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Bayerns Tor-Maschine: Kölns trauriger Harry-Kane-Vergleich

Das Erfolgs-Duo des FC Bayern: Harry Kane und Leroy Sané. (Foto: IMAGO / Ulmer/Teamfoto)
Das Erfolgs-Duo des FC Bayern: Harry Kane und Leroy Sané. (Foto: IMAGO / Ulmer/Teamfoto)

Der 1. FC Köln muss am Freitagabend gegen den FC Bayern München insbesondere Harry Kane in den Griff bekommen. Der Engländer stellt mit seinen Werten die gesamte Kölner Mannschaft in den Schatten. Doch nicht nur der Stürmer überragt in dieser Saison.

“Überragend”, “außergewöhnlich”: Steffen Baumgart hat vor dem Spiel gegen den FC Bayern München einige Superlative für Top-Torjäger Harry Kane gefunden. Dabei weiß der Trainer vor dem erstmaligen Aufeinandertreffen mit dem Engländer: “Wenn er am Ball ist, kann es wehtun!”

Diese Tatsache haben in der laufenden Saison schon einige Mannschaften zu spüren bekommen. Schon drei Mal schnürte Kane einen Dreierpack und traf überhaupt in nur zwei Bundesliga-Spielen nicht das Tor des Gegners. Insgesamt stehen für den englischen Nationalstürmer bereits 17 Tore in elf Spielen zu Buche. Der traurige Vergleich: Die gesamte FC-Mannschaft kommt im laufenden Wettbewerb gerade einmal auf neun Tore.

Erzielt Kane doppelt so viele Tore wie der FC?

Heißt auch: Während Kane in der Bundesliga alle 57 Minuten trifft, vergehen beim FC 110 Minuten, ehe ein Tor fällt. Und würde der Stürmer am Freitag ein Tor erzielen, ehe der 1. FC Köln selbst trifft, hätte Kane in dann zwölf Spielen doppelt so viele Tore erzielt wie die gesamte FC-Mannschaft.

Behält der 30-Jährige seinen unglaublichen Tore-Schnitt bei, würde er am Ende der Saison bei 52 Treffern landen. Damit würde Kane in seinem ersten Bundesliga-Jahr gleich einen neuen Rekord aufstellen. Jahrzehntelang hatte Gerd Müller die Marke von 40 Toren (1971/72) gehalten, ehe Robert Lewandowski den Rekord in der Saison 2020/21 auf 41 Treffer erhöhte.

Übrigens: Auch Serhou Guirassy könnte diese Saison an dem Rekord kratzen. Der Ex-FC-Stürmer hat für den VfB Stuttgart bislang 15 Tore in neun Parten erzielen. Sollte auch der Angreifer seinen Schnitt halten können, würde Guirassy mit 53 Toren am Ende sogar vor Kane landen. Beide Werte sind insofern beachtlich, als dass der FC seit seinem Wiederaufstieg 2019 überhaupt nur einmal selbst in Summe mehr als 51 Tore erzielt hat. In Baumgarts Premieren-Saison erzielten die Geißböcke 2021/22 insgesamt 52 Treffer.

Hübers: “Ihn hält nicht einer alleine auf”

Ein Head-to-Head-Vergleich mit Kane und den FC-Stürmern rund um Davie Selke und Steffen Tigges verbietet sich daher und würde weder dem Bayern-Angreifer noch den Kölnern gerecht werden. Entsprechend stellt sich vielmehr die Frage, wie der FC den gebürtigen Londoner am Freitagabend in Müngersdorf am Toreschießen hindern will. “Ihn hält nicht einer alleine auf”, sagte schon Timo Hübers unter der Woche. “Wir bereiten uns individuell auf ihn vor, werden ihn aber nicht komplett aus dem Spiel nehmen können.”

Sicher ist, dass auf Hübers gemeinsam mit seinem Innenverteidiger-Kollegen Jeff Chabot einiges an Arbeit zu kommen wird. Zwar gewinnt das Kölner Abwehr-Duo jeweils doppelt so viele Defensiv-Duelle (Chabot 64.1 Prozent, Hübers 61.7 Prozent) wie Kane Offensiv-Duelle (30.4 Prozent), trotzdem werden die FC-Profis den Angreifer nicht verhindern können. Schließlich gewinnt Kane auch nur eine unterdurchschnittliche Anzahl seiner Kopfball-Duelle (31.4 Prozent), hat aber dennoch bereits vier seiner 17 Tore per Kopf erzielt.

Kane und Sané: Das kongeniale Duo

Denn neben all den Qualitäten, die Kane auch als mitspielender Stürmer-Typ mitbringt, überzeugt der Angreifer insbesondere durch seine überragende Abschlussqualität. Pro Spiel kommt Kane lediglich auf einen expected-Goals-Wert (xG) von 0.84. Auf seine Spielminuten gerechnet würde dies einen xG-Wert von 9.6 Toren in Summe ergeben. Das zeigt, dass Kane seine Tore auch aus eigentlich ungünstigen Situationen erzielt.

Doch selbst wenn es der FC am Freitag schaffen sollte, Kane weitestgehend in Schach zu halten, steht bei den Bayern noch ein weiterer aktuell groß auftrumpfender Spieler auf dem Feld. Schließlich ist Leroy Sané in dieser Saison der kongeniale Partner des Engländers und mit 14 Scorerpunkten so gut wie noch nie in eine Spielzeit gestartet. Zusammen kommt das bayrische Angriffs-Duo auf 36 Torbeteiligungen – von wohlgemerkt 42 Treffern. Ein unfassbarer Wert, von dem die Kölner Offensive nur träumen kann.

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