Sieg am 13. Spieltag in Darmstadt: Jetzt kann der 1. FC Köln die Lilien in Liga Zwei schicken. (Foto: IMAGO / Huebner)

Sieg am 13. Spieltag in Darmstadt: Jetzt kann der 1. FC Köln die Lilien in Liga Zwei schicken. (Foto: IMAGO / Huebner)

“Das ist unser Schicksal”: Schießt der FC historisches Darmstadt runter?

Für den 1. FC Köln zählt gegen den SV Darmstadt 98 nur ein Sieg. Damit würden die Geißböcke den Gegner gleichzeitig zurück in die Zweite Liga schießen.

Zwei Spiele hat der SV Darmstadt 98 in dieser Saison gewonnen. Am sechsten Spieltag war dem Aufsteiger ein 4:2-Erfolg über Werder Bremen gelungen, eine Woche später legte die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht mit einem 2:1 über Augsburg sogar nach. Damit standen die Lilien zum damaligen Zeitpunkt mit sieben Punkten auf Platz sieben – und damit sechs Zähler vor dem Tabellenschlusslicht 1. FC Köln.

Inzwischen sind es jedoch die Darmstädter, die die Rote Laterne halten – und in dieser Saison vermutlich auch nicht mehr abgeben werden. 22 Spieltage wartet die Mannschaft inzwischen auf einen Sieg, konnte seither nur sieben Punkte einfahren. Aktuell ist das die drittlängste Serie in der Bundesliga-Geschichte, nach Tasmania Berlin sogar die zweitlängste innerhalb einer Saison. Zudem ist Torsten Lieberknecht der erste Trainer, der 22 Bundesliga-Partien hintereinander ohne Sieg blieb.

“Ich mag keine Floskeln, aber es ist eine: Wenn du Letzter bist und seit 22 Spielen nicht gewonnen hast, hast du halt die Scheiße am Schuh”, sagte Lieberkneckt nach der jüngsten 0:1-Pleite gegen den SC Freiburg. Und weiter: “Das ist unser Schicksal, aber dafür sind wir selbst verantwortlich.”

Darmstadt will sich noch nicht aufgeben

Das Schicksal der Darmstädter besagt auch, dass sie am kommenden Wochenende bereits als erster Absteiger feststehenden könnten. Aktuell beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang und den 1. FSV Mainz 05 zwölf Punkte, auf Bochum sind es somit 13.

Bei einer erneuten Niederlage und dem verheerend schlechten Torverhältnis von aktuell minus 44 stünde der direkte Wiederabstieg fest. Denn da Köln und Mainz am kommenden Wochenende gegeneinander spielen, käme zumindest eine der beiden Mannschaften auf 27 Punkte, die Darmstadt mit einer Niederlage in Köln nicht mehr erreichen könnte.

Realismus statt Optimismus

Auf eine Mannschaft die sich bereits aufgegeben hat werden die Kölner aber wohl nicht treffen. “Es ist rechnerisch weiter möglich, wir werden bis zum Schluss weiterkämpfen und nochmal einen Sieg einfahren”, sagte Darmstadt-Profi Klaus Gjasula nach der 19. Saison-Niederlage.

Allerdings wissen auch die Lilien vor dem Spiel in Köln, was die Stunde für sie geschlagen haben dürfte. Auch wenn, wie Timo Schultz sagt, für Darmstadt “rechnerisch noch immer alles möglich ist”, erklärte Lieberknecht nun auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel beim FC: “Der Optimismus ist in Realismus umgeschlagen. Wir wissen, dass es schwer wird”.

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