Sargis Adamyan wird unter Trainer Timo Schultz eine neue Chance bekommen. (Foto: Bucco)

Sargis Adamyan wird unter Trainer Timo Schultz eine neue Chance bekommen. (Foto: Bucco)

Neuer Trainer, neue Chance? “Sargis weiß, wo das Tor steht”

Sargis Adamyan bleibt beim 1. FC Köln weiterhin ein großes Rätsel. Timo Schultz glaubt jedoch an die Stärken des Angreifers. Christian Keller erklärte derweil kürzlich die finanziellen Rahmenbedingungen des Sommer-Transfers von 2022.

Das letzte Pflichtspiel von Sargis Adamyan für den 1. FC Köln ist bereits einige Zeit her. Am 23. September 2023, beim 1:1 gegen Werder Bremen, war der Angreifer in der Schlussphase eingewechselt worden. Gegen den 1. FC Heidenheim stand der 30-Jährige zum ersten Mal seit Anfang Oktober wieder im Kader der Geißböcke.

Denn unter Steffen Baumgart hatte es der Offensivspieler zuletzt schwer. Dabei hatte sich Adamyan in der Sommer-Vorbereitung nach seinem verkorksten ersten Jahr beim FC so viel vorgenommen. Umsetzen konnte es der Armenier jedoch auch in seiner zweiten Saison als FC-Spieler bislang nicht.

Adamyan könnte von Ausfällen profitieren

Mit Timo Schultz hat am Geißbockheim nun jedoch wieder eine neue Zeitrechnung begonnen. Damit beginnt zunächst auch jeder einzelne Spieler im Kader wieder von vorne und kann eine neue Chance wittern. Auch Sargis Adamyan wird diese in den nächsten Wochen nutzen wollen. Zumindest hegt der Offensivspieler aktuell keine Pläne, den Verein vorzeitig zu verlassen.

Das dürfte auch ganz im Sinne des FC sein. Schließlich fallen mit Davie Selke, Mark Uth und Luca Waldschmidt gleich drei wichtige Offensiv-Spieler für mehrere Wochen aus und der FC kann auf dem Transfermarkt bekanntlich nicht nachjustieren.

Schultz glaubt an die Qualitäten des Stürmers

Schultz geht derweil völlig unbefleckt an die Personalie heran. Der Trainer traut seinem Spieler durchaus zu, in der Rückrunde noch eine Rolle für den FC zu spielen. “Sargis ist definitiv ein Spieler, der weiß, wo das Tor steht”, sagte Schultz am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem BVB.

Der Ostfriese ergänzte: “Wenn wir uns seine Stationen in seiner Karriere angucken, hat er eigentlich immer bewiesen, dass er auf Quote kommt. Er ist ein Spieler, der seine Stärken in der Box hat. Dementsprechend müssen wir auch versuchen, ihn dort einzusetzen.” Schultz ist sich dabei sicher, dass Adamyan noch “einen großen Mehrwert” für den FC haben könne.

Dem FC-Trainer bleibt allerdings auch nicht viel anderes übrig, als den sensiblen Stürmer stark zu reden. Immerhin dürfte das Selbstvertrauen von Adamyan nach der erneut schwachen Hinrunde inzwischen am Tiefpunkt angekommen sein. Der FC hingegen braucht in seiner aktuellen Situationen alle vorhandenen Alternativen in der Offensive.

Keller räumt mit “Rentenvertrag” auf

Beim Mitgliederstammtisch in der vergangenen Woche hatte sich bereits Christian Keller zur Situation des Neuzugangs aus dem Sommer 2022 geäußert. Dabei hatte Sport-Geschäftsführer den Angreifer noch einmal in die Pflicht genommen: “Es wird mit auf ihn ankommen, er muss sich steigern. Wir werden sehen, ob er es kann.”

Dabei räumte Keller gegenüber den Mitgliedern auch mit der Annahme auf, Adamyan würde beim FC einen teuren Rentenvertrag beziehen. “Der FC hat schon weitaus teurere Verträge mit Offensivspielern unterzeichnet. Um ein Vielfaches.” Aktuell sei der Vierjahres-Vertrag allerdings “nicht die richtige Entscheidung” gewesen. “Stand jetzt funktioniert es nicht”, sagte Keller weiter, “aber es ist kein Rentenvertrag, der uns wirtschaftlich brutal belastet. Damit kann ich aufräumen.”

Am Samstag wird Adamyan mit großer Wahrscheinlichkeit erneut zum Kölner Aufgebot gegen Borussia Dortmund zählen. Es ist dabei müßig darüber zu diskutieren, wie auch die persönliche Saison des Stürmers gelaufen wäre, hätte Adamyan im Hinspiel eine seiner zwei Großchancen genutzt. Vielleicht bekommt er im Rückspiel eine neue Gelegenheit.

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