzeugen müssen.

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