Christian Keller am Dienstag beim Training. (Foto: Bucco)

Christian Keller am Dienstag beim Training. (Foto: Bucco)

Lässt dieser Trick doch noch FC-Transfers im Sommer zu?

Der 1. FC Köln weiß: Im Sommer sind keine Transfers möglich. Zumindest nicht von Spielern, die sofort für die Geißböcke einsatzfähig wären. Einen Ausweg gibt es. Dieser ist aber schwierig umzusetzen.

Noch weiß der 1. FC Köln nicht, in welcher Liga die Geißböcke in der kommenden Saison spielen werden. Diese Unsicherheit wäre normalerweise ein Problem für die Kaderplanung, denn je später ein Club Planungssicherheit hat, desto mehr Spieler sind bereits vom Markt, die womöglich ablösefrei zu haben gewesen wären.

Für den 1. FC Köln stellt sich diese Frage im Sommer 2024 nicht. Die Transfersperre verhindert jegliche Aktivitäten auf dem Transfermarkt. Eigentlich. Doch ganz stimmt das sind, und offenbar versucht der FC eine geringe Chance zu nutzen, um trotzdem bereits im Sommer Spieler zu verpflichten.

2024 verpflichten, 2025 registrieren

Denn die Transfersperre, ausgesprochen von der FIFA und bestätigt durch den CAS, besagt lediglich, dass die Geißböcke im Sommer keine neuen Spieler registrieren dürfen. Sehr wohl dürfen sie Spieler aber bereits verpflichten. Einzig dürfen diese nicht vor dem 1. Januar 2025 als FC-Spieler gemeldet werden. Sie erhalten also nicht vor Januar 2025 eine Spielberechtigung für die Geißböcke. Unter Vertrag genommen werden könnten sie hingegen allemal.

Am Geißbockheim werden daher die geringen, aber vorhandenen Chancen geprüft, welche interessanten Spieler offen dafür wären, bereits im Sommer 2024 vom FC verpflichtet zu werden, aber erst im Januar 2025 oder gar erst im Sommer 2025 fest zu den Geißböcken zu stoßen – und bis dahin weiterverliehen zu werden.

Erst Kauf, dann Leihe, dann Leih-Ende

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Clubs sich Spieler sichern, diese aber zunächst an einen anderen Club weiterverleihen oder die Spieler eine weitere Saison bei ihrem Heimatclub belassen. So verpflichten Clubs interessante Spieler bereits frühzeitig und stellen gleichzeitig sicher, dass die Kicker zunächst anderswo weiterhin Spielzeit erhalten, ehe sie bereit sind für den Schritt zu jenem Club, der sie geholt hat.

Der FC prüft nach GEISSBLOG-Informationen nun genau diesen Weg für den Sommer 2024 – vor allem für den Fall, dass alle Parteien bereit wären die Leihe bei FC-Interesse im Januar 2025 vorzeitig zu beenden und den Spieler nach Köln zu holen, sobald dieser auch für die Geißböcke registriert werden könnte.

FC braucht Planungssicherheit

Dieses Konstrukt ist zwar ungewöhnlich, jedoch muss sich der FC in der aktuellen Situation alle Möglichkeiten offen halten. Zumal bekannt ist, dass im Winter der Transfermarkt häufig sehr viel weniger Optionen hergibt als der Sommer. Allerdings gibt es dem Vernehmen nach bislang kaum Bereitschaft zu Gesprächen bei Spielern, die für die Geißböcke interessant sein könnten.

Das allerdings liegt auch daran, dass der FC noch keine Planungssicherheit hat. Erst wenn diese gegeben sein wird, wird der FC mit seinem unkonventionellen, aber einzig möglichen Vertragskonstrukt versuchen bereits im Sommer Spieler für die Zukunft zu verpflichten.

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