Der einzige Sieg der Saison gelang gegen Mönchengladbach. (Foto: Bucco)

Der einzige Sieg der Saison gelang gegen Mönchengladbach. (Foto: Bucco)

Sieg-Auftrag “mit aller Macht”: Das Problem mit der Konkurrenz

Der einzige Bundesliga-Sieg der Saison ist schon wieder über einen Monat her. Seitdem gab es für den 1. FC Köln nur zwei Punkte und zwei Tore in vier Spielen. Nun rufen die Verantwortlichen die Sieg-Pflicht für die nächsten Spiele aus. Sie wissen: Die Forderung ist alternativlos.

Der 1. FC Köln erlebt ein sportlich enttäuschendes Jahr 2023. Nicht erst seit August bekommen die Geißböcke keine Konstanz mehr in Leistungen und Ergebnisse. In den 31 Bundesliga-Spielen des gesamten Kalenderjahres holten die Kölner erst sieben Siege und sieben Unentschieden bei 17 Niederlagen. 28 Punkte aus 31 Spielen – das ist nicht erst seit dieser Saison die Bilanz eines Abstiegskandidaten.

Und dennoch: Der FC hat in den kommenden Wochen die Chance diese Bilanz aufzupolieren. Gegen Darmstadt, Mainz, Freiburg und Union Berlin sollen und müssen Siege herausspringen: mindestens zwei, um im Tabellenkeller nicht schon vor Weihnachten abreißen zu lassen. Drei wären besser, von vier Erfolgen will niemand sprechen, hat man doch im letzten Halbjahr nur ein einziges Spiel gewonnen.

Noch keine Bundesliga-Pleite gegen Darmstadt

Trotzdem rechnen sich die Geißböcke gute Chancen aus, beim SV Darmstadt 98 einen Erfolg erringen zu können, um womöglich eine kleine Serie zu starten. Obwohl die Geißböcke nach zwölf Spieltagen die zweitschwächste Punktausbeute in ihrer Vereinshistorie verzeichneten, verlor man immerhin noch nie ein Bundesliga-Spiel gegen die Lilien. Das soll sich auch am Freitag nicht ändern.

“In unserer Situationen zählen nur Ergebnisse”, sagte bereits Thomas Kessler nach dem 0:1 gegen den FC Bayern. “Wenn du auf den 18. Platz zurückfällst, musst du Ergebnisse holen. Du musst da unten rauskommen.” Das betonte am Montag auch Steffen Baumgart, und war sich in einer Sache einig: “Wir haben schon mehrfach gesagt: Jetzt kommen die Mannschaften auf Augenhöhe.”

Jetzt kommen die Mannschaften auf Augenhöhe. Das Problem ist: Das sagen die anderen Mannschaften auch.

Steffen Baumgart

Und genau die Spiele will und muss der FC gewinnen. “Das Problem ist”, ergänzte Baumgart: “Das sagen die anderen Mannschaften auch.” Doch die anderen Mannschaften haben ausnahmslos mehr Punkte geholt als der FC in den ersten zwölf Saisonspielen, und so steht kein anderer Club so unter Ergebniszwang wie die Geißböcke.

Selbst die kleinen Erfolge der Konkurrenz – die Unentschieden von Union gegen Augsburg, von Darmstadt in Freiburg und von Mainz in Hoffenheim – erhöhen den Druck weiter auf den FC. Nur wenige Ergebnisse wie das torlose Remis zwischen Heidenheim und Bochum spielen den Geißböcken gerade in die Karten. Doch Baumgart sagte auch: “Solange wir nicht gewinnen, müssen wir nicht schauen, was die anderen machen.”

In Darmstadt am Freitagabend hat der FC keine andere Wahl. “Du musst in Darmstadt mit aller Macht versuchen einen Dreier einzufahren”, sagte Baumgart. Und Kessler ergänzte: “Dafür müssen wir den Gegnern weh tun – nicht nur in den nächsten beiden Spielen gegen Darmstadt und Mainz, sondern in den letzten vier Spielen bis Weihnachten.” Am Böllenfalltor will der FC endlich die Kurve kriegen. Ansonsten könnte aus einem enttäuschenden Jahr ein desaströses 2023 werden.

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