Früher an der Seitenlinie, heute vor dem Fernseher: Steffen Baumgart jubelt über den Sieg des 1. FC Köln. (Foto: Bucco)

Früher an der Seitenlinie, heute vor dem Fernseher: Steffen Baumgart jubelt über den Sieg des 1. FC Köln. (Foto: Bucco)

Baumgart hat “mehr als gejubelt”: Darauf hofft der Ex-Trainer

Der 1. FC Köln ist mit dem Last-Minute-Sieg gegen den VfL Bochum weiterhin mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt. Einen, den das besonders freut, ist Steffen Baumgart. Der Ex-Trainer hofft aus eigenem Interesse auf die direkte Rettung.

Wäre die Saison nach 28 Spieltagen beendet, würde der 1. FC Köln direkt in die Zweite Liga absteigen und dort in der kommenden Saison auf den Hamburger SV mit Ex-Trainer Steffen Baumgart treffen. Schließlich liegen die Kölner aktuell auf dem 17. Tabellenplatz, der HSV rangiert auf Platz vier und dürfte Stand jetzt ebenfalls nicht in der Relegation um die Teilnahme an der ersten Liga kämpfen.

In den verbleibenden sechs Spieltagen könnte sich das allerdings noch ändern. Beide Teams liegen lediglich ein Pünktchen hinter dem jeweiligen Relegationsplatz. Der FC ist dabei sogar noch näher an der direkten Rettung als der HSV am direkten Aufstieg: Während die Kölner vier Zähler hinter Bochum stehen, haben die Hamburger sieben Punkte Rückstand auf Holstein Kiel und Platz zwei.

Schultz hätte “Bock” – Baumgart nicht

Der 1. FC Köln gegen den Hamburger SV in der Relegation ist daher zwar aktuell nicht das wahrscheinlichste Szenario, aber immerhin kein ausgeschlossenes. Timo Schultz hatte gegenüber dem GEISSBLOG bereits im Trainingslager erklärt, “richtig Bock” auf ein Aufeinandertreffen mit dem HSV und Baumgart zu haben (hier mehr dazu). Insbesondere aufgrund der langen St. Pauli-Vergangenheit des FC-Trainers wäre Schultz wohl besonders motiviert.

Steffen Baumgart hingegen kann sich mit diesem möglichen Szenario nicht wirklich anfreunden. “Ich wünsche mir, dass wir nicht in die Relegation gegen Köln müssen”, sagte der HSV-Coach in einem Interview mit BildTV. Der 52-Jährige habe “zweieinhalb Jahre gut gearbeitet mit den Verantwortlichen in Köln.” Baumgart hatte dabei in der Vergangenheit immer wieder betont, wie sehr ihm der FC ans Herz gewachsen sei. Dass es der gebürtige Rostocker in der laufenden Saison nicht geschafft hat, mit dem FC das Ruder herumzureißen, dürfte der Trainer als persönliche Niederlage empfinden.

Ich kann ihnen sagen, dass ich beim Köln-Sieg gegen Bochum mehr als gejubelt habe

Steffen Baumgart

Nun hofft Baumgart, dass der FC mit Timo Schultz den Klassenerhalt schafft. Dabei fiebert er noch immer jeden Spieltag mit seiner ehemaligen Mannschaft mit. So auch am Samstag beim ekstatischen Last-Minute-Sieg über den VfL, nachdem seine Mannschaft selbst mit 2:1 den 1. FC Kaiserslautern besiegt hatte. “Ich kann ihnen sagen”, verriet Baumgart, “dass ich beim Köln-Sieg gegen Bochum mehr als gejubelt habe.”

Steffen Tigges und Luca Waldschmidt hatten Müngersdorf mit ihren beiden Treffern in der Nachspielzeit in ein Tollhaus verwandelt – und damit gleichzeitig auch im Hause Baumgart für Erleichterung gesorgt. Denn durch den Sieg über den direkten Konkurrenten ist der direkte Klassenerhalt wieder in Reichweite. Und damit auch die Chance gestiegen, in der Bundesliga zu bleiben, ohne zuvor auf den Hamburger SV und Steffen Baumgart selbst zu treffen.

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