U21-Trainer Evangelos Sbonias bei der Niederlage des 1. FC Köln in Wuppertal. (Foto: IMAGO / Nordphoto)

U21-Trainer Evangelos Sbonias bei der Niederlage des 1. FC Köln in Wuppertal. (Foto: IMAGO / Nordphoto)

Sbonias überrascht und erklärt: “Das ist unser Weg in der U21”

Evangelos Sbonias hat bei der 0:2-Niederlage in Wuppertal mit zwei taktischen Änderungen überrascht. Zudem stand in der Startelf des 1. FC Köln nur noch ein Ü23-Akteur. Gegenüber dem GEISSBLOG erklärt der U21-Trainer seinen Ansatz mit einem blutjungen Team.

Es waren zwei taktische Änderungen bei seinem Personal, mit denen Evangelos Sbonias in Wuppertal überraschte. Meiko Wäschenbach, der bislang zumeist in der offensiven Dreierreihe des 4-2-3-1-Systems zum Einsatz kam, spielte im Stadion am Zoo plötzlich auf der Doppel-Sechs neben Kapitän Georg Strauch. Dafür rutschte Adam Lenges, den man bei der U21 bislang von ebenjener Sechs kannte, auf die zentrale Zehner-Position in der Offensivreihe.

„Das sind ja keine starren Positionen“, unterstrich Sbonias hinterher, dass dies keine feste Rollenverteilung gewesen sei, „im Spiel ergeben sich immer wieder Wechsel“. Sbonias erklärte seinen Ansatz so: „Wir wollten mit Meiko Wäschenbach tiefer beginnen auf der Sechs, weil er vor allem im Spielaufbau gute Momente hat und sehr viel Ruhe am Ball ausstrahlt. Dafür war Adam Lenges eins weiter vorne. Er hat einen guten Zug zum Tor und einen guten Abschluss mit beiden Füßen.“

„Das ist die Bühne bei den Top-Teams der Liga“

Kölns Coach setzte in Wuppertal auf eine sehr junge Mannschaft, nachdem mit Stephan Salger, der für Elias Bakatukanda auf die Bank rückte, neben dem langzeitverletzten Marco Höger auch der zweite Veteran in der Startelf fehlte. Mit dem 23-Jährigen Olli Schmitt stand nur ein Ü23-Spieler in der Anfangsformation.

„Das ist unser Weg in der U21 beim 1. FC Köln“, betonte Sbonias, „das ist die Bühne bei den Top-Teams der Liga, auf der sich unsere Jungs beweisen und weiterentwickeln können und auch Fehler machen können, um sich so auch weiterentwickeln zu können und sie so näher an den Profi-Kader zu bringen. Das ist unser Auftrag.“

Unser Weg ist es, junge talentierte Spieler mit Spielzeit so zu entwickeln, dass sie einen Mehrwert für uns haben.

Evangelos Sbonias

Eine derart junge Kölner Elf müsse aber keineswegs die Regel werden: „Das bedeutet aber nicht für die Zukunft, dass das in Stein gemeißelt ist. Wir sind natürlich auch auf die Erfahrung und die Stabilität von Salgi angewiesen und auch von Högi, der uns momentan in der zentralen Achse fehlt. Unser Weg ist es aber, junge talentierte Spieler mit Spielzeit so zu entwickeln, dass sie einen Mehrwert für uns haben.“ In Wuppertal musste Sbonias zudem noch auf den gelbgesperrten Emin Kujovic verzichten, Rechtsverteidiger Tidiane Toure meldete sich kurzfristig krank.

Die U21 präsentierte sich im Spiel beim Aufstiegsanwärter – anders als zwei Wochen zuvor in Bocholt – nicht auf Augenhöhe. Als das Spiel mit dem 2:0 vorentschieden schien, ergaben sich für die Kölner zwar mehr Räume und Spielanteile, doch zwingende Torgefahr entsprang daraus nicht. „Die Geschichte des Spiels ist, dass wir im letzten Drittel zu wenig Punch und Durchschlagskraft hatten und es nicht geschafft haben, alles wegzuverteidigen“, analysierte Sbonias. 

Harmlos ohne Diehl – Hoffen auf Potocnik

Die offensive Harmlosigkeit ist hingegen ein Kölner Problem, das sich schon seit Wochen bemerkbar macht, insbesondere nach der Rückkehr Justin Diehls zu den FC-Profis. Sollte nun auch noch Damion Downs ausfallen, wird dies die Situation kurzfristig nicht verbessern.

Immerhin: Ab dem 25. Februar ist das Sturm-Talent Jaka Cuber-Potocnik wieder spielberechtigt. Der slowenische Angreifer könnte im übernächsten Spiel am 3. März im Schalker Parkstadion seine Premiere in der Regionalliga feiern.

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