Kristian Pedersen ist nach wie vor Teil des 1. FC Köln. Nachdem es am Wochenende Verwirrungen um einen Wechsel zu Swansea City gegeben hatte, äußerte sich am Dienstag Geschäftsführer Christian Keller zur Situation des Linksverteidigers.
Drei Tage, nachdem aus dem walisischen Swansea zu hören war, dass Kristian Pedersen kurz vor der medizinischen Untersuchung beim ansässigen Championchip-Club stünde, deutete am Geißbockheim nichts auf einen vorzeitigen Wechsel des Dänen hin. Der Linksverteidiger stand bei der ersten Trainingseinheit der Woche auf dem Platz und absolvierte hinterher wie alle anderen die obligatorischen Saison-Fotos beim Media Day.
Schon am Wochenende hatten sich die Verantwortlichen des FC mitunter überrascht über die Meldung aus Wales gezeigt. Sport-Geschäftsführer Christian Keller erklärte am Dienstag auch weshalb: Ein Angebot von Swansea City ist beim FC für Kristian Pedersen schlichtweg nicht eingegangen. “Es gab keinen Kontakt zu uns”, erklärte Keller.
Meldet sich Swansea noch beim FC?
Das bedeutet jedoch nicht, dass im Hintergrund zwischen dem Spieler und dem Verein nicht womöglich bereits Gespräche über einen potentiellen Wechsel stattgefunden haben könnten – dies ist jedoch nur mit Zustimmung des aktuellen Klubs möglich. Deshalb sagte auch Keller: “Ich kann nicht ausschließen, dass sich der Club noch bei uns meldet.”
Steffen Baumgart hatte nach den beiden Testspielen am Wochenende deutlich formuliert, dass es aktuell Spieler gebe, “die keinen Schritt vorwärts” kämen. Auch Kristian Pedersen dürfte zu jenen Kandidaten gehören, von denen man sich am Geißbockheim mehr erhofft hatte. Nicht nur, dass Leart Paqarada hinten links aktuell die Nase vorn zu haben scheint. Auch Max Finkgräfe hat sich dank einer auffälligen Vorbereitung längst in Position gebracht.
Pedersen im Dreikampf mit Talent und Neuzugang
Das bescheinigte auch Christian Keller: “Wenn ich sehe, wie er auftritt, ist er im Ranking ganz weit vorne jener Spieler, die es sehr gut machen. Wenn er das bestätigt, können wir uns mehr vorstellen.” Auch wenn Baumgart für alle Talente die U21 als sportliche Heimat angekündigt hatte, dürften gerade Finkgräfe und Meiko Wäschenbach gute Aussichten haben, sich für den Spieltagskader der Profis mehr als nur in den Hinterkopf zu rufen.
Für Pedersen dürfte es daher im Besonderen um seine sportliche Perspektive gehen. “Ich sehe im Moment einen Dreikampf, in dem er sich beweisen kann. Ob er das hinbekommt, wird sich zeigen”, sagte Keller deutlich. Einen Wechsel hat man dem Dänen von Seiten des FC jedoch nicht nahe gelegt. “Wenn irgendwann die Plätze vergeben werden, denkt der eine oder andere noch mal nach. Wenn die Spieler dann sagen, sie möchten mehr spielen, müssen wir darüber nachdenken, ob das für uns eine Option ist. Stand heute wollen wir aber keinen Spieler abgeben.”
In der vergangenen Saison gab es für Pedersen kein Vorbeikommen an Jonas Hector, was bereits Teil der Gespräche vor der Verpflichtung gewesen war. “Meine Haltung zu Kristian ist klar: Er hat letzte Saison seine Rolle relativ ordentlich angenommen und es dann solide gemacht, wenn er gespielt hat”, sagte Keller.
Worte, die jedoch kaum nach überschwänglicher Begeisterung des Sportchefs klingen. Deswegen ist sich auch der Geschäftsführer sicher: “Er kann mehr als das, was er gezeigt hat.” Ob Pedersen das jedoch nächste Saison in Köln oder doch womöglich in Swansea unter Beweis stellt, bleibt abzuwarten.
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