Urs Fischer und Steffen Baumgart. (Foto: IMAGO / Müller)

Urs Fischer und Steffen Baumgart. (Foto: IMAGO / Müller)

“Manchmal stoßen wir an Grenzen”: Das sagt Baumgart zum Fischer-Aus

Der 1. FC Union Berlin und Urs Fischer gehen getrennte Wege. Trainerkollege Steffen Baumgart zeigt sich betroffen, will sich aber aus der Ferne kein Urteil erlauben. Seinen Ex-Klub sieht der Trainer des 1. FC Köln derweil bis zum Schluss als Konkurrenten.

Steffen Baumgarts Wahl-Heimat ist in Köpenick – sein Wohnsitz nur unweit der Alten Försterei entfernt. 68 Mal stand der einstige Stürmer selbst für die Eisernen auf dem Feld, ist Ehrenmitglied bei Union Berlin und kickt dort noch für die Traditionsmannschaft. Entsprechend hat auch der FC-Trainer dieser Tage freilich mehr als genau mitbekommen, dass es bei dem Champions-League-Teilnehmer zu einem Wechsel auf der Trainerposition gekommen ist.

“Natürlich trifft einen das”, sagte Baumgart am Mittwoch, als das Aus von Urs Fischer offiziell bekannt wurde. “Das hat aber mit Ex-Unioner nichts zu tun”, ergänzte der Trainer. “Das hat etwas damit zu tun, dass ich mit Urs immer wieder im Austausch bin.” Ein Urteil aus der Ferne wollte sich der 51-Jährige jedoch nicht erlauben. “Das sollte man respektieren und akzeptieren. Es war wohl keine Hauruck-Aktion.”

“Das gehört in unserem Job leider dazu”

Baumgart ist sich dabei den Mechanismen des Geschäfts bewusst – und wohl auch, dass es ihn bei weiterhin ausbleibenden Erfolgen irgendwann selbst treffen könnte. Schließlich wird ein Trainer im Profi-Fußball nunmal auch an Punkten gemessen. Und nach neun Bundesliga-Niederlagen in Folge war es in Berlin wohl an der Zeit für eine Veränderung. “Das gehört in unserem Job leider dazu”, sagte Baumgart. ” Ich schätze ihn sehr und er hat sehr gute Arbeit gemacht. Manchmal stoßen wir aber an Grenzen.”

Trotz des Trainerwechsels sieht der Köln-Coach Union Berlin bis zum Schluss als Konkurrenten im Abstiegskampf. “Union ist Tabellen-18. und hat wie wir sechs Punkte. Natürlich ist das eine Konkurrenz”, meinte Baumgart. Die Ambitionen des Vorjahres-Vierten dürften vor der Saison angesichts der Investitionen im vergangenen Sommer jedoch durchaus andere gewesen sein als beim FC. “Aber ich sehe mich auf Dauer auch nicht da unten drin”, erklärte der gebürtige Rostocker, der bis Platz zehn alle Mannschaften in Abstiegsgefahr sieht. Gleichzeitig ist sich Baumgart aber auch sicher: “Wir müssen alle bis zum Schluss kämpfen.” Das gilt für Union Berlin genauso wie für den 1. FC Köln.

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