Max Finkgräfe am Geißbockheim. (Foto: Bucco)

Max Finkgräfe am Geißbockheim. (Foto: Bucco)

Zu große Konkurrenz oder FC-Bitte? Finkgräfes Traum muss warten

Max Finkgräfe ist bislang für keine U-Nationalmannschaft aufgelaufen, und in der anstehenden Länderspielpause wird sich das nicht ändern. Der Linksverteidiger des 1. FC Köln wurde weder für die U21 noch für die U20 nominiert. Nur wegen der Konkurrenz?

Als Max Finkgräfe vor wenigen Wochen im FC-Podcast von Radio Köln gefragt wurde, was er in seiner Karriere erreichen möchte, musste der Durchstarter des 1. FC Köln nicht lange überlegen. “Der größte Traum ist natürlich die Nationalmannschaft”, erklärte Finkgräfe und ergänzte: “Ich habe noch nie in irgendeiner Jugend-Nationalmannschaft gespielt. Das ist der größte Traum: Für Deutschland spielen.”

Doch dieser Traum muss noch warten. Trotz seiner starken Leistungen in der Bundesliga, mittlerweile elf Startelf-Auftritten in Folge, steht Finkgräfe weder in Antonio Di Salvos Kader für die U21-Nationalmannschaft noch in Hannes Wolfs U20-Aufgebot. Bei letzterem zählt er anders als Elias Bakatukanda auch nicht zur Liste der Spieler, die sich auf Abruf befinden.

Finkgräfe kann sich auf FC konzentrieren

Beim Blick auf die jeweiligen Kader zeigt sich, dass die Konkurrenz auf der Linksverteidiger-Position – nach jahrelangen Problemen in der A-Nationalmannschaft – erstaunlich groß ist. Di Salvo setzt auf Gladbachs Luca Netz, der bereits die ganze Saison über Stammkraft ist und vier Assists in der Bundesliga aufzuweisen hat, sowie Nürnbergs Nathaniel Brown, der zur kommenden Saison zu Eintracht Frankfurt wechselt. Bei der U20 sind mit Tom Rothe, ausgeliehen von Borussia Dortmund an Holstein Kiel, sowie Frans Krätzig, ausgeliehen vom FC Bayern München an Austria Wien, ebenfalls zwei Top-Talente dabei.

Dennoch überrascht es, dass Finkgräfe nicht berücksichtigt wurde. Und die Entscheidung hat womöglich einen Hintergrund: Nach GEISSBLOG-Informationen gab es frühzeitig Gedankenspiele, das DFB-Debüt des 19-Jährigen im Falle einer Nominierung – in Absprache mit dem Spieler und dem Verband – zu verschieben. Sodass Finkgräfe am Montag mit den Geißböcken ins Spanien-Trainingslager reisen und sich vollends auf den Kampf um den Klassenerhalt konzentrieren kann.

Martel und Thielmann dabei, Castrop debütiert

Kapitän Eric Martel und Jan Thielmann zählen dagegen wie gewohnt zum U21-Aufgebot, der verliehene Jonas Urbig ebenso. Dessen Fürther Teamkollege Tim Lemperle fehlt verletzungsbedingt. Der Stürmer habe eine “Muskelzerrung mit starker Flüssigkeitsbildung, aber nichts Strukturelles” erlitten, so Kleeblatt-Trainer Alexander Zorniger, der Lemperle während der Länderspielpause wieder aufbauen will.

Ein Ex-Kölner wurde erstmals für die U21, die in der EM-Qualifikation auf den Kosovo (22. März) und Israel (26. März) trifft, nominiert: Nürnbergs Jens Castrop, der bislang für die U20-Nationalmannschaft im Einsatz war.

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