Dejan Ljubicic und Sargis Adamyan wollen endlich wieder für den 1. FC Köln treffen. (Foto: IMAGO / Treese)

Dejan Ljubicic und Sargis Adamyan wollen endlich wieder für den 1. FC Köln treffen. (Foto: IMAGO / Treese)

Drei torlose FC-Profis, drei besondere Wolfsburg-Verbindungen

Wer schießt den 1. FC Köln aus der Krise? Für die noch torlosen Dejan Ljubicic, Jan Thielmann und Sargis Adamyan ist der VfL Wolfsburg durchaus ein spezieller Gegner.

Die dritte Chance auf den ersten Sieg. Nach dem 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim und dem 0:4 gegen Borussia Dortmund wartet auf Trainer Timo Schultz die Auswärtspremiere als Trainer des 1. FC Köln. Für drei seiner Profis, auf die es in der Krise nun ankommt, ist die Partie beim VfL Wolfsburg am Samstagnachmittag mit besonderen Erinnerungen verbunden.

Sargis Adamyan

Gegen den BVB stand Sargis Adamyan erstmals seit knapp vier Monaten wieder in der Bundesliga auf dem Rasen. Der Angreifer wurde zwar sehr spät, nach 87 Minuten, eingewechselt – doch auch das bedeutete drei Minuten mehr Einsatzzeit als in den vorherigen zwölf Spielen. Der Trainerwechsel gilt (mal wieder) als letzte Chance für Adamyan, der im Herbst zu den ersten Anwärtern auf einen Winterabgang gezählt hatte.

Auf ein Bundesliga-Tor wartet der armenische Nationalspieler seit sage und schreibe 511 Tagen. Seit dem letzten Auswärtsspiel in Wolfsburg, bei dem er zum 4:2-Endstand für den FC getroffen hatte – zugleich Adamyans einziges Liga-Tor mit dem Geißbock auf der Brust. Die Volkswagen Arena scheint generell ein gutes Pflaster für den 30-Jährigen zu sein: 2019 hatte er hier für die TSG Hoffenheim in der Bundesliga debütiert.

Jan Thielmann

Apropos Debüt. Jan Thielmann wiederum erzielte gegen Wolfsburg seinen ersten Profi-Treffer. Das war am 5. Dezember 2020, die Geißböcke und die Wölfe trennten sich 2:2. Samstagnachmittag zählt Thielmann nun zu den größten Hoffnungen der chronisch harmlosen Kölner Offensive. Schultz nahm mit Florian Dietz nur einen hochgewachsenen Stürmer mit nach Niedersachen – was dafür spricht, dass er im Angriff erneut mit “Freigeist” Florian Kainz sowie dem eigentlichen Rechtsaußen Thielmann beginnen wird.

Der FC-Trainer erklärte unter der Woche: “Dass wir uns in der Boxbesetzung und in der Art und Weise, wie wir die Bälle reinspielen, verbessern müssen, ist vollkommen klar. Ich mache das aber nicht daran fest, ob ein Spieler 1,78 oder 1,94 Meter groß ist.” Thielmann misst 1,78 Meter, der zu Hause gelassene Steffen Tigges 1,94 Meter. “In welche Zone wird der Ball gespielt, mit welchem Timing, attackiere ich die Zone und wie viele Leute haben wir überhaupt in der Box? Das sind die Hauptthemen, nicht wie groß oder klein ein Spieler ist”, ergänzte Schultz – und wird hoffen, dass Thielmann an sein Debüt-Tor gegen Wolfsburg anknüpft. Damals hatte er ebenfalls im Sturm begonnen, neben Ondrej Duda.

Dejan Ljubicic

Auf Dejan Ljubicic wartet durchaus ein brisantes Spiel. Wie Adamyan und Thielmann hat auch der Österreicher noch kein Saison-Tor erzielt. Und wäre es im vergangenen Sommer nach ihm gegangen, würde er am Samstag wohl gegen den FC auflaufen – für den VfL Wolfsburg, der ihn damals unbedingt verpflichten wollte.

Warum Niko Kovac so großes Interesse hatte, konnte der wechselwillige Ljubicic im Anschluss an den geplatzten Transfer nicht mehr beweisen. Er befindet sich quasi durchgängig im Formtief und droht den Sprung auf den EM-Zug zu verpassen. Es wäre eine dieser Geschichten, die nur der Fußball schreibt, sollte der 26-Jährige nun ausgerechnet in Wolfsburg aus seinem Tief finden und erstmals seit dem 27. Mai 2023 (per Elfmeter gegen Bayern) treffen.

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