Benno Schmitz und Timo Hübers im Trainingsduell. (Foto: Bucco)

Benno Schmitz und Timo Hübers im Trainingsduell. (Foto: Bucco)

Keine Tore, aber Schultz hat anderen Fokus: “Über allem stehen muss…”

Der 1. FC Köln stellt die schwächste Offensive der Bundesliga, doch Timo Schultz legt den Fokus vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg auf die Defensive. Setzt der FC-Trainer am Samstagnachmittag auf zwei Startelf-Änderungen?

Liebend gerne hätte der 1. FC Köln in der Endabrechnung jene Platzierung inne, die seine Defensive im Liga-Vergleich belegt. Das ist mit 33 Gegentreffern nach 18 Spieltagen immerhin Rang 12. Vergangene Saison, als die Geißböcke zu diesem Zeitpunkt tatsächlich Zwölfer waren, hatte man nur zwei Tore weniger kassiert.

Offensiv fällt der Vergleich bekanntlich fatal aus: 18 Tore mehr hatte der FC vor einem Jahr erzielt. Vier davon beim nächsten Gegner Wolfsburg, den die Kölner zu Saisonbeginn mit 4:2 geschlagen hatten. Ein solches Spektakel wartet am Samstagnachmittag wohl nicht.

Schultz: “Dann wird es uns einfacher fallen”

Denn trotz der Harmlosigkeit der Offensive richtet Schultz den Fokus auf die Defensive: „Über allem muss letztlich stehen, dass wir es schaffen, zu null zu spielen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass wir Punkte holen, immens“, betont der FC-Trainer, der glaubt: „Wenn wir das in die Köpfe der Spieler bekommen, dass wir noch mehr und energischer unser Tor verteidigen, wird es uns auf der anderen Seite auch einfacher fallen, das eine oder andere zu schießen.“

Fakt ist trotz ordentlicher Defensiv-Statistiken, dass den FC immer wieder individuelle Fehler aus der Bahn werfen und teilweise Druckphasen im Keim ersticken. Gegen Dortmund hatte zunächst Linton Maina bei einem Eckball gepennt, dann Rasmus Carstensen einen Elfmeter verursacht und das 0:3 mit einem Ballverlust eingeleitet – zu viele Patzer für die Aufholjagd im Tabellenkeller.

Mit zwei Startelf-Änderungen in Wolfsburg?

“Individuelle Fehler passieren”, sagt Schultz: “Entscheidend ist, dass dann jemand da ist, um sie auszubügeln. Das steht und fällt mit der Kompaktheit und mit dem Kopf, alles dafür zu geben – in jeder Spielphase muss jeder Spieler schnellstmöglich hinter den Ball kommen, schnellstmöglich ins Gegenpressing gehen oder den Laufweg bis in den eigenen Sechzehner so durchziehen, dass man doch noch mal einen Fuß dazwischenkriegt.” Der 46-Jährige sieht seine Mannschaft “auf einem richtig guten Weg”, fordert aber mehr: “Viele Spiele haben das verinnerlicht. Trotzdem müssen wir auch in dem Bereich noch die letzten Prozentpunkte rauskitzeln.”

Für die vom Trainer geforderte Kompaktheit dürfte Benno Schmitz in Wolfsburg für Rasmus Carstensen in die Startelf rücken. In der Offensive ist Justin Diehl “sehr nah” an der Startelf dran, könnte Linton Maina verdrängen. Das sind die beiden wahrscheinlichsten Änderungen im Vergleich zur Vorwoche.

So könnte der 1. FC Köln in Wolfsburg beginnen: Schwäbe – Schmitz, Hübers, Chabot, Finkgräfe – Martel, Huseinbasic – Ljubicic, Diehl – Thielmann, Kainz

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