Auch Steffen Baumgart war nach dem 1:1 in Bochum ratlos. (Foto: IMAGO / Müller)

Auch Steffen Baumgart war nach dem 1:1 in Bochum ratlos. (Foto: IMAGO / Müller)

Steffen Baumgart muss jetzt Antworten einfordern

Der 1. FC Köln findet keinen Weg aus der Krise. Auch Steffen Baumgart gehen langsam die Antworten aus. Es stellt sich mehr und mehr die Frage nach den Gründen.

Ein Kommentar von Sonja Gauer

Manchmal muss man einen Schritt zurückgehen, um wieder vorwärts zu kommen. Diese altbekannte Weisheit gilt für das Leben genauso wie für den Sport. Doch wer regelmäßig nach einem Schritt vorwärts wieder zwei zurückgeht, kommt am Ende nicht ans Ziel.

Aktuell muss diese Erfahrung auch der 1. FC Köln machen. Wer gedacht hatte, es würde für die Geißböcke nach dem erlösenden 3:1-Sieg im Derby gegen Gladbach endlich aufwärts gehen, sah sich nur wenige Tage später bitter getäuscht. Das 0:6 in Leipzig sowie das Pokal-Aus in Kaiserslautern waren mehr als nur beachtliche Schritte zurück.

Spieler müssen Antworten geben

Gegen Augsburg hatte man zumindest phasenweise wieder das Gefühl, der FC würde seinen Weg zum zwei Jahre lang erfolgreichen Spektakel-Fußball zurückfinden. Doch der zum Teil lethargische und mutlose Auftritt beim VfL Bochum hat nur eine Woche später wieder mehr Fragen aufgeworfen, als Antworten vorhanden waren.

So konnte auch Steffen Baumgart nach dem glücklichen 1:1 nicht beantworten, warum seine Mannschaft im ersten Durchgang den Abstiegskampf nicht angenommen und sich von den Bochumern hatte niederkämpfen lassen. Doch wenn es der Trainer nicht weiß, wer dann?

Nach dem Leipzig-Debakel hatte Baumgart seinen Spielern die Leviten gelesen und angekündigt, dass der Großteil des Redeanteils in der Aufarbeitung mit der Mannschaft bei ihm liegen würde. Nach dem Spiel gegen Bochum werden jedoch die Spieler Antworten geben müssen, warum sie in Bochum derart den Kampf gegen den direkten Konkurrenten verweigert haben.

Weder Kader noch Trainer – Was sind die Gründe?

Steffen Baumgart wird diese Antworten von seinen Spielern nun einfordern müssen. Denn die Fragezeichen nach den Gründen für die bislang katastrophale Saison werden immer größer. Sportchef Christian Keller stellt dem Trainerteam weiterhin die Schulnote Eins für seine Arbeit aus und beteuert, dass die Spieler dem Weg weiterhin folgen. Auch Mark Uth versicherte dies in der vergangenen Woche – wohlgemerkt ungefragt.

Gleichzeitig ist Keller davon überzeugt, dass der Kader gut genug ist, um in der Bundesliga mindestens drei Mannschaften hinter sich lassen zu können. Doch wenn es weder am Kader noch am Trainerteam liegt, stellt sich die Frage, welche Gründe dann den Ausschlag für die aktuelle Misere geben. Der 1. FC Köln hat in der Länderspielpause nun Zeit, diese Frage zu beantworten.

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