Die deutsche U17 steht im WM-Finale. (Foto: IMAGO / Xinhua)

Die deutsche U17 steht im WM-Finale. (Foto: IMAGO / Xinhua)

Harchaoui eiskalt! FC-Talente stehen im WM-Finale

Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz stehen mit Deutschland im Finale der U17-Weltmeisterschaft in Indonesien. Das Duo des 1. FC Köln feierte ein 4:2 nach Elfmeterschießen (1:2, 3:3) im Halbfinal-Krimi gegen Argentinien. Harchaoui traf im Elfmeterschießen.

Er war der vierte Schütze. Fayssal Harchaoui lief im Elfmeterschießen für Deutschland an. Rechter Fuß, rechtes Eck vom Schützen gesehen, flach und überlegt – das Top-Talent des 1. FC Köln verwandelte sicher. Wenige Augenblicke später war das Elfmeterschießen entschieden, Paris Brunner verwandelte den letzten Versuch und sorgte damit für den Finaleinzug für Deutschland.

Das bedeutet: Harchaoui und von der Hitz können am Wochenende Historisches schaffen und Weltmeister werden. Das gelang Deutschland noch nie. Überhaupt stand eine U17-Auswahl des DFB erst einmal im WM-Finale, 1985 verlor Deutschland gegen Nigeria. Am Samstag um 12.50 Uhr steigt das Finale. Der Gegner der Deutschen wird im zweiten Halbfinale zwischen Frankreich und Mali ermittelt.

Alle Tore im Überblick

8. Minute: Die DFB-Elf erwischte den besseren Start. Einer der schnell vorgetragenen Konter führte direkt zum Erfolg. Noah Darvich marschierte durch das Mittelfeld und passte links raus zu Paris Brunner. Der Dortmunder ging ins Dribbling und schoss aus spitzem Winkel mit links ab. Im kurzen Eck passte Argentiniens Keeper Florentin nicht auf und ließ die Kugel passieren.

36. Minute: Nach etwas mehr als einer halben Stunde war es Brunner, der in der Defensive patzte und Argentinien den Ausgleich ermöglichte. Der Linksaußen wollte den Ball ins Toraus rollen lassen, verlor ihn aber im Strafraum gegen Gorosito. Dieser legte quer in die Mitte, wo Ruberto den Fuß hinhielt und zum Ausgleich einschoss.

45.+4. Minute: In der Nachspielzeit der ersten Hälfte drehte Argentinien die Partie. Über links spielte die Albiceleste schnell ins Zentrum, sodass Deutschlands Sechser, Harchaoui und Osawe, die Lücke zur Viererkette nicht mehr schließen konnten. Ruberto vernaschte seinen Gegenspieler und jagte die Kugel in den Winkel.

58. Minute: Dem deutschen Ausgleich ging ein Geschenk von Argentiniens Torhüter Florentin voraus. Der Keeper wollte mit einem Pass auf die rechte Seite das Spiel öffnen, spielte Brunner den Ball aber 30 Meter vor dem Tor in den Fuß. Der Torschütze zum 1:0 lief bis zum Strafraum und schlenzte den Ball dann überlegt ins lange Eck zum 2:2.

69. Minute: Nach dem Rückstand zur Pause kämpfte sich die Wück-Elf zurück und drehte die Partie komplett. Nach einer Darvich-Flanke fiel Max Moerstedt der Ball auf den Kopf. Der Mittelstürmer blieb ruhig und köpfte aus acht Metern zum 3:2 ein.

90.+7. Minute: Acht Minuten Nachspielzeit hatte es gegeben, Deutschland sah wie der Sieger aus – doch Argentinien kam zum Ausgleich. Nach einem Steckpass tauchte Ruberto alleine vor DFB-Keeper Heide auf und jagte den Ball unter die Latte zum 3:3. Das hieß: Elfmeterschießen! Torhüter Heide hielt zweifach, Harchaoui blieb cool und Brunner machte den Deckel drauf.

FC-Watch

Einmal mehr stand Fayssal Harchaoui in der Startelf, während Justin von der Hitz zunächst auf der Bank saß. Kölns Sechser war einer der stärksten Deutschen gegen die Albiceleste. Das U19-Talent des 1. FC Köln lief viele Räume zu, war zweikampfstark, gewann viele Bälle im Zentrum. Kurz vor Ende der Partie schaltete er sich auch mehrfach offensiv ein und zwang Florentin mit einem harten Fernschuss zur Parade (80.).

In der 84. Minute kam dann von der Hitz in die Partie, und beinahe wäre der FC-Flügelspieler als offensiver Rechtsaußen zum Matchwinner geworden. Nach Harchaoui-Vorlage scheiterte er zunächst an Florentin (88.), ehe er eine Minute später einen Schuss aus halbrechter Position über das Tor setzte (89.). In der 90. Minute kam dann noch einmal Harchaoui selbst zum Abschluss, doch auch er konnte die Entscheidung nicht herbeiführen.

So kam es zum Elfmeterschießen. Von der Hitz trat nicht an, Harchaoui hingegen zeigte sich nervenstark und trug somit entscheidend zum Final-Einzug Deutschlands bei.

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