Steffen Baumgart ließ auch diese Woche wieder Flanken und Standards trainieren. (Foto: Bucco)

Steffen Baumgart ließ auch diese Woche wieder Flanken und Standards trainieren. (Foto: Bucco)

Eklatante Schwäche: Mainz wäre perfekter FC-Gegner, aber…

Mit dem 1. FC Köln und dem 1. FSV Mainz 05 treffen am Sonntagabend zwei der offensiv-schwächsten Teams der Bundesliga aufeinander. Dabei wären die Rheinhessen eigentlich der perfekte Gegner für das FC-Spiel, hätten die Kölner nicht eine große Stärke eingebüßt.

Auch in dieser Woche gehörten Standards und Flanken wieder ausgiebig zum Trainingsprogramm des 1. FC Köln. Beim 1:0-Erfolg in Darmstadt hatten die Geißböcke zwar endlich mal wieder nach einem Eckball getroffen, die Erfolgsquote nach Hereingaben – ob aus dem Spiel heraus oder durch ruhende Bälle – ist Steffen Baumgart allerdings weiterhin viel zu gering.

Man erinnere sich nur an seine erste Saison in Köln, als der FC mit 15 Kopfballtoren in dieser Kategorie der zweitbeste Bundesligist nach dem SC Freiburg (17) gewesen war. Zehn davon waren auf das Konto von Anthony Modeste gegangen, der in der Liga-Historie einzig von BVB-Riese Jan Koller und HSV-Legende Sergej Barbarez (jeweils elf Kopfballtore) übertroffen wird.

FC mit schwächster Ausbeute

Ohne Modeste hatte der FC in der vergangenen Saison mit neun Kopfballtreffern immerhin noch den siebten Platz im Liga-Vergleich belegt – als das Team mit den zwölfmeisten Toren. Aktuell allerdings findet sich in der Bilanz der Mannschaft mit den meisten Flanken nur ein einziger Kopfballtreffer: Davie Selkes zwischenzeitliches 1:0 bei der 1:2-Niederlage Bremen.

Gemeinsam mit Borussia Dortmund, dem VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt hat der FC die schwächste Ausbeute der Liga. Der nächste Gegner Mainz wiederum kassiert mehr Kopfball-Gegentore als die gesamte Liga-Konkurrenz. Bereits neunmal wurde der FSV auf diese Art überwunden. Mainz wäre in dieser Saison also der perfekte Gegner für Baumgarts flankenlastiges Spiel – hätten seine Kölner nicht sämtliche Kopfballstärke verloren.

Torfestival nicht zu erwarten

Generell wartet im RheinEnergieStadion wohl, wie in Darmstadt, eine Partie ohne viele Tore. Mit dem FC (15,6 Prozent) und Mainz (21,1 Prozent) kommt es am Sonntagabend zum Spitzenspiel – wenn es um die schwächste Chancenverwertung geht. Die Kölner haben bekanntlich bislang nur beim Derby-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach (3:1) mehr als einmal getroffen.

Überhaupt gehören der FC und Mainz gemeinsam mit Union Berlin zu den offensiv-schwächsten Teams der Liga. Während der FC in 13 Spielen nur zehn Tore erzielen konnte, trafen die Mainzer mit zwölf Toren nur unwesentlich mehr das generische Tor. Steffen Baumgart erwartet daher “ein Spiel auf Augenhöhe, das über viele Emotionen, über viel Laufarbeit und viele kleine Aktionen entschieden wird.” Ob es “ein Schmankerl wird”, das weiß auch der Trainer nicht.

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