Florian Kainz hat gegen Werder Bremen seine dritte Gelbe Karte gesehen. (Foto: Bucco)

Florian Kainz hat gegen Werder Bremen seine dritte Gelbe Karte gesehen. (Foto: Bucco)

Ist der FC zu brav für den Abstiegskampf?

Der 1. FC Köln gehört in dieser Saison zu den fairsten Mannschaften der Bundesliga. Doch hilft diese Auszeichnung ausgerechnet im Abstiegskampf?

Timo Hübers, Denis Huseinbasic und Dejan Ljubicic müssen am Sonntag gegen Bayer Leverkusen aufpassen. Das Trio hat in der laufenden Saison vier Gelbe Karten gesammelt und wäre bei der nächsten Verwarnung im Derby gegen Borussia Mönchengladbach gesperrt.

Damit verbuchen die drei Spieler aktuell zwölf der 33 Gelben Karten, die der FC in dieser Saison bereits gesehen hat. Jeff Chabot gesellt sich mit fünf Gelben Karten dazu und wurde damit bislang am häufigsten aller FC-Profis verwarnt. Bereichsleiter Lizenzfußball Thomas Kessler zählt mit seinen vier Gelben Karten freilich nicht in diese Statistik.

FC in der Fairness-Tabelle auf Rang vier

In 23 Spielen sind die insgesamt 33 Gelbe Karten jedoch ein durchaus geringer Wert. Damit sehen die Kölner im Schnitt 1,4 Gelbe Karten pro Spiel. Auf die Saison hochgerechnet würden dies am Ende 48 Verwarnungen bedeuten. Im Vergleich: In der vergangenen Spielzeit hatten die Geißböcke nach 34 Spieltagen 67 Gelbe Karten gesehen, der FC Augsburg als negativer Spitzenreiter sogar 90.

In der laufenden Saison gehören die Kölner damit zu den fairsten Teams der Liga. Zusammen mit Eintracht Frankfurt hat der FC die wenigsten Gelben Karten gesehen. In den Top-5-Ligen Europas hat sogar nur Paris Saint-Germain mit 31 Gelben Karten noch weniger kassiert.

In der Fairness-Tabelle, in der Gelbe Karten einen Punkt, Gelb-Rote Karten drei Punkte und Rote Karten fünf Punkte geben, liegt der FC derweil auf Rang vier. Schließlich hatten Chabot, Mathias Olesen und Rasmus Carstensen in der Hinrunde bereits Gelb-Rote Karten gesehen. Nur Stuttgart, Heidenheim und Leipzig liegen dabei noch vor dem FC.

Abstiegskonkurrenten mit den meisten Karten

Die letzten Plätze gehen derweil an direkte Konkurrenten im Abstiegskampf: Darmstadt, Bochum, Mainz, Augsburg, Hoffenheim, Wolfsburg und Union Berlin belegen die hinteren Plätze in der Fairness-Tabelle. All diese Mannschaften stehen gemeinsam mit dem FC auch in der unteren Tabellenhälfte.

Das zeigt jedoch auch, dass ein vermeintlich unfaires und Foul-lastiges Spiel gleichzeitig nicht auch erfolgsversprechender ist. Trotzdem scheinen die anderen Mannschaften im Klassenerhalt deutlich mehr Giftigkeit an den Tag zu legen als der FC. Und nicht selten hätte den Geißböcke im bisherigen Saisonverlauf zumindest ein taktisches Foul im Gegnerangriff wohl gut getan.

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