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Baumgart erklärt: Darum sind die U17-Helden noch keine Option

Steffen Baumgart, Uwe Gospodorek und Lukas Berg bei einem Nachwuchsspiel des 1. FC Köln. (Foto: Bucco)
Steffen Baumgart, Uwe Gospodorek und Lukas Berg bei einem Nachwuchsspiel des 1. FC Köln. (Foto: Bucco)

Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz werden beim 1. FC Köln mit großem Applaus empfangen. Für den großen Schritt zu den Profis unter Trainer Steffen Baumgart werden sich die frisch gebackenen U17-Weltmeister aber noch gedulden müssen.

Borussia Dortmund nominiert U17-Weltmeister Paris Brunner bereits an diesem Wochenende für den Profi-Kader des BVB gegen RB Leipzig. Die TSG Hoffenheim öffnet Max Moerstedt die Tür zum Profi-Training ab Januar 2024. Beim 1. FC Köln dagegen müssen Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz noch warten.

Am Donnerstag waren die beiden U19-Spieler mit Applaus im FC-Nachwuchs empfangen worden. Spalier, Umarmungen und Geschenke gab es für das Duo, das mit der deutschen U17 Geschichte geschrieben und erstmals den Weltmeister-Titel nach Deutschland geholt hatte. “Ehre, wem Ehre gebührt”, sagte Christian Keller im Rahmen des Events. “Die ganze FC-Familie ist stolz auf euch.”

Baumgart erklärt Zurückhaltung bei Talenten

Das betonte tags drauf auch Steffen Baumgart. “Als Verein macht es uns stolz und zeigt, dass im Nachwuchs richtig geile Arbeit geleistet wird”, sagte der 51-Jährige. “Das zeigt, was hier möglich ist.” Weiter geht die Wertschätzung des Bundesliga-Trainers der Geißböcke aber erst einmal nicht für die beiden frisch gebackenen U17-Weltmeister, die inzwischen für die Kölner A-Junioren unter Stefan Ruthenbeck spielen.

Denn dort werden Harchaoui und von der Hitz erst einmal bleiben. “Wir haben die beiden auf dem Schirm, aber wir sind in einer anderen Situation (als Hoffenheim oder Dortmund, Anm. d. Red.)”, sagte Baumgart. “Wir versuchen hier mit jedem Meter die Klasse zu halten. Deshalb konzentriere ich mich auf den Kader, der heute da ist.” Zwar könne sich Anfang Januar “eine andere Situation ergeben”, doch Baumgart ließ auch durchklingen, dass er daran vor nächstem Sommer nicht glaubt.

Harchaoui bringt vieles mit

Aktuell sind fast alle Kölner Profis gesund und fit, weshalb der Trainingskader in der Regel 22 bis 24 Feldspieler umfasst. Weitere Nachwuchsspieler will Baumgart daher aktuell nicht hochziehen. “Wenn sie soweit sind und Männerfußball spielen können”, würde sich die Tür für Harchaoui und Co. automatisch öffnen. “Das sehe ich aber noch nicht”, machte Baumgart klar.

Insbesondere Harchaoui, der bei der WM eine zentrale Rolle gespielt und den offensiven Stars wie Brunner und Moerstedt als defensiv denkender Sechser den Rücken frei gehalten hatte. Der 17-Jährige (wird im Januar 18) bringt mit seiner Lauf- und Zweikampfstärke sowie seiner Übersicht in Umschaltmomenten viel mit. Jedoch weiß Baumgart auch: Auf dieser Position braucht es körperliche Robustheit und Durchsetzungsstärke. Noch traut er dies dem Youngster offenbar nicht auf Bundesliga-Niveau zu.

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