Der 1. FC Köln will die infrastrukturellen Gegebenheiten am Geißbockheim weiter verbessern. Für den Nachwuchs und die Bundesliga-Frauen soll das Franz-Kremer-Stadion saniert werden.
Die Plätze sechs und sieben am Geißbockheim wurden vom 1. FC Köln bereits in Angriff genommen. Der Rasen ist inzwischen neu eingesät worden, eine volle Nutzung der Plätze kann ab September beginnen. Die Räumlichkeiten innerhalb des Geißbockheims haben sich ebenfalls merklich verbessert. Aktuell wird die modrige Fußballhalle in einen modernen Athletik- und Kraftbereich umgewandelt.
Auch im Franz-Kremer-Stadion stehen mittlerweile die Bagger. Dort wurde in einem ersten Schritt bereits der Rasen erneuert. Zudem wird das Flutlicht für die Bundesliga-Frauen komplett ausgetauscht. Da das alte Licht nicht hell genug für die Fernseh-Übertragung von Abendspielen war, mussten die Kölnerinnen zuletzt für die Freitagabend-Spiele ins Südstadion ausweichen. Noch sind die Arbeiten jedoch nicht fertig, weshalb das erste U21-Heimspiel der neuen Saison gegen Bocholt von Freitagabend auf Samstagnachmittag verlegt werden musste.
Stadion soll für die Dritte Liga tauglich werden
Der neue Rasen sowie die Beleuchtung sollen jedoch nicht die einzigen Änderungen im Franz-Kremer-Stadion bleiben. Nach GEISSBLOG-Informationen steht der FC in Gesprächen mit der Stadt Köln, um eine langfristige Lösung für das Stadion im Grüngürtel zu finden. Denn der FC wünscht sich eine professionelle Spielstätte für seine Bundesliga-Frauen und die männlichen Nachwuchsmannschaften. Insbesondere, weil man mit der U21 perspektivisch in die Dritte Liga aufsteigen will.
Dafür bräuchte es jedoch deutliche Veränderungen am Franz-Kremer-Stadion. Angedacht ist unter anderem ein Business-Bereich, in welchem die VIP-Zuschauer verpflegt werden und die Pressekonferenzen nach den Spielen stattfinden können. Bislang hatten die Verantwortlichen und Medienvertreter stets in die angemieteten Räumlichkeiten des Geißbockheim-Restaurants ausweichen müssen. Zudem wird über weitere Sitzplätze nachgedacht, besteht das Stadion doch aktuell nur aus einer einzigen Haupttribüne mit Sitzmöglichkeit.
Professionalisierung soll vorangetrieben werden
Dadurch erhoffen sich die Geißböcke nicht nur eine Verbesserung für die Zuschauer, sondern auch neue Vermarktungsmöglichkeiten im Sponsoring, im Hospitality-Bereich sowie im Ticketing. “Hier müssen wir kontinuierlich am Ball bleiben”, sagte Vize-Präsident Carsten Wettich dem GEISSBLOG und erklärte die Sanierungs-Pläne: “Mittel- bis langfristig müssen wir die infrastrukturellen Gegebenheiten verbessern und brauchen perspektivisch ein Stadion, mit dem wir insbesondere den Frauenfußball angemessen vermarkten können.”
Die Sanierungen sollen dabei mit Blick auf einen Umzug nach Marsdorf keinerlei vergebene Mühe oder verschenkte Investitionen bleiben. Selbst, wenn der gesamte FC-Fußball wie geplant den Standort wechseln sollte, soll weiterhin im Franz-Kremer-Stadion gespielt werden. “Wir möchten den gesamten Club an einem Standort weiterentwickeln und zukunftsfähig aufstellen”, sagte Wettich. “Es ist für uns keine Überlegung, mit den Männern und dem NLZ nach Marsdorf umzuziehen, aber mit der Frauen- und Mädchenabteilung am Geißbockheim zu bleiben.”
Jedoch soll der Spielort auch mittelfristig das Franz-Kremer-Stadion bleiben. Entsprechend wird der 1. FC Köln seine Umbaumaßnahmen im Zuge der weiteren Professionalisierung des Frauen- und Nachwuchsfußballs ungeachtet eines möglichen Umzuges nach Marsdorf weiterhin am aktuell bestehenden Geißbockheim vorantreiben – und auch nach einem Weggang seine Spiele im Grüngürtel austragen.
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