Sargis Adamyan bejubelt sein Tor in Osnabrück. (Foto: IMAGO / Revierfoto)

Sargis Adamyan bejubelt sein Tor in Osnabrück. (Foto: IMAGO / Revierfoto)

Vater und Torjäger: Adamyan endlich glücklich

Sargis Adamyan hat dem 1. FC Köln entscheidend zum Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals geholfen. Für den 30-Jährigen war der Erfolg beim VfL Osnabrück der Abschluss einer perfekten Woche.

Hinter Sargis Adamyan liegt eine turbulente Woche. Der Armenier feierte am Donnerstag mit seiner Frau Anna die Geburt des ersten gemeinsamen Kindes. Nach schweren Jahren war der Sohn das lange ersehnte Wunschkind, und auch wenn Mama Anna noch mit den Folgen der Geburt zu kämpfen hat, ist Papa Sargis bereits im siebten Himmel.

“Auf jeden Fall war das eine sehr schöne Woche für mich mit der Geburt meines Sohnes”, sagte der Armenier am Montagabend nach dem Sieg des 1. FC Köln beim VfL Osnabrück. “Unglaublich! Die zwei Tage nach der Geburt waren schlaflose Nächte, aber es ist traumhaft schön und wir sind beide sehr glücklich.”

Adamyan profitiert von Systemumstellung

Das private Glück erleichterte auch die Verantwortlichen beim FC. Alle hatten mitbekommen, wie angespannt Sargis und Anna Adamyan die Schwangerschaft erlebt hatten. Nun ist der Stürmer endlich frei im Kopf. Umso wichtiger war aus sportlicher Sicht, dass sich der in der letzten Saison vielgescholtene Angreifer direkt im ersten Pflichtspiel in den Vordergrund spielen konnte.

Das 2:1 erzielte Adamyan per Abstauber selbst, das 3:1 von Chabot leitete er dank einer starken Ballbehauptung im gegnerischen Strafraum ein. Zwar hatte der letztjährige Neuzugang nach seiner Einwechslung als Joker für den angeschlagenen Davie Selke zunächst nicht sofort funktioniert. Doch das hatte vor allem am 4-2-3-1-System gelegen. Nach der Umstellung auf ein 4-1-3-2 profitierte auch Adamyan.

Schlechte Erinnerungen an den BVB

“Bei meinem Tor habe ich spekuliert. Mark Uth ist auf den ersten Pfosten gegangen, ich habe hinten gelauert. Schön, dass es geklappt hat”, sagte Adamyan über seinen Treffer, den Leart Pacarada über links eingeleitet hatte. Nach nur einem Tor in der Bundesliga und einem Treffer in der Conference League in der vergangenen Saison steht nun immerhin schon früh ein Pflichtspiel-Treffer auf der Habenseite.

Gut möglich, dass Adamyan zur Belohnung am Wochenende bei Borussia Dortmund sogar von Beginn an auflaufen wird. Die Verletzungssorgen der Geißböcke machen es unmöglich, zur Wochenmitte die FC-Startelf beim BVB zu prognostizieren. Für Adamyan würde sich im Signal Iduna Park ein Kreis schließen – denn im vergangenen März war sein Startelf-Einsatz beim BVB am 25. Spieltag (der FC verlor 1:6) der letzte der Saison gewesen. Danach hatte der Stürmer fast nur noch zuschauen müssen. Nun hat er die Chance auf Wiedergutmachung.

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