Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben eine deutliche Niederlage gegen den FC Bayern kassiert. (Foto: Eichinger)

Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben eine deutliche Niederlage gegen den FC Bayern kassiert. (Foto: Eichinger)

Noch größeres Fiasko verhindert: FC muss jetzt in die Spur kommen

Im Hinspiel haben die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln Selbstbewusstsein aus dem Auftritt gegen Bayern München ziehen können. Im Rückspiel ging es am Ende nur noch darum, den Schaden in Grenzen zu halten.

Mit 0:5 gab es am Ende wieder eine gewohnt deftige Heimpleite gegen den Branchen-Primus aus München, der in Köln beinahe mühelos seine Tabellen-Führung verteidigte. Dabei waren die Kölnerinnen durchaus stark gestartet – allerdings eben nur für die ersten 18 Minuten bis zum ersten Gegentreffer.

„Wir haben es im Hinspiel länger geschafft, die Null zu halten“, konstatierte Trainer Daniel Weber und ärgerte sich insbesondere über das Zustandekommen nach einer Ecke: „Bayern macht 50 Prozent ihrer Tore bei Standardsituationen, da haben wir ihnen zweimal das Fenster geöffnet.“ Bis zum 0:1 habe sein Team „das Spiel in der Defensive gut unter Kontrolle“ gehabt. Das 0:2 fiel nach einem Freistoß. Weber bemängelte, dass sein Team „nicht gierig genug“ gewesen sei, „um die erste und zweite Standardsituation zu verteidigen“.

Nach dem 0:3 nur noch Schadensbegrenzung

Besonders ärgerte sich der Coach auch über den dritten Gegentreffer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte: „Kurz vor der Halbzeit haben wir einen super Konter und kriegen genau in dem Moment den Gegenkonter und es ist das dritte Tor. Damit war die Moral von der Mannschaft, glaube ich, gebrochen.“

Danach sei es nur noch um Schadensbegrenzung gegangen: „Wir haben in der zweiten Halbzeit maximal versucht, das Ergebnis noch human zu halten. Die Sorge war, richtig auseinanderzubrechen in dem Moment, weil die letzten Spiele ja auch nicht gut gelaufen sind.“

Nach dem schnellen 0:4 und 0:5 in der zweiten Hälfte drohte tatsächlich ein noch größeres Fiasko, doch auch die Bayern ließen am Ende Gnade vor Recht ergehen und schonten ihre Kräfte. Weber unterstrich allerdings den positiven Aspekt, dass sein Team konditionell „unfassbar viel besser geworden sei“: „Ich habe keine mit Krämpfen gesehen, keine, die dann über ihr Limit hinaus gehen musste und dass der Körper gestreikt hat. Und das ist auch eine Botschaft im Kader, dass wir dort konditionell sehr lange mithalten können.“

Wichtige Abstiegsspiele vor der Brust

Letztlich schafften es die Kölnerinnen aber nicht, trotz der erwartbaren Niederlage wenigstens mit einem starken Auftritt Selbstvertrauen für die kommenden Wochen zu sammeln. Der Rosenmontag sollte für etwas Ablenkung sorgen. Weber, Laura Vogt und Anna Gerhardt waren auf dem FC-Wagen im Rosenmontagszug dabei. 

Ab Dienstag beginnt die Vorbereitung auf das eminent wichtige Auswärtsspiel am Sonntag in Duisburg. Und der Tabellenletzte scheint just vor der Partie gegen den FC in Schwung zu kommen. Die Zebras führten am Sonntag in Freiburg bis kurz vor Schluss, kassierten erst in der Nachspielzeit das 1:1. Duisburg trägt aktuell mit drei Zählern und noch ohne Sieg die rote Laterne. Nach Duisburg warten auf den FC mit Bremen, Leverkusen und Nürnberg drei weitere Spiele, in denen gepunktet werden muss.

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