Dimitris Limnios und Kristian Pedersen sind beim 1. FC Köln außen vor. Das Duo hat perspektivisch kaum Aussichten auf Einsatzzeiten. Kommt es noch zur Trennung?
Eigentlich hatte Dimitris Limnios beim 1. FC Köln einen neuen Anlauf wagen wollen. Nach seinem Kreuzbandriss vor knapp 14 Monaten hatte sich der Grieche zunächst eindrucksvoll zurück und an die Mannschaft heran gekämpft. Zwei Bundesliga-Kurzeinsätze und die Hoffnung, in der Bundesliga doch noch den Durchbruch zu schaffen, waren die Folge.
Während der Vorbereitung wollte Limnios seine aufsteigende Tendenz untermauern. Der Nationalspieler zeigte ordentliche Ansätze und bekam auch in den Testspielen seine Einsatzminuten. Ein vorzeitiger Abschied aus Köln war für den 25-Jährigen keine Option. “Die Konkurrenz auf meiner Position ist zwar enorm, aber ich will mich unbedingt durchbeißen und dem Trainer zeigen, dass ich auf den Platz gehöre”, sagte Limnios Ende Juli in einem Express-Interview.
Limnios wollte sich beim FC durchsetzen
Vom Trainer habe Limnios dabei gute Rückmeldungen bekommen. “Steffen Baumgart hat mir bestätigt, dass ich mich verbessert habe und er mir kommende Saison eine Rolle im Team zutraut.” Deswegen beschäftigte sich der Flügelspieler in den vergangenen Wochen auch nicht mit einem Abschied. “Ein Wechsel war und ist für kein Thema für mich.”
Diese Einstellung könnte sich inzwischen geändert haben. Weder gegen Osnabrück, noch gegen den BVB war Limnios zu einem Einsatz gekommen. Der erst seit wenigen Wochen beim FC unter Vertrag stehende Rasmus Carstensen hat dem Griechen auf fremder Position bereits den Rang abgelaufen. Und auch Youngster Max Finkgräfe steht inzwischen in der Rangordnung vor Limnios.
Weil Linton Maina nach seiner Verletzung wieder einsatzfähig und mit Faride Alidou ein weiterer Flügelspieler neu dazugekommen ist, schaffte es Limnios gegen den VfL Wolfsburg nicht einmal mehr in den Kader. Und die Situation dürfte sich perspektivisch nicht verbessern, schließlich werden auch Jan Thielmann, Mark Uth und Steffen Tigges im Laufe der Saison in der Offensive wieder in das Aufgebot drängen.
Auch Pedersen außen vor
Limnios bleiben damit nun noch vier Tage Zeit, um über seine Zukunft in der nächsten Saison nachzudenken und womöglich doch noch einen Tapetenwechsel anzustreben. Gleiches gilt auch für Kristian Pedersen. Der Linksverteidiger galt bereits vor einigen Wochen als Wechselkandidat. Ein Transfer in die zweite englische Liga zu Swansea City hatte im Raum gestanden, konkret wurde es jedoch nicht.
Auch der Däne schaffte es gegen Wolfsburg nicht in den Kader. Eigentlich wäre Pedersen hinter Leart Pacarada die Nummer zwei auf der Linksverteidigerposition. Doch auch hier grätscht dem 29-Jährigen Max Finkgräfe rein, der sich inzwischen sowohl offensiv als auch defensiv auf dem Flügel in Stellung gebracht hat, wodurch Pedersen in der Rangordnung aktuell nur noch die Nummer drei ist.
Auch wenn Steffen Baumgart den ehemaligen Spieler von Union Berlin kürzlich auch als mögliche Alternative in der Innenverteidigung nannte, würde der FC dem Dänen bei einem entsprechenden Angebot wohl keine Steine in den Weg legen. Auch Pedersen wird sich daher bis zum Transferschluss am 1. September seine Gedanken machen, ob seine Zukunft in dieser Saison noch beim 1. FC Köln liegt.
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