Torhüter Marvin Schwäbe nach dem 1:1 des 1. FC Köln in Wolfsburg vor dem Gäste-Block. (Foto: IMAGO / RHR-Foto)

Torhüter Marvin Schwäbe nach dem 1:1 des 1. FC Köln in Wolfsburg vor dem Gäste-Block. (Foto: IMAGO / RHR-Foto)

Gemischte Gefühle beim FC: Zwischen “Auftrieb” und “zu wenig”

Der 1. FC Köln hat den möglichen Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg verpasst, ist aber immerhin auf Relegationsrang 16 geklettert. Die Gefühle bei den Protagonisten waren dementsprechend gemischt. Die Stimmen zum Spiel.

Aus Wolfsburg berichtet Sonja Gauer

Timo Schultz

„Ich möchte dem Schiedsrichter-Assistenten alles Gute wünschen. Ich hoffe, dass er sich schnell wieder erholt. Der Ersatz hat es wirklich gut gemacht. Zum Spiel: Es war hintenraus ein verdientes Unentschieden. Wir sind mit einem schönen Tor durch Faride in Führung gegangen. Leider konnten wir es nicht lange halten. Wir hatten dann Glück und am Ende Marvin Schwäbe, der uns im Spiel hält. Wir hatten drei, vier gute Kontersituationen, die wir gut ausgespielt haben und wo uns das Quäntchen Glück fehlte. Als Wolfsburg noch mal Druck aufbauen konnte, haben wir uns das 1:1 erarbeitet. Es ist ein guter Punkt für uns, wir sind in der Tabelle einen Platz geklettert. Wir machen ein Haken hinter das Spiel und bereiten uns ab Dienstag auf Frankfurt vor.“

Florian Kainz

“Das ist ein Punkt, den wir gerne mitnehmen. Es ist nicht einfach, in dieser Situation in Wolfsburg gegen eine spielstarke Mannschaft. Im Großen und Ganzen haben wir gut verteidigt und hatten gute Umschaltsituationen mit der einen oder anderen Torchance. Wir haben es über einen längeren Zeitraum als gegen Dortmund geschafft, gut zu spielen, viele Sachen von unserem Plan sind aufgegangen. Vom fußballerischen Ansatz her war es schon ganz gut. Es ist ein Punkt mehr, der uns in der Situation guttut. Wir nehmen ein gutes Gefühl von diesem Spiel mit. Jetzt haben wir ein Heimspiel vor uns, da wollen wir drei Punkte holen.”

Max Finkgräfe

“Ein Sieg wäre drin gewesen, aber den Punkt nehmen wir mit – wir brauchen jeden Punkt. Beim 1:1 ging es ziemlich schnell für uns, auf einmal standen zwei Gegenspieler vor mir, das ist dann schwer zu verteidigen. Natürlich ist es bitter, dass sie in der ersten Halbzeit einmal vors Tor kommen und das Tor machen. Hinten raus hat uns Marvin Schwäbe noch das Unentschieden festgehalten. Den Linienrichter wollte ich auf keinen Fall treffen. Ich wollte meinen Gegenspieler treffen, damit wir den Ball bekommen. Ich habe mich direkt beim Linienrichter entschuldigt und werde es auch jetzt noch mal versuchen. Er war ansprechbar, ich dachte eigentlich, es geht relativ schnell weiter.”

Marvin Schwäbe

“Für diese Leistung war der Punkt zu wenig, würde ich sagen, weil wir uns heute sehr viel erarbeitet haben. Wir haben sehr gut gespielt, gerade mit dem Ball, aber auch gegen den Ball. Wir haben alles auf den Platz gebracht, an Leidenschaft, an Kampfgeist. Ich glaube, wir hätten den Dreier einfach verdient gehabt. Der schnelle Ausgleich war natürlich extrem bitter, wir müssen gucken, dass wir das analysieren und nach einem eigenen Tor einfach noch ein Stück weit schärfer sind. 

Mit jeder Woche, mit jedem Training kriegen wir die Idee des Trainers ein bisschen mehr und besser auf die Platte. Es hat schon die letzten Wochen gut funktioniert, daran müssen wir anknüpfen. Jeder Punkt, jeder Sieg gibt uns mehr Selbstvertrauen und es ist einfach besser, damit zu arbeiten.

”

Thomas Kessler

“Mit dem Auftritt der Mannschaft bin ich zufrieden, aber nicht mit dem Resultat. Heute wären drei Punkte drin gewesen. Wobei uns Marvin am Ende in einer Situation herausragend gerettet hat. Dennoch gibt es keine zwei Meinungen, wer als Sieger hätte vom Platz gehen müssen. Es ist bitter, dass wir nur mit einem Punkt nach Hause fahren. Wenn du hier 1:0 in Führung gehst, musst du schon schauen, dass du nicht direkt zwei Minuten später das Gegentor kassierst. Das werden wir analysieren, das müssen wir auch analysieren. Dennoch haben wir unter dem Strich ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht, waren engagiert, haben uns viele Torchancen herausgespielt. In der einen oder anderen Situation waren wir wieder zu hastig, das begleitet uns schon über einen längeren Zeitraum. Aber diese Leistung sollte Auftrieb geben und das nötige Selbstvertrauen. Wir können auch gegen Mannschaften wie den VfL Wolfsburg, der eigentlich um andere Tabellenregionen spielen will, gewinnen.”

Niko Kovac

„Ich denke, dass es ein intensives Spiel war und beide Mannschaften sehr viel Laufarbeit geleistet haben. Jede Mannschaft hat alles dafür gegeben, das Spiel für sich zu entscheiden. Wir hatten vielleicht einen Tick die besseren Chancen. Aber unter dem Strich ist das Unentschieden okay. Wir treten beide auf der Stelle, aber so ist das, wenn man Unentschieden spielt.“

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