Auch per Elfmeter nicht zu überwinden: Jonas Urbig. (Foto: IMAGO / Zink)

Auch per Elfmeter nicht zu überwinden: Jonas Urbig. (Foto: IMAGO / Zink)

Urbig brilliert: Kein Vorbeikommen am “zukünftigen Nationaltorhüter”

Während der 1. FC Köln am Samstag seine Gegentore 30 bis 33 kassiert hat, hat Jonas Urbig zum neunten Mal in dieser Saison seinen Kasten sauber gehalten. Die Leihgabe der Geißböcke spielt sich immer mehr in den Fokus.

Die Offensive des SC Paderborn verzweifelte am Sonntag an Jonas Urbig. Der Torhüter der SpVgg Greuther Fürth hielt alles, was auf sein Tor zu flog. Dabei zeigte das Eigengewächs des 1. FC Köln nicht nur sieben Paraden aus dem Spiel heraus, sondern hielt auch einen Elfmeter von Adriano Grimaldi.

Der expected-Conceded-Goals-Wert, die angibt, wie viele Gegentore aufgrund der Chancenqualität des Gegners zu erwarten gewesen wären, lag für die Fürther dabei am Sonntag bei 3.54. Doch Urbig behielt zum neunten Mal in der laufenden Saison die Weiße Weste. Nur der FC St. Pauli hat noch weniger Gegentore kassiert (15) als die Kleeblätter (20).

Gegner-Trainer voll des Lobes

SCP-Trainer Lukas Kwasniok sah derweil zwar das “beste Heimspiel” seiner Mannschaft, musste sich durch einen Treffer von Armindo Sieb aber am Ende mit 0:1 geschlagen geben. Auch – oder eher vor allem – wegen Jonas Urbig. “Der zukünftige Nationaltorhüter war heute hier zu sehen”, legte sich Kwasniok nach Schlusspfiff fest. “Er hat den Sieg festgehalten”, sagte der Trainer und schickte ein Lob an Fürths Sportchef Rachid Azzouzi hinterher: “Toller Griff, Rachid.”

Der Geschäftsführer hatte den Leih-Deal im vergangenen Sommer eingetütet. Und auch wenn sich Urbig nach eigener Aussage aktuell nicht mit seiner Zukunft beschäftigt, scheint es nahezu ausgeschlossen, dass der 20-Jährige nach der Saison nicht ans Geißbockheim zurückkehren wird. Bereits vor der Leihe hatten die Kölner Verantwortlichen erklärt, dass es ab Sommer 2024 zu einem offenen Zweikampf zwischen Marvin Schwäbe und Urbig um die Nummer eins kommen solle.

Urbig mit Kessler im Austausch

“Natürlich wird es zu gegebenem Zeitpunkt Gespräche geben und mit Thomas Kessler, der die Leihspieler beim FC betreut, bin ich natürlich regelmäßig im Austausch”, sagte Urbig jüngst in einem Interview mit transfermarkt.de. Kontakt zum neuen FC-Trainer Timo Schultz hat es allerdings bislang aber noch nicht gegeben.

Bei der U21-Nationalmannschaft sei der Keeper zudem mit Jan Thielmann und Eric Martel intensiv im Austausch. Dabei leidet Urbig mit seinen alten Vereins-Kollegen. “Ich weiß, wie hart die ganze Mannschaft daran arbeitet und wie hart auch der vorherige Trainer Steffen Baumgart daran gearbeitet hat, dass es wieder einen Aufwärtstrend gibt.” Trotzdem sei Urbig “zuversichtlich, dass sie das Ruder in der Rückrunde noch herumreißen.”

Für den Junioren-Nationaltorhüter sicherlich auch für seine persönliche Zukunft von Bedeutung. Schließlich würde auch Urbig gerne in der nächsten Saison um einen Platz in einem Bundesliga-Tor kämpfen. Bei einem Kölner Abstieg hingegen wäre der Euskirchener beim FC wohl ohnehin gesetzt, ist doch kaum vorstellbar, dass Marvin Schwäbe den Weg in die Zweite Liga mitgehen würde. Doch egal, in welcher Liga der 1. FC Köln in der nächsten Saison spielt: Ein Torwartproblem haben die Geißböcke zumindest nicht.

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