Eric Martel kann es nach dem 0:1 in Dortmund nicht fassen. (Foto: Bucco)

Eric Martel kann es nach dem 0:1 in Dortmund nicht fassen. (Foto: Bucco)

Eine bittere Pille

Der 1. FC Köln ist gegen Borussia Dortmund die bessere Mannschaft, verliert dennoch. Eine bittere Pille, die zu schlucken nicht einfach ist. Die jedoch Kraft verleihen sollte.

Ein Kommentar von Marc L. Merten

Der 1. FC Köln war die bessere Mannschaft, hatte die größeren Torchancen, gewann mehr Zweikämpfe, lief sieben Kilometer mehr. Die Geißböcke hätten sich den Sieg verdient gehabt. Borussia Dortmund hingegen war erstaunlich einfallslos, konnte den Ballbesitz nicht in Torchancen umwandeln und gewann nur, weil sich ein Spieler selbst anschoss.

Timo Hübers sagte richtig, er sei noch nie so nah dran gewesen, in Dortmund zu gewinnen. Auch der FC, der in den letzten 30 Jahren nur ein Mal beim BVB gewinnen konnte, war ganz nah dran gewesen. Was fehlte? Ein bisschen Glück hier, ein bisschen genauere Abschlüsse dort. Viel war den Geißböcken nicht vorzuwerfen. Im Gegenteil.

Der Baumgart-Fußball ist wieder da

Die Leistung war ein Beispiel des Baumgart-Fußballs. Extreme Laufbereitschaft, taktische Disziplin, ein klarer Plan im Spiel nach vorne. Einige Situationen hätte der FC besser ausspielen müssen. Jedoch hätten die Torchancen zum Sieg reichen müssen. Und wenn der Abschluss passte, waren ein Bein oder Torhüter Kobel im Weg.

Eine solche Niederlage zum Saisonauftakt ist bitter. Nicht nur, weil unverdient, sondern weil sie den Druck auf das erste Heimspiel gegen Wolfsburg erhöht. Keine Mannschaft will mit zwei Niederlagen in die Saison starten. In den letzten beiden Jahren hatten die Heimsiege zum Auftakt am ersten Spieltag den Geißböcken direkt die nötige Stabilität verliehen.

Solche Leistungen reichen in der Regel aus

Diese muss sich der FC nun am zweiten Spieltag gegen Wolfsburg holen. In dem Wissen, dass gegen Dortmund schon fast alles gestimmt hatte – bis auf das Ergebnis. In dem Vertrauen, dass eine solche Leistung in der Bundesliga in den allermeisten Fällen zu etwas Zählbarem reicht. Und in der Überzeugung, dass jede noch so bittere Pille am Ende vor allem eines tun soll: helfen.

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