Nach Laura Vogts Kopfball jubelte der 1. FC Köln schon. (Foto: Sylvia Eichinger)

Nach Laura Vogts Kopfball jubelte der 1. FC Köln schon. (Foto: Sylvia Eichinger)

FC komplett bedient: “Das war ein klares Tor”

In die Enttäuschung über das 0:0 beim MSV Duisburg hat sich beim Frauen-Team des 1. FC Köln auch große Wut über den nicht gegebenen Treffer von Laura Vogt gemischt. Die Geißböcke gehen mit einer Negativ-Serie in das Stadion-Spiel am 10. März.

Daniel Weber war nach der Partie immer noch bedient. „Das war ein klares Tor. Dann nimmt das Spiel einen komplett anderen Verlauf“, haderte der Coach des 1. FC Köln am Sonntagabend auf der Pressekonferenz mit dem nicht anerkannten Treffer in der 30. Minute.

Der MSV Duisburg, von dem sich die FC-Frauen letztlich 0:0 trennten, hätte in der Folge weiter öffnen müssen, den Kölnerinnen hätten sich vermutlich mehr Gelegenheiten und Räume ergeben. Doch all dies war letztlich nur Konjunktiv, was umso bitterer war, da der Kopfball von Laura Vogt nach einer Ecke eindeutig und vollumfänglich die Torlinie überschritten hatte.

Weber: “Das ist zu wenig”

Abgesehen von diesem klaren Treffer war der Offensiv-Ertrag des FC beim Tabellenschlusslicht zu gering: „Wir haben viele Torchancen herausgespielt, haben sehr viel Pech gehabt in der Verwertung“, analysierte Weber, der aufgrund des Unentschiedens konstatierte: „Das ist heute zu wenig.“

Zur Wahrheit gehört jedoch auch: Die Kölnerinnen suchten die Abschlüsse zumeist aus der zweiten Reihe, richtige Torgefahr innerhalb des Sechzehners kam viel zu selten auf. Hier präsentierten sich die FC-Frauen einmal mehr viel zu harmlos und nicht zwingend genug. Richtig geprüft wurde Duisburgs Torfrau viel zu selten. In vier der letzten fünf Bundesliga-Partien blieben die Kölnerinnen ohne eigenes Tor. An der offensiven Durchschlagskraft muss Weber also dringend arbeiten – und hat dafür jetzt auch erst einmal viel Zeit. 

Bangen um Wilde

In der Liga geht es für die Kölnerinnen erst am 10. März weiter, dann aber mit dem mutmaßlichen Saison-Highlight in Müngersdorf gegen Werder Bremen. Eine breite Brust wird das Team beim Auflaufen dabei aber kaum haben, haben die FC-Frauen doch nunmehr eine Durststrecke von acht Spielen ohne Sieg. Die Kulisse im RheinEnergieStadion soll und muss das Team zum ersten Sieg seit dann über vier Monaten beflügeln.

Weber und sein Team hoffen, dass Manjou Wilde gegen ihren Ex-Verein wieder fit sein wird. Die Kapitänin trat von Krämpfen geplagt in der Schlussphase falsch auf und musste den Duisburger Rasen humpelnd verlassen. Wie schwer die Blessur Wildes tatsächlich ist, wird sich erst bei den Untersuchungen zum Wochenbeginn zeigen. Mit Anna Gerhardt und Celina Degen sollten zwei Stammspielerinnen bis zum Bremen-Spiel wieder fit sein. Das Duo fehlte in Duisburg angeschlagen.

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