Davie Selke hat das 4:3 gegen Borussia Mönchengladbach knapp verpasst. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Davie Selke hat das 4:3 gegen Borussia Mönchengladbach knapp verpasst. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Das fast perfekte Comeback: Selke-Rückkehr heizt FC ein

Acht Wochen nach seiner Verletzung gegen den 1. FC Heidenheim hat Davie Selke am Samstag sein Comeback für den 1. FC Köln gefeiert. Dabei hätte der Angreifer seine Rückkehr beinahe noch mit dem Siegtreffer gekrönt.

Davie Selke musste in der 90. Minute selbst schmunzeln. Dem Angreifer hatten nur wenige Zentimeter bis zum perfekten Comeback gefehlt. Nach einer Balleroberung von Leart Pacarada flankte der Linksverteidiger kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit in Richtung des zweiten Pfosten. Selke lief mustergültig ein und hätte den Ball nur noch einnicken müssen, wäre Ko Itakura zuvor nicht gerade noch mit dem Kopf an die Kugel gekommen und hätte dem Kölner Angreifer den Ball somit noch weggespitzelt.

Selke blieb der späte Siegtreffer und damit das Traum-Comeback nach achtwöchiger Pause also verwehrt. Dennoch ist die Rückkehr der Stoßstürmers ein weiterer Funken Hoffnung auf der Mission Klassenerhalt. Denn mit Selke kehrt nicht nur der nach wie vor erfolgreichste Torjäger der Geißböcke zurück. Mit dem 29-Jährigen bekommt Timo Schultz auch wieder eine Alternative in seine Reihen, die den FC im Angriff flexibler werden lässt.

Selke hat Comeback gut verkraftet

Abgesehen von seinem verpassten Kopfball konnte sich Selke im Derby gegen Borussia Mönchengladbach aber noch nicht wieder entscheidend in Szene setzen. Der Stürmer wurde in der 75. Minute, unmittelbar nach Robin Hacks Doppelschlag zum 3:2 aus Gladbacher Sicht, für Florian Kainz eingewechselt. Insgesamt hatte Selke aber nur sieben Ballkontakte und spielte drei Pässe. Zudem gewann der Schwabe nur 29 Prozent seiner Zweikämpfe.

Allerdings war es für den Angreifer in einem zu diesem Zeitpunkt zerfahrenen Spiel auch keine einfache Aufgabe. Insbesondere in der Schlussphase kam es zwischen den beiden Mannschaften zu einem Spiel mit “offenem Visier”, wie es sich Trainer Timo Schultz schon vor der Partie gewünscht hatte. Die Rückkehr des vielleicht emotionalsten Spielertypen beim FC ist für die Mannschaft jedoch auf wie neben dem Platz enorm wichtig, wie Schultz in den vergangenen Wochen bereits immer wieder betont hatte.

Und am Ende konnte Selke mit seinem Comeback auch zufrieden sein. Nach dem Schlusspfiff verschwand der Stürmer zwar früher als die restlichen Ersatzspieler in der Kabine und absolvierte nicht mehr alle Läufe. Am Sonntag konnte Selke jedoch beim Training vollständig mitwirken, sodass der ehemalige Herthaner sein Comeback auch körperlich gut verkraftet zu haben scheint.

Rückkehrer heizen Konkurrenzkampf ein

Selke ist damit der erste der drei Langzeitverletzten, die für den FC im Abstiegskampf wieder zu einer wichtigen Alternative werden. Nach der Länderspielpause sollen auch Luca Waldschmidt und Mark Uth folgen, wobei letzterer vermutlich frühestens in den letzten Spielen der Saison zurückkehren dürfte. Zudem wird nach dem Kurz-Trainingslager in Algorfa auch Justin Diehl wieder zur Verfügung stehen.

“Wir haben nach der Länderspielpause personell noch mal einige Alternativen mehr”, freute sich auch Schultz über die personelle Perspektive der nächsten Wochen. Auch wenn sich in den vergangenen Wochen durch die vielen Ausfälle “andere Spieler in den Vordergrund gespielt” hätten, die zuletzt weniger im Fokus gestanden hatte. Die Rückkehrer werden dabei nun den Konkurrenzkampf in der Schlussphase der Saison anheizen: “Daher blicke ich dem sehr optimistisch entgegen”, sagte Schultz.

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