Das Trainingslager in Algorfa liegt hinter dem 1. FC Köln. (Foto: GEISSBLOG)

Das Trainingslager in Algorfa liegt hinter dem 1. FC Köln. (Foto: GEISSBLOG)

“Mehr als nur Training”: So fällt das Fazit zum Trainingslager aus

Das Trainingslager des 1. FC Köln ist beendet, nun beginnt für den Tabellenvorletzten der Bundesliga die Crunch Time. Timo Schultz zieht nach den fünf Tagen an der Costa Blanca sein Fazit.

Seit Samstagmittag haben die Profis des 1. FC Köln wieder deutschen Boden unter ihren Füßen. Um 10.15 Uhr hob die Eurowings-Maschine von Alicante in Richtung Düsseldorf ab. Sechs Trainingseinheiten und ein Testspiel liegen damit nun hinter den Geißböcken, die sich im spanischen Algorfa auf die verbliebenen acht Spieltage im Abstiegskampf einschwören wollten.

Auf dem Platz hatte dabei insbesondere das Spiel mit dem Ball im Fokus gestanden. Während Timo Schultz seine Mannschaft zu Beginn seiner Amtszeit vornehmlich defensiv stabilisieren wollte, weiß der Trainer nun, dass in der Crunch Time und auf Platz 17 liegend keine Unentschieden mehr reichen. Der FC wird in der Schlussphase der Saison mehr Risiko gehen und auf Sieg spielen müssen.

Nicht nur das Sportliche stand im Fokus

Entsprechend haben die Geißböcke an der Costa Blanca die offensiven Abläufe in den Fokus gestellt. Beim 2:2-Unentschieden gegen Breidablik Kópavogur war davon allerdings über weite Strecken des Spiels noch zu wenig zu sehen gewesen.

Trotzdem zeigte sich Schultz nach dem Test nicht vollends unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. In der Trainingswoche habe der FC körperlich “keine Rücksicht auf das Spiel heute genommen, sondern wir wollten wirklich vorwärts kommen.” Dabei habe der FC-Trainer im Spiel bereits “einige Elemente erkennen können.”  

Überhaupt war in Algorfa ohnehin nicht nur das Sportliche für den FC relevant gewesen. Täglich intensiv trainieren hätten die Kölner schließlich auch am Geißbockheim gekonnt. Vielmehr ging des darum, dass sich die Spieler außerhalb ihres gewohnten Umfeldes und Alltagstrott noch einmal gemeinsam zusammenraufen.

Die Jungs sind 24 Stunden am Tag zusammen, können auch mal andere Sachen machen.

Timo Schultz über das Trainingslager

“So ein Trainingslager hat weitaus mehr Wert als nur das Training auf dem Platz”, sagte Timo Schultz kurz vor der Abreise zurück nach Deutschland. Der Trainer erklärte: “Die Jungs sind 24 Stunden am Tag zusammen, können auch mal andere Sachen machen.” Schultz habe die Spieler dabei “permanent irgendwo gesehen, wie sie Karten gespielt haben oder andere Spiele, wie sie sich miteinander beschäftigt haben.”

Spanien-Zeit “hat seinen Zweck erfüllt”

Der FC hatte also ganz bewusst noch einmal einen Cut machen wollen, arbeitete zudem mit den Spielern im mentalen Bereich. Die letzten acht oder mit einer möglichen Relegation sogar zehn Spiele sollen dabei wie eine eigene kleine Meisterschaftsrunde angesehen werden, in der jedes Spiel praktisch einem Finale gleicht.

Algorfa soll dafür nun der Startschuss gewesen sein. “Das Trainingslager hat zu 100 Prozent seinen Zweck erfüllt. Wir haben gut trainieren können und auch wir im Trainerteam hatten nochmal die Möglichkeit, das eine oder andere vielleicht mehr mit auf unsere Agenda zu nehmen”, resümierte Schultz.

Am Montag geht es für die Mannschaft nach einem freien Sonntag schließlich am Geißbockheim weiter. Bis zum Spiel in Augsburg bleibt den Kölnern dabei fast eine gesamte Woche, schließlich findet die Partie in der WWK-Arena erst am Sonntagnachmittag statt. Deswegen schloss auch Schultz sein Fazit ab: “Die Trainingswoche in Köln wird genauso wichtig.” Doch der neue Geist für das große Ziel soll in Algorfa geschaffen worden sein.

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