Max Finkgräfe scheitert an Marcel Schuhen. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Max Finkgräfe scheitert an Marcel Schuhen. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Sorgen um Neuzugang – Finkgräfe „immer besser“

Der 1. FC Köln jubelt nach dem 1:0-Auswärtssieg beim SV Darmstadt 98. Nur Rasmus Carstensen muss bangen. Denn der Däne droht verletzt auszufallen. Am Freitagabend profitierte ein Eigengewächs – Max Finkgräfe verpasste aber sein Debüt-Tor.

Die Fans des 1. FC Köln staunten am Freitagabend nicht schlecht – und das gleich doppelt. Zunächst postete der FC ein Foto aus der Kabine, wo das Trikot von Max Finkgräfe zu sehen war. Der Youngster war tags zuvor aber gar nicht mit nach Darmstadt gereist, hatte eigentlich bei der U21 gegen Fortuna Köln zum Einsatz kommen sollen. Und dann, wenige Minuten später, kam die Startelf der Geißböcke in Darmstadt.

Während Finkgräfe auf der Bank saß, standen mit Luca Kilian, Timo Hübers, Jeff Chabot und Dominique Heintz alle vier Innenverteidiger in der Anfangsformation und bildeten von rechts nach links die Viererkette. Kilian spielte rechts hinten aus demselben Grund, weshalb Finkgräfe am Freitag tagsüber aus Köln nach Darmstadt gefahren worden war: Nach Benno Schmitz (krank) fiel auch Rasmus Carstensen aus.

Finkgräfe für Carstensen nachnominiert

Der Däne hatte am Donnerstag im Abschlusstraining einen Schlag auf den Ellenbogen bekommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte aber nichts auf eine Verletzung hingedeutet. “Es war nicht dramatisch”, erklärte Steffen Baumgart nach dem Sieg in Darmstadt die Personalrochade. “Als wir dann aber hier angekommen sind, hat sich etwas verändert. Vielleicht hat sich was gelöst, das sich dann im Gelenk festgesetzt hat. Er konnte den Arm kaum bewegen.”

Carstensen war damit raus und Finkgräfe reiste nach. “Wir wissen, was wir an Max haben und dass er immer besser wird”, sagte Baumgart. “Wir wollen, dass er sich weiterentwickelt. Ich habe heute morgen mit Laki (Evangelos Sbonias, Trainer der U21) und Max telefoniert. Das war alles relativ einfach.” Und so stand Finkgräfe nicht nur im Kader, sondern wurde zur zweiten Halbzeit denn auch für Kilian eingewechselt. Nicht als Rechtsverteidiger – die Position übernahm, wie schon gegen die Bayern, Jan Thielmann. Finkgräfe spielte Linksaußen.

Wenn er das 2:0 macht, fangen wir ihn heute vielleicht nicht mehr ein

Steffen Baumgart über Max Finkgräfe

Und in dieser Position hätte der 19-Jährige beinahe sogar sein erstes Bundesliga-Tor erzielt. In der Nachspielzeit fing er im Mittelfeld einen Ball ab und leitete den Konter ein. Mit Mark Uth spielte er Doppelpass und tauchte plötzlich frei vor Marcel Schuhen auf. Doch aus 15 Metern verließ Finkgräfe offenbar der Mut, er traf den Ball nicht richtig und scheiterte am Darmstädter Keeper. “Wenn er das 2:0 macht, fangen wir ihn heute vielleicht nicht mehr ein”, sagte Baumgart lächelnd.

Diagnose steht noch aus

Weniger amüsant ist die Situation dagegen für Carstensen. Der Däne muss am Wochenende näher untersucht werden, um festzustellen, ob eine ernsthaftere Verletzung im Ellenbogen vorliegt. Zuletzt hatte sich der 23-Jährige gegenüber dem vorherigen Platzhirschen Schmitz behauptet und sich den Stammplatz erkämpft. Ein Ausfall wäre ein herber Rückschlag für den schnellen Außenbahnspieler. Die genaue Diagnose steht aus.

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