Ralph Hasenhüttl als Trainer von RB Leipzig, 2017 im RheinEnergieStadion gegen den 1. FC Köln. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Ralph Hasenhüttl als Trainer von RB Leipzig, 2017 im RheinEnergieStadion gegen den 1. FC Köln. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Auch in Köln gehandelt: Ex-FC-Profi übernimmt Trainer-Posten in der Bundesliga

Der VfL Wolfsburg hat am Sonntag die Trennung von Cheftrainer Niko Kovac verkündet. Ralph Hasenhüttl ist sein Nachfolger. Der frühere Profi des 1. FC Köln wurde im Dezember auch bei den Geißböcken gehandelt.

Als der 1. FC Köln im Dezember einen Nachfolger für Steffen Baumgart suchte, war sein Name einer der ersten, über den spekuliert wurde: Ralph Hasenhüttl. Während seiner aktiven Zeit als Stürmer hatte er von 1998 bis 2000 insgesamt 43 Pflichtspiele für die Geißböcke bestritten und zur ersten Aufstiegsmannschaft des FC gezählt.

Als Trainer führte sein Weg über Unterhaching, Aalen sowie Ingolstadt zu RB Leipzig und schließlich weiter in die Premier League zum FC Southampton, wo er im November 2022 entlassen wurde. Nun kehrt Hasenhüttl in die Bundesliga zurück, folgt beim VfL Wolfsburg auf den entlassenen Niko Kovac, wie die Niedersachsen am Sonntagnachmittag bekannt gaben.

Sechster Trainerwechsel der Saison

Es ist der sechste Trainerwechsel der Saison im Bundesliga-Keller. Trotz exorbitanten Budgets steht Wolfsburg lediglich auf Platz 14 – sechs Punkte vor dem Relegationsrang, sieben vor dem 1. FC Köln. Hasenhüttl soll verhindern, dass die Wölfe in ernsthafte Abstiegsgefahr geraten, hat einen “längerfristigen Vertrag” unterschrieben, wie es in der Pressemitteilung des VfL heißt.

Wie intensiv im Winter mögliche Gespräche zwischen dem FC und Hasenhüttl waren, ist nicht überliefert. Vollends aus der Luft gegriffen dürften die Spekulationen um ein Engagement des Österreichers nicht gewesen sein. Zum einen hätte er ins gesuchte Profil gepasst, zum anderen hatte es in der Vergangenheit nach GEISBLOG-Informationen tatsächlich einen Austausch Kölner Verantwortlicher mit dem 56-Jährigen gegeben.

Anfang Januar gab Christian Keller auf dem Mitgliederstammtisch interessante Einblicke in die Suche nach Baumgarts Nachfolger. In der finalen Auswahl seien drei Kandidaten gewesen: Neben einem “No-Name” und der “Mittellösung” Timo Schultz, wie der FC-Sportchef es ausdrückte, auch ein Coach, “wo sie nicht sagen würden: ‚Oh, jetzt holt ihr nur einen Zweitliga-Trainer, wollt ihr uns kaputtsparen?‘ Wenn der gekommen wäre, hätte es geheißen: ‘Respekt, dass sich so ein renommierter Trainer für den FC entscheidet.’”

Schultz stach namhaften Trainer aus

Ob es sich dabei um Hasenhüttl handelte, ist Spekulation, aber natürlich nicht ausgeschlossen. Fakt ist, dass der damalige Bundesliga-Debütant Schultz die Kölner Bosse von allen Kandidaten am meisten überzeugte. “Dann ist mir egal, ob der vorher Regionalliga, Bundesliga oder Champions League trainiert hat”, so Keller beim Mitgliederstammtisch.

Hinzu kommt, dass die Verpflichtung Hasenhüttls in dieser Saison wohl kein billiges Unterfangen ist. Sein top-dotierter Vertrag in Southampton wäre noch bis zum Sommer gelaufen. Für einen Verein wie den FC wäre ein Premier-League-Gehalt nur schwer zu stemmen gewesen, den von VW-Millionen unterstützten Wolfsburgern dürfte es deutlich leichter fallen.

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