FC-Rückkehr? Podolski legt nach – Baumgart antwortet schmunzelnd

Der 1. FC Köln hat nach sieben Spieltagen bereits vier Punkte Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze. Lukas Podolski bringt sich nun als Retter ins Spiel – Steffen Baumgart und Jonas Hector reagieren.

Die angespannte Lange beim 1. FC Köln ist auch an Lukas Podolski nicht vorbeigegangen. Der 181-fache FC-Profi verfolgt das Geschehen rund um die Geißböcke nach wie vor intensiv. Elf Jahre nach seinem letzten Abgang zu Arsenal London hat sich der inzwischen 38-Jährige nun bei seinem Ex-Klub ins Gespräch gebracht.

“Die sollen anrufen”, sagte Podolski in einem Interview mit dem YouTube-Kanal ‘Einfach Fußball’ von Funk und dem ZDF. Bei seinem aktuellen Club Gornik Zabrze steht der Weltmeister von 2014 allerdings noch bis 2025 unter Vertrag. Doch auch dafür hat Podolski eine Lösung: “Sie können mich ausleihen im Winter.”

Poldi zurück zum FC? Eine andere ehemalige FC-Legende reagierte auf diese Idee prompt. Auch Jonas Hector hatte von Podolskis Angebot mitbekommen und erklärte in seinem Podcast Schlag und fertig mit Fabian Köster, was er von dem Vorschlag hält: “Vorne hakt‘s ja eh. Vielleicht sollte man da mal aktiv werden.” Natürlich war die Aussage des 33-Jährigen mit einem ähnlich großen Augenzwinkern versehen wie das Angebot von Podolski an sich.

Poldi-Mania im FC-Trainingslager

Denn ernstgemeint wirkten die Aussagen des ehemaligen Nationalspielers nicht. Wobei er im Podcast “Spielmacher – der EM-Talk” noch nachlegte und bezüglich einer FC-Rückkehr sagte: “Ich bin bereit für alles und für alle Abenteuer offen.” Auf die Frage, ob er in seiner Karriere am liebsten noch unter Jürgen Klopp, Pep Guardiola oder Steffen Baumgart spielen möchte, antwortete er: “Unter Baumgart beim 1. FC Köln.”

Denn Baumgart “presst alles aus dem Verein heraus”, schwärmte Podolski: “Dieser Charakter, seine Verbundenheit mit der Stadt und mit den Fans. Er ist ein Macher, ein Arbeiter. Dieser Power-Fußball, dieses Typ-Sein, dieses Nicht-Verstellen, dieses Paket beim Jürgen Klopp oder Baumgart ist genau mein Charakter.”

Der FC-Trainer erklärte am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Derby gegen Gladbach, angesprochen auf Podolskis Aussagen, schmunzelnd: “Ich hab mir über Lukas noch keine Gedanken gemacht – aber ich werde mir jetzt Gedanken machen und mir den Podcast anhören. Machmal ist es auch wichtig, in welchem Zusammenhang etwas gesagt wurde.”

Es dürfte mehr als unwahrscheinlich sein, dass Podolski dem FC in der Bundesliga inzwischen noch weiterhelfen könnte – nicht zuletzt aufgrund des angesprochenen Power-Fußballs. Dass sowohl der 38-Jährige noch am FC hängt, als auch die Fans ihren verlorenen Sohn noch immer im Herzen tragen, war derweil im Sommer gut zu beobachten.

Während des Testspiels zwischen dem 1. FC Köln und Gornik Zabrze im österreichischen St. Johann herrschte eine regelrechte Poldi-Mania. Nach der Partie hatten Sicherheitskräfte Podolski zwischenzeitlich aus der Fan-Traube ziehen müssen, da das Gedränge immer unübersichtlicher wurde und die Sicherheit der Fans nicht mehr gewährleistet werden konnte.

Das sagt Baumgart zu Podolski

Ähnlich groß war die Euphorie an diesem Tag nur rund um Steffen Baumgart. Ob der FC-Trainer und Podolski gut zusammenpassen würden? “Er hat eine außergewöhnliche Qualität als Fußballer und ich habe einen großen Respekt vor ihm”, sagte Baumgart im Sommer im GEISSPOD, dem Podcast des GEISSBLOG.

Sein lauf- und pressingintensives Spiel würde Podolski im Spätherbst der Karriere aber wohl Probleme bereiten, da war sich Baumgart sicher: “Diese Diskussion hätten wir schon geführt, als er noch ein junger Spieler war.”