Die Geschäftsführer, Vorstände und Mitgliederratschef Kim am Mittwochabend in der Arena. (Foto: Bucco)

Die Geschäftsführer, Vorstände und Mitgliederratschef Kim am Mittwochabend in der Arena. (Foto: Bucco)

So lief die MV: Denkzettel für Vorstand – Notverkaufsklausel abgeschafft

Mehr als sieben Stunden dauerte die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln. Ob die sportliche Krise, die finanzielle Situation, die drohende Transfersperre oder der chronisch stockende Geißbockheim-Ausbau – es gab genug Themen, die am Mittwochabend mit den Anhängern besprochen werden mussten. Der GEISSBLOG-Ticker zum Nachlesen.

01.08 Uhr: Präsident Wolf verabschiedet die Mitglieder aus der Halle. Und damit beenden wir den Ticker. Gute Nacht und bis zum nächsten Mal, am Samstag – dann wieder aus dem RheinEnergieStadion.

01.05 Uhr: Das Ergebnis: 95,49 Prozent stimmen für den Antrag. Die Notverkaufsklausel ist also abgeschafft. Und die Tagesordnung abgehandelt!

00.55 Uhr: Auf Antrag eines Mitglieds geht es nun – zu ganz später Stunde – um die Streichung der sogenannten Notverkaufsklausel. Diese ermöglicht es dem Vorstand, im Falle einer wirtschaftlichen Notlage ohne Zustimmung der Mitgliederversammlung Anteile zu verkaufen, um schweren Schaden abzuwenden – lediglich die Zustimmung des Mitgliederrats ist nötig. Die Notverkaufsklausel soll aus der Satzung gestrichen werden.

00.50 Uhr: Der nächste Antrag: Kandidaten für Gremien müssen mindestens ein Jahr im Verein sein. 96,11 Prozent stimmen für “ja”.

00.45 Uhr: Der zweite Antrag ist ein umfangreicher. Unter anderem soll er das Wahlrecht ab 16 ermöglichen. Es gibt eine deutliche Zustimmung.

00.31 Uhr: Der erste Änderungsantrag soll das Thema Nachhaltigkeit stärker in der Satzung verankern. 91,6 Prozent stimmen dafür.

00.23 Uhr: Tagesordnungspunkt acht sind die Satzungsänderungsanträge. Zunächst jene von Vorstand und Mitgliederrat.

00.22 Uhr: Alle drei erhalten mehr als 90 Prozent. Glückwunsch zur Wiederwahl!

00:10 Uhr: Wir kommen zu Tagesordnungspunkt sieben: die Wahl der Wahlkommission. Die drei Juristinnen Christina Strauss, Christina Trebing und Dorothea Zechmann sollen im Amt bestätigt werden. Gegenkandidaten gibt es nicht.

00.09 Uhr: Und der Gemeinsam Ausschuss auf 78,34 Prozent.

00.03 Uhr: Die Wahlkommission kommt auf 96,48 Prozent.

00.00 Uhr: Der Mitgliederrat dagegen erhält 93,72 Prozent Ja-Stimmen.

23.52 Uhr: Der Vorstand ist mit 65,13 Prozent entlastet. Nur 65,13 Prozent. Ein Denkzettel!

23.47 Uhr: Es folgen die Entlastungen der Gremien. Dafür bedarf es der einfachen Mehrheit. Die Abstimmungen werden elektronisch per Wahlgerät durchgeführt. 741 Mitglieder sind noch anwesend.

23.46 Uhr: Halleluja, es gibt keine weiteren Wortmeldungen.

23.39 Uhr: Keller: “Es sind drei Athletik- und Rehatrainer. Warum ist das Trainerteam so groß? Weil wir individualisiert arbeiten wollen.”

23.31 Uhr: Detlef Brenner, jener Mann, der vorhin fast von der Bühne gezogen werden musste, hinterfragt das Trainerteam. Genauer gesagt kritisiert er, dass dieses zu breit aufgestellt sei. “Allein fünf Athletiktrainer, die müssen ja überfit sein! Das Ergebnis sehen wir jeden Samstag.” Ach herrje.

23.29 Uhr: Wettich nimmt sich der Kritik am neuen Format an und stellt fest: Es hat „nicht zur Beschleunigung“ beigetragen.

22.55 Uhr: Es gibt noch 14 Fragen! Wolf will “keinen Abbruch”. Aber wir eigentlich irgendwann in den Feierabend…

22.45 Uhr: Mitglied um Mitglied betritt die Bühne, um sich zu äußern. Die Halle leert sich derweil zusehends. Zur Erinnerung: Es stehen noch die Wahl der Wahlkommission und Abstimmungen über Satzungsänderungen an.

22.36 Uhr: Plant der FC die Verpflichtung eines vertragslosen Spielers? Keller: “Nein, das tun wir aktuell nicht. Ich schließe es nicht aus, aber wir planen es nicht. Warum? Weil die vertragslosen Spieler in der Regel seit vier Monaten aus dem Trainingsbetrieb raus sind. Das kann man nicht einfach so aufholen. Wenn wir so einen Spieler verpflichten: Bis er uns hilft, bis wir ihn an unseren Spielstil gewöhnt haben, ist Winter. Und dann öffnet das Transferfenster wieder.”

22.28 Uhr: Keller widmet sich sportlichen Fragen der Mitglieder, zum Fehlstart und zur Transferpolitik, sagt unter anderem: “Wir müssen unsere Spieler mit maximalem Respekt behandeln.” Ein Mitglied hatte gesagt, bei den Transfer sei “nichts Brauchbares” dabei gewesen. Um einer potenziellen Transfersperre vorzubeugen, habe man viele Verträge verlängert. Dies sei aber vor allem auch geschehen, um eine Mannschaft aufzubauen.

22.08 Uhr: Ein weiteres Thema, das sich durch den Abend zieht, ist die Kritik an Ex-Geschäftsführer Alexander Wehrle. Bereits vor Stunden wurde der jetzige Vorstandsboss des VfB Stuttgart als “Zahlen-Zauberer” betitelt. Wolf betont, dass die MV-Bühne nicht dazu da ist, Ex-Geschäftsführer anzugehen. Ein Mitglied gibt zu bedenken, dass Keller in den sozialen Medien schlimme Kritik ertragen müsse – wegen des “Scherbenhaufens”, den seine Vorgänger um Wehrle hinterlassen haben.

22.01 Uhr: “Wir brauchen diesen beschissenen Claim nicht!” Für diese Ansage zu “Spürbar anders” bekommt ein Mitglied lauten Applaus. Rejeks Antwort: “Unser Leben beim 1. FC Köln hängt nicht davon ab, ob wir weiter ‘Spürbar anders’ verwenden. Es geht bei uns um gewisse Werte und Haltungen. ‘Spürbar anders’ ist ein Marketingtool, das der Verein in den vergangenen Jahren penetriert hat. Wir wollen es nicht überall hinschreiben, sondern mit Leben füllen. Es gab keinen Auftrag der Mitglieder, sich um ‘Spürbar anders’ zu kümmern.” Konkret: Den Claim abzuschaffen. Rejek stellt klar: “Wir sind damit nicht verheiratet.”

21.48 Uhr: Immer wieder heiß diskutiert wird die Partnerschaft mit Glücksspielanbieter Gauselmann (Merkur). Es hagelt Kritik. Der FC solle doch einfach zugeben, dass er das Geld brauche.

21.17 Uhr: Laut Sauren sei der FC-Matchplan in allen Punkten “über Plan” – außer bei der Internationalisierung. Der Club hat eigentlich große Japan-Pläne. Die Zusammenarbeit mit Sanfrecce Hiroshima werde für drei Jahre verlängert. Japan und die USA werden die Zielmärkte bleiben. Nächstes Jahr soll die Mannschaft in eines der beiden Länder reisen.

21.14 Uhr: Keller bezieht zur Frage, ob die Spielidee womöglich nicht zum Kader passt, Stellung: Das sei mitnichten so. „Es liegt an der konsequenten Umsetzung der Spielidee, da tun wir uns derzeit schwer.“

21.10 Uhr: Türoff kann keinen genauen Zeitpunkt benennen, wann wieder in ein höheres Regal gegriffen werden kann. Der FC wolle weiter “innerhalb unserer Verhältnisse leben” und positive Ergebnisse erzielen.

21.01 Uhr: Ein Mitglied möchte wissen, wie lange es dauert, bis der FC wieder in ein höheres Transfer-Regal greifen kann. Die Fan-Fragen werden nun offenbar erst mal gesammelt, bis es Antworten gibt.

20.54 Uhr: Somit folgen die Aussprachen zu den Jahresberichten.

20.49 Uhr: So viel zu den Jahresberichten. Nun wird über den zu Beginn eingereichten Antrag auf Änderung der Tagesordnung abgestimmt. Dieser fällt offenbar durch. Und das führt zu Tumulten auf der Bühne! Der Antragsteller möchte nicht gehen, die Verantwortlichen reden auf ihn ein und erklären, dass er nun kein Rederecht mehr habe.

Ein Mitglied musste Mittwochabend gebändigt werden. (Foto: Bucco)
Ein Mitglied musste Mittwochabend gebändigt werden. (Foto: Bucco)

20.43 Uhr: Kim: “In zwei Jahren findet neben der Bundestags- und der Stadtrats-Wahl in Köln auch die Wahl des FC-Vorstands statt. Das bedeutet für uns, dass wir gegebenenfalls neue Ansprechpartner haben. Deswegen müssen wir im nächsten Jahr die Weichen stellen, damit die Interessen der Mitglieder im Jahr 2025 nicht untergehen.”

20.41 Uhr: Die finanzielle Entwicklung lobt Kim, auch wenn er betont: “Der Weg zur finanziellen Gesundung ist lang.”

20.38 Uhr: Kim fordert, wie schon im GEISSBLOG-Interview, mehr Tempo vom Vorstand. “Wir alle wollen Ergebnisse sehen. Fußball lebt von Toren, nicht von Worten. Es nützt nichts, immer neue Fristen zu setzen und diese verstreichen zu lassen.”

20.36 Uhr: Ho-Yeon Kim tritt ans Rednerpult, der Vorsitzende des Mitgliederrats.

20.32 Uhr: Keller ergänzt: “Wir planen in zwei verschiedenen Szenarien.” Das Scouting läuft ganz normal weiter. Für das Wunschszenario, eine Aufhebung der Transfersperre.

20.28 Uhr: Wettich über die CAS-Anhörung in Lausanne: “Es war sehr umsichtig und gut strukturiert. Die zahlreichen Zeugen wurden gehört. Am Ende sind alle Parteien bei ihren Anträgen geblieben. Wir können nicht ins Detail gehen, aber aus unserer Sicht haben unsere Zeugen bestätigt, dass der Sachverhalt wie von uns vorgetragen richtig ist. Das heißt, sie haben bestätigt, das schriftliche Zusagen an den Spieler nicht eingehalten wurden. Demzufolge hat Jaka Potocnik rechtmäßig gekündigt. Was bedeutet das jetzt? Der CAS wird eine Entscheidung treffen.” Wann, kann Wettich nicht sagen. Aber: “Wir sind zuversichtlich, dass der CAS die Kündigung von Jaka anerkennen und die Transfersperre aufheben wird.”

20.26 Uhr: Keller: “Es ist extrem schwer, etwas zu belegen, was man nicht gemacht hat.” Aufgrund “sehr guter Argumentation” konnte eine Aussetzung der Strafe erwirkt werden, was laut Keller ein “Novum” ist.

20.25 Uhr: Keller über Potocnik: “Für Jaka ist es eine immense Belastung. Der Junge kann gar nichts dafür, was hier passiert ist. Das ist die wichtigste Botschaft. Er leidet immens darunter.”

20.23 Uhr: Wettich kommt zu Keller an den Tresen, jetzt geht es um das CAS-Verfahren. Der FC hatte dazu lange geschwiegen. Keller erklärt zunächst mal die Vorgeschichte, das Regelwerk der FIFA.

20.21 Uhr: Keller über den Nachwuchs: “Wir haben mit der U19 den DFB-Pokal geholt. Wir versuchen, die Jungs aus unserer Jugend an den Kader der Profis heranführen. Wir haben strategische Entscheidungen getroffen, damit möglichst viele der Jungs oben ankommen.”

20.19 Uhr: Keller über die FC-Frauen: “Wir haben das Trainer-Team der Frauen vergrößert, wir haben infrastrukturelle Bedingungen verbessert, die Vermarktung gesteigert. Schon alleine das T auf den Trikots zeigt, wie wichtig der Frauen-Fußball geworden ist.”

20.14 Uhr: So viel zum “Kaputtsparen.” Keller macht mit der Qualität des Kaders weiter: “Wir kaufen nicht im höchsten Regal ein. Daraus folgt, dass es einem an Erfahrung im Kader fehlt, man nicht so viel Konstanz abliefert. Ich weiß aber, weil ich die Mannschaft und das Trainerteam jeden Tag sehe: Die identifizieren sich zu 100 Prozent mit dem FC und geben ihr Bestes für diesen Club. Wir müssen dieser Mannschaft und diesem Trainerteam Vertrauen schenken. Im Fußball wird sehr schnell hinterfragt, in den seltensten Fällen ist das erfolgreich. Wenn man Vertrauen gibt, wird das zurückgezahlt. Es ist ein Drahtseilakt, wir probieren wirtschaftliche Gesundung und sportlichen Erfolg in eine Balance zu bringen, um den FC langfristig nach vorne zu bringen. Wir werden das hinkriegen, wenn wir zusammenhalten und zusammen agieren. Dann ist die Wahrscheinlichkeit immens hoch, dass wir es diese Saison wieder hinkriegen. Und dass der eine oder andere, der sich einen Stürmer wünscht, nächste Saison zufriedengestellt wird. Ich finde unsere Stürmer übrigens okay.”

20.10 Uhr: Ohne die Sparmaßnahmen wäre die Lizenz gefährdet gewesen. Die Alternativen zum Kader-Sparen wären laut Keller gewesen: Investoren (“Wir sind uns alle einig, dass der FC das nicht machen möchte”) oder neues Fremdkapital bzw. weitere Erträge aus der Zukunft vorziehen. “Man kann über diesen Punkt streiten. Wir sagen: Wir können das nicht weitermachen. Weil unsere größte Aufgabe nicht ein möglichst guter Tabellenplatz im Hier und Jetzt ist, sondern die Überlebensfähigkeit des 1. FC Köln zu sichern.” Keller bekommt viel Applaus!

20.07 Uhr: Keller: “Ich habe zwei Kritikpunkte immer wieder gehört: ‘Keller spart den FC kaputt und keiner macht was dagegen’. Und: ‘Der Kader ist unzureichend besetzt.'” Zu Punkt eins: “Es ist total wichtig, dass wir den Kader-Etat massiv reduziert haben. Wir haben bereits vergangene Saison den Etat um 25 Prozent, fast 15 Millionen Euro reduziert.” Heißt: Ohne diesen Schritt hätte der FC keinen Gewinn gemacht. “Die Überlebensfähigkeit wäre akut gefährdet gewesen. Das ist keine Polemik, das sind nackte Fakten.”

20.04 Uhr: Nun ist Christian Keller an der Reihe! Es geht um den Sport.

19.55 Uhr: Türoff über das “Hier und Jetzt” am Geißbockheim: “Wir verbessern die Dinge im Rahmen unserer Möglichkeiten. Priorität hat der Sport.” Unter anderem wurden die Trainingsplätze sechs und sieben saniert, die Halle und das Franz-Kremer-Stadion. Es seien weiterhin “kreative Lösungen” gefragt.

19.54 Uhr: Wolf sieht das Vertrauensverhältnis zur Politik besser denn je. Wenn es denn mal hilft… “Wir gehen in kein wirtschaftliches Abenteuer rein”, sagt er mit Blick auf einen möglichen Umzug nach Marsdorf, für den der FC natürlich finanzielle Unterstützung bräuchte.

19.53 Uhr: Sauren: “Der Ball liegt bei der Kommunalpolitik. Entweder wir dürfen uns im Grüngürtel erweitern oder die Politik hilft uns mit Marsdorf. Wir können sagen: Die Richtung stimmt, die Größenordnung noch nicht. Wir bleiben am Ball und machen Druck, wir verhandeln mit großem Respekt. Eine schnelle Lösung gibt es leider nicht.”

19.50 Uhr: Sauren: “Wir sind mit Hochdruck dabei, eine Lösung zu finden. Auch wenn man nicht jeden Tag in den Medien davon liest.” Wolf ergänzt: “Im letzten September waren die Vorzeichen, dass wir ein Ergebnis erreichen werden, sehr gut. Die Idee war, mit Marsdorf weiterzumachen. Ich kann natürlich verstehen, dass der eine oder andere langsam genervt ist und sagt: ‘Das Tempo ist nicht richtig.’ Es nutzt aus unserer Sicht wenig, mit einem Wegzug aus Köln zu drohen. Wir sind nicht der 1. FC Troisdorf, sondern an diese Stadt gekettet. Es nützt nichts, öffentlich zu schießen. Wir kommen damit nicht weiter, auch wenn man eine Menge Applaus bekommt. Wir versuchen es konstruktiv.”

19.48 Uhr: Das nächste Thema ist ein Stammgast auf der MV: der Geißbockheim-Ausbau. Vize-Präsident Eckhard Sauren erklärt den aktuellen Stand.

19.40 Uhr: Rejek erklärt, warum der FC trotz Kritik mit einem Wettanbieter zusammenarbeitet. Es gibt “Pfui”-Rufe aus dem Publikum.

19.39 Uhr: Rejek ist zuversichtlich, dass das Frauen-Team – für sich allein gerechnet – schwarze Zahlen schreiben kann. “Als einer von wenigen Bundesligisten.” Bereits diese Saison.

19.36 Uhr: Was Sponsoring betrifft, sei der FC in den Top-5 der Bundesliga. “Das ist ein Pfund, auf das wir aufbauen möchten”, sagt Rejek.

19.35 Uhr: Rejek verrät: Es gab 2022/23 den größten Mitgliederzuwachs seit der Saison 2016/17. Zudem wurden mehr als 81.000 Trikots verkauft. Rekord!

19.32 Uhr: “Wir haben wieder eine Lizenz ohne Auflagen erhalten. Das war und ist uns sehr wichtig. Der Ausblick in die Zukunft fällt ebenfalls positiv aus.” Türoff ist zuversichtlich, auch kommendes Jahr wieder ein positives Ergebnis vorlegen zu können. Auch wenn das ohne Sondereffekte wie die Conference League schwerer werde. Man müsse weiter gut haushalten, aber wolle im engen Rahmen “Rabatz” machen.

19.28 Uhr: Türoff: “Die Zahlen sind verbessert und stark. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass das Geld nicht einfach bei uns in der Kasse liegt. Sanierung heißt: Das Geld war schon weg, bevor wir es verdient haben. Wir müssen den Weg der Gesundung weitergehen. Jetzt haben wir ein wichtiges Signal gesetzt, aber wir sind noch nicht durch. Vergangenes Jahr habe ich hier 66 Millionen Euro Schulden vorgetragen, die finanziellen Verpflichtungen waren noch höher – durch vorgezogene Sponsoring-Einnahmen. So etwas gehört zur Sanierung dazu, dass wir solche Dinge verkraften. Wir sind immer noch von fehlenden Sponsoring-Einnahmen belastet.”

19.26 Uhr: Die Einnahmen aus der Conference League sowie die Transfers von Özcan und Modeste zum BVB machen rund 20 Millionen Euro aus. Das relativiert das Ergebnis natürlich.

19.24 Uhr: Als Türoff einen Gewinn von mehr als zwölf Millionen Euro verkündet, ruft ein Fan: “Stürmer kaufen!” Zum sportlichen Teil kommen wir gleich noch…

19.23 Uhr: Er sagt: “Die Zahlen sind deutlich verbessert.” Alle Details haben wir HIER für euch gesammelt.

Jahresumsatz: 172,2 Mio. Euro (Vorjahr: 148,4 Mio. Euro), Jahresergebnis nach Steuern: 12,4 Mio. Euro (Vorjahr: -15,7 Mio. Euro).

50,5 Mio. Euro (Vorjahr: 66,0 Mio. Euro), Eigenkapital: 15,7 Mio Euro (Vorjahr: 3,2 Mio. Euro)

19.20 Uhr: So jetzt geht’s um die Zahlen des zurückliegenden Geschäftsjahres. Philipp Türoff übernimmt.

19.16 Uhr: Wolf spricht über das soziale Engagement des Clubs, speziell rund um den Krieg in der Ukraine und die Zusammenarbeit mit Amnesty International.

19.08 Uhr: In den nächsten Wochen launcht der FC eine neue Homepage und eine neue App. Und der Slogan “Spürbar anders”? Rejek: “Das war die erste Frage, die wir gestellt wurde, als ich kam. Am Anfang war ich sehr kritisch, konnte damit wenig anfangen.” Zwischenapplaus. Rejek weiter: “Ich muss aber jetzt sagen, mit dem Werterad fällt es uns viel leichter, Menschen zu erklären, was ‘Spürbar anders’ heißt. Wir können dieses Leistungsversprechen mit Leben füllen.” Der Slogan bleibt also. Das hatte Rejek bereits im GEISSBLOG-Interview angekündigt.

19.04 Uhr: Thematisch geht es weiterhin um das Werterad, und wie dieses gemeinsam mit den Mitgliedern entwickelt wurde. Im Zentrum steht der Begriff “Zesamme”. Flankiert von Lebensfreunde, Ambition und Selbstbestimmtheit. Für Rejek ist das Rad eine Art “Gebrauchsanleitung”, um Entscheidungen zu treffen.

19.02 Uhr: Geschäftsführer Markus Rejek, gekommen von Arminia Bielefeld, stellt sich zunächst mal vor: “Ich wurde abgeworben von einem Zweitligisten, der jetzt in der 3. Liga spielt. Dafür vielen Dank.” Er freut sich, “in der schönsten Stadt Deutschlands” zu sein.

18.58 Uhr: Vize-Präsident Carsten Wettich ist dran: “Unser Ziel war und ist es, eine gemeinsame FC-Identität zu entwickeln. Deswegen haben wir alle Anspruchsgruppen von Anfang an mit ins Boot geholt.”

18.57 Uhr: Wolf erklärt das neu geschaffene Werterad, das ein Kompass für den Club sein soll. Der FC-Matchplan wurde überarbeitet, es wurden konkrete Ziele herausgearbeitet. “Der Matchplan ist im Geißbockheim angekommen.”

18.53 Uhr: Wolf über die vergangenen zwölf Monate und die neue Geschäftsführung: “Das Fazit fällt positiv aus, der Konsolidierungsprozess läuft gut, sportlich war die vergangene Saison stabil, Platz elf war gut. Dazu kamen emotionale Highlights wie die Europapokal-Teilnahme und der Sieg in Leverkusen. Und das mit unseren überschaubaren Ressourcen in einem Umfeld, das immer perverser wird. Wir befinden uns noch immer mitten in einem Umbruch. Die Grundausrichtung stimmt, wir gehen in die richtige Richtung.”

18.50 Uhr: Dennoch kommen jetzt erst mal die Jahresberichte.

18.49 Uhr: Das Mitglied will eine sofortige Abstimmung, der Vorstand zunächst wie geplant die Jahresberichte abhalten. Das Publikum ist, sagen wir mal, amüsiert. Der Mann bekommt viel Applaus.

18.45 Uhr: Es gibt die erste Wortmeldung eines Mitglieds. Er will die Tagesordnung ändern. Jetzt wird auf der Bühne diskutiert. So viel zu einem kürzeren Abend…

18.42 Uhr: Weiter geht’s mit Organisatorischem, Wolf stellt fest, dass die MV beschlussfähig ist. 1199 Mitglieder sind erschienen. Letztes Jahr waren es etwas mehr als 800 gewesen.

18.40 Uhr: Mit der Hymne scheint der Abend für die Spielerinnen und Spieler bereits wieder beendet zu sein, sie strömen aus der Halle.

18.36 Uhr: Wosnitza kündigt den “schönsten Moment” des Abends an: die Hymne.

18.35 Uhr: Baumgart weiter: “Man sieht, dass der Verein zusammensteht. Das ist der Weg, den wir gehen wollen, wir wollen gemeinsam erfolgreich sein. Da geht es nicht nur um die Mannschaft, sondern um den ganzen Verein.”

18.33 Uhr: Baumgart sagt: “Wir brauchen Punkte. Wir müssen unseren Weg weitergehen und wissen, in was für einer Situation wir sind. Samstag gegen Stuttgart gibt’s die nächste Chance. Die Mannschaft zeigt, dass sie will. Wir sind immer noch in der Lage, eine erfolgreiche Saison zu spielen.”

18.32 Uhr: Die noch verletzte Wilde macht mit einer emotionalen Rede klar, was es ihr bedeutet, FC-Kapitänin zu sein. “Wir haben hier viel vor. Viele Wege führen nach Rom, aber der kölsche Weg ist mir wirklich der liebste.” Als Dank gibt’s den bisher lautesten Applaus des Abends. Kainzi macht es “ebenfalls stolz”, er sagt: “Wir haben eine super Truppe, ich habe mich schon ganz gut eingefügt in die Rolle, habe viele Gespräche mit dem Trainerteam und der Mannschaft.”

18.30 Uhr: Weber war mit dem Saisonauftakt-Sieg gegen Leipzig “mega zufrieden”. Man wusste nicht, wo man steht. Er sieht den Frauen-Fußball als eines der “größten Entwicklungsfelder”, spürt “viel Begeisterung” und “will etwas bewegen”.

18.29 Uhr: Die beiden Trainer Steffen Baumgart und Daniel Weber sowie Kapitän Florian Kainz und Kapitänin Manjou talken nun auf der Bühne mit Jana Wosnitza.

18.27 Uhr: Die Spielerinnen und Spieler werden mit Standing Ovations begrüßt. Trotz der Männer-Krise. Top!

18.26 Uhr: Wolf bittet die Teams der Männer und Frauen in die Halle.

18.25 Uhr: Bei den Mitgliedern hat der FC die 130.000 überschritten, zählt damit zu den Top-4 in Deutschland und Top-15 weltweit.

18.21 Uhr: Wolf geht zur Ehrung der verstorbenen FC-Mitglieder über, würdigt speziell Ex-Präsident Dietmar Artzinger-Bolten.

18.20 Uhr: Bei einer Probeabstimmung (Vorfreude auf die EM 2024) haben sich gerade rund 1000 Menschen beteiligt, so viele Mitglieder sind also mindestens in der Halle.

18.15 Uhr: So sieht es hier gerade aus. Vereinzelt kommen noch Mitglieder in die Halle.

18.13 Uhr: Los geht’s gleich mit den Jahresberichten, der Aussprache und den Entlastungen, dann folgen die Wahl der Wahlkommission und die Satzungsänderungen. So der grobe Ablauf.

18.11 Uhr: Wolf verkündet Organisatorisches und Formalien, das ersparen wir euch mal.

18.07 Uhr: Wosnitza erklärt das neue Bühnenbild. Dieses beinhaltet neben einem Rednerpult einen Talk-Tresen und eine Sofa-Lounge. Nun begrüßt die Moderatorin die Vize-Präsidenten, die Geschäftsführung und dem Mitgliederratsvorsitzenden Kim auf der Bühne.

18.06 Uhr: Wolf begrüßt die Mitglieder noch einmal offiziell. Der Präsident wird die Sitzung leiten, gemeinsam mit RTL-Moderatorin und FC-Mitglied Jana Wosnitza, die nun auch wieder die Bühne betritt.

18.05 Uhr: Wolf bittet, die Teams gleich mit Applaus zu begrüßen. “Die brauchen Unterstützung.” Das war es mit dem “Vorspiel”, gleich geht’s richtig los.

18.03 Uhr: Wolf erklärt, der Vorstand habe vor der Versammlung bewusst keine Interviews gegeben, um zuerst mit den Mitgliedern zu sprechen.

18.03 Uhr: Wolf: “Allen ist klar, dass der FC in einer Punkte-Krise steckt. Das wirft jede Menge Fragen auf. Auch auf die werden wir eingehen. Das ist unsere Zielsetzung.” Das gibt den ersten Applaus des Abends.

18.01 Uhr: Werner Wolf erklärt in einem “Vorspiel”, dass der FC das neue MV-Format eingeführt habe, um kurzweiliger zu werden. Und mehr Mitglieder in die Arena zu locken. Das scheint im ersten Versuch nicht aufzugehen. Alle Protagonisten werden sich den Fragen stellen, verspricht Wolf.

18.00 Uhr: Moderatorin Jana Wosnitza begrüßt die Mitglieder, in zwei Minuten geht’s los.

17.55 Uhr: Hallo aus der Lanxess-Arena! Wir begrüßen euch zum GEISSBLOG-Ticker von der FC-Mitgliederversammlung 2023. Noch ist die Halle ziemlich leer. Und mit Blick auf die vergangenen Jahre könnte das auch so bleiben. Auf einen spannenden Abend!

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
89 Kommentare
Neueste
Älteste Meistbewertete
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen