Meiko Wäschenbach im Zweikampf mit Dominique Heintz. (Foto: GEISSBLOG)

Meiko Wäschenbach im Zweikampf mit Dominique Heintz. (Foto: GEISSBLOG)

Schultz erklärt: Das fehlt Wäschenbach noch zur Bundesliga

Meiko Wäschenbach könnte einer der nächsten Nachwuchsspieler des 1. FC Köln sein, der sein Debüt in der Bundesliga feiert. Noch braucht der Mittelfeldspieler jedoch Zeit. Das betont auch Timo Schultz.

Mit Max Finkgräfe und Damion Downs hat der 1. FC Köln in dieser Saison zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die Bundesliga gebracht. Während Finkgräfe inzwischen zum Stammpersonal hinten links gehört, nähert sich Downs nach seinen fünf Kurz-Einsätzen (ein Tor) immer mehr an. Und Justin Diehl hat zwar bereits in der Vorsaison debütiert, feierte unter Timo Schultz jedoch seinen ersten Startelf-Einsatz.

Das nächste Talent, das beim FC perspektivisch den Sprung in die Bundesliga schaffen könnte, ist Meiko Wäschenbach. Der Mittelfeldspieler gilt als hochveranlagt und technisch begabt, kann zudem flexibel eingesetzt werden. Entsprechend hat Schultz den Kapitän der letztjährigen U19-Pokalsieger-Mannschaft nach seinem Amtsantritt im Januar auch im Profi-Training behalten.

Der klassische Box-to-Box-Spieler

“Meiko hat in den ersten Tagen, in denen ich hier war, sehr auffällig trainiert”, lobte der FC-Trainer den Youngster gegenüber dem GEISSBLOG. Neben Elias Bakatuanda war Wäschenbach auch der einzige Nachwuchsspieler ohne Bundesliga-Einsatz, der mit den Geißböcken in das Kurz-Trainingslager nach Spanien reisen durfte.

Zum Einsatz gekommen ist Wäschenbach in dieser Saison ausschließlich in der Regionalliga (18 Spiele, vier Vorlagen). Dort hatte der 20-Jährige in seinem ersten Herrenjahr zwar nur mit wenig Anpassungsproblemen zu kämpfen, insgesamt fordert Schultz jedoch noch mehr von dem gebürtigen Kirchener an der Sieg. “Er muss zusehen, dass er in der U21 dauerhaft einer der Besten ist. Dann kommt der nächste Schritt.”

Der FC-Trainer fordert also noch mehr entscheidende Aktionen von seinem Schützling. Die stärkste Position von Wäschenbach sieht Schultz dabei “ganz klar im Zentrum” – also auf der Sechs oder in den offensiven Halbräumen. Dabei nannte der 46-Jährige auch die Gründe: “Er kann viel laufen, ist sehr spielstark und der klassische Box-to-Box-Spieler.”

Youngster braucht mehr “Impact auf das Spiel”

Als solcher müsse Wäschenbach jedoch noch torgefährlicher werden, gleichzeitig aber auch die Gier entwickeln, auf der anderen Seite Treffer zu verhindern. “Jetzt geht es für ihn darum, Skills zu entwickeln, um noch ballsicherer zu werden und mehr Torgefahr auszustrahlen, sodass er einen Impact auf das Spiel hat.” Eindrücke, die Schultz Wäschenbach im persönlichen Gespräch auch schon selbst gespiegelt habe. Die klare Forderung: “Er muss noch aktiver werden und sich zeigen.”

Beim abschließenden Trainingslager-Testspiel gegen Breidablik Kopavogur agierte Wäschenbach in der zweiten Halbzeit neben Jacob Christensen auf der Sechs. Dabei leitete das FC-Talent die erneute Führung durch Damion Downs mit einem langen Pass aus dem Zentrum auf Davie Selke ein. Gleichzeitig ließ sich der Youngster aber beim Freistoß, der zum späten Ausgleich geführt hatte, ähnlich wie seine Kollegen überraschen.

Langfristig traut man Wäschenbach, dessen Vertrag am Geißbockheim bis zum Sommer 2025 läuft, den Sprung in die Bundesliga zu. Schultz zumindest outete sich als Fan des U19-Pokalsiegers und schwärmte: “Der Junge ist clever, spielintelligent und ballsicher.” Es dürfte also nur eine Frage der Zeit sein, ehe Wäschenbach im Profi-Fußball ankommen wird. Dafür müssen der Youngster und sein Umfeld jedoch geduldig bleiben – und das Feedback des Trainers annehmen.

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