Der 1. FC Köln um Eric Martel kann mit einem Sieg in Darmstadt in der Tabelle klettern. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln um Eric Martel kann mit einem Sieg in Darmstadt in der Tabelle klettern. (Foto: Bucco)

Ein Wochenende mit Chancen: Großer Sprung im “Schneckenrennen”?

SV Darmstadt gegen 1. FC Köln – das ist das einzige Keller-Duell des 13. Bundesliga-Spieltags. Die Mannschaft von Steffen Baumgart hat die große Chance, Boden gutzumachen und womöglich sogar von den Abstiegsrängen zu klettern.

Mittlerweile hat es sich der 1. FC Köln auf den ungemütlichen Rängen gemütlich gemacht. Seit dem vierten Spieltag stehen die Geißböcke auf einem der letzten drei Plätze der Bundesliga. Zuvor war der FC unter Steffen Baumgart in zwei Jahren kein einziges Mal in die Abstiegszone gerutscht.

Am Wochenende lässt sich dies korrigieren. Mit einem Sieg beim SV Darmstadt (Rang 15) ist zumindest Platz 16 mehr als realistisch. Denn während der FC am Freitagabend auf einen direkten Konkurrenten trifft und an diesem vorbeiziehen kann, muss Union Berlin (17.) am Samstag zum FC Bayern München. Mainz (16., gegen Freiburg), Bochum (14., gegen Wolfsburg), Heidenheim (13., in Leipzig) und Bremen (12., in Stuttgart) haben ebenfalls allesamt Gegner aus der oberen Tabellenhälfte.

Baumgart sieht “Stabilisierung” beim FC

“Die oberen Mannschaften lassen gegen die unteren kaum Federn”, sagt Steffen Baumgart: “Es gibt eine große Spanne in der Liga zwischen denen, die um die internationalen Plätze mitspielen, und denen, die um den Klassenerhalt kämpfen.” Insofern bietet dieses Wochenende für den FC die große Chance, Boden gutzumachen.

Alle holen mal einen Punkt, aber ohne Dreier kommst du nicht von der Stelle.

steffen Baumgart

Anders als am vergangenen Wochenende, als aus dem unteren Drittel der Liga alle punkteten – bis auf Köln (0:1 gegen Bayern). Allerdings alle nur einfach. “Es ist zu sehen, dass keiner weg ist”, erklärt Baumgart mit Blick auf die Tabelle. “Alle holen mal einen Punkt, aber ohne Dreier kommst du nicht von der Stelle. Wir haben auch angefangen, zu punkten. Gegen Bayern und Leipzig haben wir verloren, da sagt jeder, das kann mal passieren. Ansonsten haben wir immer gepunktet.”

3:1 gegen Gladbach, 1:1 gegen Augsburg und in Bochum – unterbrochen von den Niederlagen in Leipzig (0:6) und gegen München. “Ich sehe eine Stabilisierung in den Leistungen meiner Jungs”, meint der Trainer. Doch: “Trotzdem haben wir nicht die Punkte, die ich mir vorstelle.” Das geht wohl der halben Liga so, wenn auch nicht in einem ganz so dramatischen Maße wie dem FC.

Abstiegskampf “zwischen sieben Mannschaften”

Baumgart nennt den Abstiegskampf “ein Schneckenrennen”. Und zwar “zwischen sechs, sieben Mannschaften, nicht zwischen drei”. Das werde auch so bleiben. “Es wird ganz lange ein sehr enges Rennen sein”, sagt er voraus. Dabei werden “die Mannschaften, die sich unten gerade eingepegelt haben, immer mal in die Situation kommen, dass mal einer ein Spiel gewinnt. Es wird aber auch wieder Phasen ohne Sieg geben.”

Es ist gut möglich, dass letztlich weniger als 30 Zähler notwendig sein werden, um in der Bundesliga zu verbleiben. Auch Baumgart weiß: “Es kann sein, dass wenige Punkte ausreichen. Das ist aber Spekulation.” Er wird nicht anfangen zu rechnen, schon gar nicht jetzt. “Fakt ist, wenn du sechs Punkte hast, kann das keine gute Saison sein. Dann kann das nicht gut gespielt sein. Wir hatten die Möglichkeiten, mehr zu haben.” In Darmstadt wartet eine Chance, die der FC ergreifen muss.

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