Lautsprecher und Torjäger: Davie Selke ist wieder fit. (Foto: Bucco)

Lautsprecher und Torjäger: Davie Selke ist wieder fit. (Foto: Bucco)

Lichtblick Selke: Ein Tor und eine noch wichtigere Erkenntnis

Davie Selke ist endlich wieder fit – und für den 1. FC Köln unverzichtbar. Beim 1:3 gegen die TSG Hoffenheim hat der Stürmer sein erstes Saisontor erzielt. Noch viel wichtiger für den 28-Jährigen war die Erkenntnis: Sein Körper hält 90 Minuten durch. 

Auf dieses Spiel hatte Davie Selke mehr als ein halbes Jahr warten müssen. Natürlich nicht wegen der Niederlage gegen Hoffenheim, nein. Das Bemerkenswerte war: Selke stand am Samstagnachmittag erstmals seit dem 25. Februar wieder über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Überhaupt erst zum zweiten Mal im Trikot des 1. FC Köln.

„Ein paar Krämpfe waren dabei, aber ich wollte auf jeden Fall durchziehen. Das war mir scheißegal, nach der Historie“, sagte der Angreifer, der mit einem Verletzungs-Hattrick in die neue Spielzeit gestartet war.

Selke fit: „Ich merke gar nichts mehr“

In Osnabrück und Dortmund war jeweils nach 52 Minuten Schluss gewesen, gegen Wolfsburg nach nicht mal einer halben Stunde. Schmerzen im Oberschenkel – offenbar strahlten Rückenprobleme hierhin aus – verhinderten, dass Selke in der Saison ankommt.

Für das Auswärtsspiel in Frankfurt hatte Steffen Baumgart seinen Torjäger dann ausgeplant, damit dieser den Fokus voll auf die Genesung richten und nun nach der Länderspielpause endlich schmerzfrei auflaufen konnte. Von den Krämpfen mal abgesehen.

“Für mich ist es wichtig, dass mein Körper hält und ich gesund bleibe. Ich bin ein Typ, der seinen Rhythmus braucht.”

Davie Selke

„Ich merke gar nichts mehr“, erklärte Selke nach dem Comeback gegen seinen Jugend-Club Hoffenheim und versicherte: „Ich tue sehr viel dafür, dass mein Körper hält, auch neben dem Platz. Wir haben das in der Länderspielpause sehr gut hinbekommen. Es war wichtig für mich, ein bisschen Ruhe reinzukriegen.“

Am Samstag war es mit der Ruhe vorbei. Direkt nach drei Minuten zwang Selke TSG-Torhüter Oliver Baumann zu einer Glanztat, strahlte generell eine ganz andere Präsenz als seine Sturm-Vertreter aus, gewann 70 Prozent seiner Zweikämpfe, scheute dabei kein Duell mit den Hoffenheimer Abwehr-„Ochsen“ Vogt, Brooks und Kabak. Sein Tor durch Baumanns Hosenträger war glücklich, aber verdient – Selke war der beste Kölner an diesem Nachmittag.

Macht es Selke wie vergangene Saison?

Er selbst sprach von einem „guten Schritt“ für sich persönlich und gab zu: „Für mich ist es wichtig, dass mein Körper hält und ich gesund bleibe. Ich bin ein Typ, der seinen Rhythmus braucht. Es war nur ein Spiel, das ich verpasst habe. Ich bin sehr froh, dass ich nicht viel verloren habe, auch von der Kondition her.“

Womöglich ist Selkes Seuchenstart sogar ein gutes Omen. Schließlich war er nach seinem Winter-Wechsel zum FC ebenfalls diverse Male angeschlagen ausgewechselt worden. Dann hatte der 28-Jährige, wie nun gegen Hoffenheim, bei einer Niederlage – dem 1:6 in Dortmund – sein erstes Tor erzielt. Im Saisonendspurt ließ er vier Treffer in sechs Partien folgen. Eine Quote, die der FC auch jetzt gut gebrauchen könnte.

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