Mark Uth steht dem 1. FC Köln wieder vollumfänglich zur Verfügung. (Foto: Bucco)

Mark Uth steht dem 1. FC Köln wieder vollumfänglich zur Verfügung. (Foto: Bucco)

“Gehen den Weg mit ihm”: Mark Uth über Druck, Verantwortung und Baumgart

Mark Uth hat gegen den FC Augsburg zum ersten Mal seit über 15 Monaten wieder in der Startelf des 1. FC Köln gestanden. Die Rückkehr des Spielmachers gilt als große Hoffnung im Abstiegskampf. Nach dem Training am Mittwoch sprach der Kölner über…

…seinen körperlichen Zustand: “Die Gräten halten und ich habe so gut wie keine Schmerzen mehr. Die Adduktoren haben beidseitig nach dem Spiel etwas reagiert, weil der Platz schwierig ist und man viel wegrutscht. Aber ich bin voll im Soll und es könnte denke ich nicht besser sein.” 

…das Spiel gegen Augsburg: “Die erste Halbzeit war schwierig für mich. Es gab viele lange Bälle, da habe ich mich auf der Zehn etwas verloren gefühlt. Die zweite Halbzeit war viel besser, ich war besser im Spiel und habe die Jungs eingesetzt. Mit der Spielpraxis wird das in den nächsten Wochen besser. Insgesamt haben wir haben uns viele Torchancen erarbeitet, Spielfreude gezeigt und auch die Intensität wieder gehabt. So hat es in den letzten zwei Jahren unter Steffen geklappt und so wird es in den nächsten Wochen auch wieder klappen. Wir müssen hinten noch ein bisschen besser stehen. Wir haben ein, zwei Chancen zugelassen, bei denen es wirklich haarig wurde.” 

Uth: “Druck bringt nichts”

…das Zusammenspiel mit Luca Waldschmidt: “Ich harmoniere gut mit ihm. Luca ist ein toller Spieler, der im Moment ein bisschen Pech mit dem Abschluss hat. Das kommt alles von alleine. Wenn wir Kainzi, Luca und mich auf dem Platz haben, haben wir ein paar gute Fußballer dabei.”  

…die aktuelle sportliche Situation: “Es wäre schöner, wenn wir nicht im Abstiegskampf wären. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Wir werden noch sehr lange da drin sein. Ich versuche einfach den Jungs zu helfen und alles rauszuhauen, was ich habe. 

…den Druck im Abstiegskampf: “Unterbewusst ist sicherlich Druck auf dem Kessel. Aber das müssen wir relativieren. Natürlich müssen wir die Spiele gewinnen und wollen das auch. Ich habe schon gelesen, dass wir jetzt einige Endspiele haben. Aber wir sind auch erst am zehnten Spieltag. Ich persönlich mache mir nicht zu viel Druck. Das bringt nichts, weil man dann auch verkrampft. Ich bin froh, wieder auf dem Platz zu sein und versuche vorneweg zu gehen, auch neben dem Platz mit den Jungs zu sprechen. Die Stimmung ist gut, wir haben Spaß auf dem Platz und trainieren gut.” 

Man kann nicht von mir erwarten, dass ich in den nächsten Wochen zig Tore schieße.

Mark Uth

…die Erwartungshaltungen an ihn als Hoffnungsträger: “Ich war jetzt ein Jahr raus und fange gerade erst wieder an, ein paar Spiele zu machen. Man kann nicht von mir erwarten, dass ich in den nächsten Wochen zig Tore schieße. Ich versuche das natürlich, aber ich muss von Spiel zu Spiel schauen. An die zweite Halbzeit in Augsburg muss ich anknüpfen.”  

…die Verantwortung auf dem Platz: “Ich bin der älteste, ich muss jetzt Verantwortung übernehmen und mache das auch gerne. Genauso machen Kainzi oder Marvin das auch. Wir haben einige dabei, die die Last aufteilen können.”

…Vergleiche zu früheren Jahren beim FC: “Ich habe schon dunklere Zeiten am Geißbockheim erlebt. Auch, als ich damals aus der Jugend hochkam unter Stale Solbakken. Da ist die Stimmung recht schnell gekippt und es war angespannter. Man sieht heute, dass die Fans uns 90 Minuten unterstützen, weil sie sehen, dass wir alles auf dem Platz lassen und guten Fußball spielen. Es geht nur gemeinsam.”

Mannschaft steht hinter Baumgart

…Steffen Baumgart: “Wenn wir im Training mal kurz ein bisschen nachlassen, bringt er sofort wieder Feuer rein. Das ist ganz wichtig für uns. Viel wichtiger ist aber, dass er von seinem Weg nicht abgeht. Viele Trainer fangen in solchen Situationen an, etwas zu verändern. Aber ich glaube, das hilft nicht unbedingt. Er bleibt bei seinem Fußball und bei dem, was uns in den letzten zwei Jahren stark gemacht hat. Wir gehen den Weg mit ihm und wollen genau diesen Fußball spielen, weil der tatsächlich Spaß macht.” 

…die Rasen-Problematik im RheinEnergieStadion: “Ich finde es ganz erstaunlich, dass der Platz in Kaiserslautern besser ist als unserer. Und zwar nicht ein bisschen, sondern viel besser. Wenn man auf unseren Platz geht, sackt man sofort ein, er ist schmierig und seifig. Ich weiß nicht, woran das liegt. Aber da freut man sich fast, auf einem anderen Platz zu spielen. Wir können gerne hier am Geißbockheim spielen, der Platz ist sehr gut.” 

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