FC-Trainer Daniel Weber nach dem Sieg gegen RB Leipzig. (Foto: Sylvia Eichinger)

FC-Trainer Daniel Weber nach dem Sieg gegen RB Leipzig. (Foto: Sylvia Eichinger)

Traum-Einstand als FC-Trainer – Weber gesteht: “Noch nie so nervös”

Bei den Frauen des 1. FC Köln herrscht Erleichterung und Freude über den gelungenen Saisonstart. Trainer Daniel Weber lobt sein Team nach dem Auftaktsieg gegen Aufsteiger RB Leipzig – und gesteht: Er hatte wacklige Knie vor dem Anstoß.

Zwei Spiele, zwei Siege – Daniel Weber darf sich über einen Traum-Einstand als neuer Trainer der Frauen des 1. FC Köln freuen. Acht Tage nach dem 10:0-Kantersieg im Pokal folgte ein 2:1 gegen den hochgehandelten Aufsteiger aus Leipzig.

„Ich war noch nie so nervös vor einem Fußball-Spiel“, gewährte der Coach nach seiner Heim-Premiere Einblicke in sein Innerstes. Doch sein Team nahm ihm die Nervosität schnell ab: „Wir haben von der ersten Sekunde an gezeigt, dass wir voll da sind. Die Mädels sind über sich hinausgegangen. Das war eine Intensität, die lange nicht zu sehen war. Wir haben die Zuschauer mitgenommen.“

„Wir haben wenig zugelassen, das ist die Basis“

Über den zwischenzeitlichen Ausgleich per Kopfball nach einer Ecke urteilte Weber: „Wir wussten, dass sie bei Standards megagefährlich sind. Aber ich glaube, Jasmin hätte den Ball auch verteidigen können, wenn vorher nicht der Kopftreffer gewesen wäre.“ Unmittelbar vor der Ecke war Keeperin Jasmin Pal bei einer flachen Hereingabe unglücklich mit Celina Degen zusammengeprallt und minutenlang auf dem Rasen behandelt worden.

„Sie war danach noch nicht wieder ganz on point“, sagte Weber über die erste Szene, nachdem die Keeperin wieder auf den Beinen war – und direkt den Ball aus dem eigenen Netz holen musste. Zugleich unterstrich Weber aber auch: „Sie hat für mich ein Riesenspiel gemacht.“ Ganz grundsätzlich freute sich der Trainer über die Defensiv-Leistung seines Teams: „Wir haben wenig zugelassen, das ist die Basis.“

“Ich darf da keinen hervorheben, alle haben einen Top-Job gemacht.”

Daniel Weber über seine Offensive

In der Offensive wussten aus dem Spiel heraus insbesondere Marleen Schimmer und Natalia Padilla-Bidas zu gefallen. Darauf angesprochen wollte Weber nach der Partie jedoch keiner Spielerin ein Sonderlob ausstellen: „Die Offensive hat in kompletter Breite den Gegner vor Probleme gestellt. Wir haben gefühlt fast jedes offensive Laufduell gewonnen. Ich darf da keinen hervorheben, alle haben einen Top-Job gemacht.“

Kurioser Platzverweis für Wiankowska

Der kuriose Kölner Platzverweis für Martyna Wiankowska war der Schlusspunkt einer abwechslungsreichen Partie. Die bereits verwarnte polnische Nationalspielerin hatte einen Freistoß ausgeführt, bevor die Schiedsrichterin die Partie wieder angepfiffen hatte – und sah dafür Gelb-Rot. „Ich habe schon viele kuriose Platzverweise erlebt in meiner Trainer-Karriere, der kommt aber auf jeden Fall noch dazu“, kommentierte Weber und verriet kurz nach der Partie: „Das Mädel ist sich jetzt noch nicht sicher, was sie da falsch gemacht hat. Sie hat einen Pfiff wahrgenommen zur Spielfortsetzung, deswegen hat sie den Ball gespielt.“

Der Platzverweis hatte jedoch keine Auswirkungen mehr auf das Resultat. „Wir haben es weggesteckt. Für Martyna tut es mir leid, dass sie jetzt ein Spiel gesperrt ist, denn sie hat ein starkes Spiel gemacht und mega Standards gespielt“, lobte Weber tröstend.

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