Der 1. FC Köln blieb in Augsburg zum siebten Mal in Folge sieglos. (Foto: IMAGO / MIS)

Der 1. FC Köln blieb in Augsburg zum siebten Mal in Folge sieglos. (Foto: IMAGO / MIS)

Sieg-Befehl! “Damit müssen wir schleunigst anfangen!”

Der 1. FC Köln will eine Siegesserie starten, hat den Startschuss dafür beim FC Augsburg jedoch verpasst. Die Spiele werden nun weniger, der Druck dafür immer größer.

Wer die Profi-Abteilung rund um den 1. FC Köln in den vergangenen zwei Wochen nach der 1:5-Niederlage gegen RB Leipzig verfolgt hatte, der dürfte nur wenig überrascht über die Aufstellung gewesen sein, die Timo Schultz für die Partie beim FC Augsburg gewählt hatte.

Immer wieder hatten die Verantwortlichen betont, nun dreifach punkten zu wollen und auch zu müssen, um am Ende der Saison doch noch über dem Strich zu stehen. Entsprechend war man beim FC auch das Trainingslager in Algorfa angegangen und hatte insbesondere die offensive Abläufe einstudieren und festigen wollen.

Schultz wählt offensivste Aufstellung

Mit zwei offensiv denkenden Sechsers, einem gelernten Angreifer als Rechtsverteidiger und zwei Sturmspitzen brachte Schultz schließlich auch seine vermeintlich torgefährlichste Startelf auf den Platz. Auch Augsburgs Trainer Jess Thorup sprach vor der Partie von einer “sehr offensiven” Aufstellung der Geißböcke.

“Wir haben auch mit der Aufstellung gezeigt, dass wir gewinnen wollen”, sagte Timo Schultz nach den 90 Minuten. “Eine andere Möglichkeit haben wir nicht mehr. Wir können die Tabelle lesen.” Und die sagt nach 27 Spieltagen immerhin: 19 Punkte, Platz 17 und sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Am Ende steht ein glücklicher Punkt

Entsprechend hat auch die offensive Aufstellung am Ende praktisch nichts geholfen. Die Gastgeber schossen doppelt so häufig auf das Tor, starteten deutlich mehr als doppelt so viele Angriffe und hatten am Ende einen xG-Wert von 3.1 zu 1.2 Toren. Entsprechend lässt sich nach dem ersten der acht ausgerufenen Endspiele von einem eher glücklichen Punkt für den FC sprechen.

“Ein Dreier wäre drin gewesen heute – man hätte darüber diskutieren können, ob er verdient gewesen wäre. Das wäre aber egal gewesen”, resümierte Timo Schultz. Und tatsächlich: Der FC hatte in der Schlussphase die Chance, die Partie noch zu seinen Gunsten zu entscheiden. Wenngleich die Tormöglichkeiten deutlich weniger hochkarätig gewesen waren als die des FC Augsburg.

FC muss sein “Mindset anpassen”

Verloren ist jedoch durch den anvisierten aber verpassten vierten Saisonsieg noch nichts. Doch die Spiele werden weniger um den Rückstand noch aufzuholen und damit mindestens eine Mannschaft in der Tabelle noch zu überholen. Ohne Dreier wird das allerdings nicht funktionieren. “Wir haben intern und extern gesagt: Wir müssen unser Mindset anpassen und auf Dreier gehen.”

Am kommenden Wochenende gegen den VfL Bochum – den ersten der noch drei verbliebenden direkten Konkurrenten – soll es dann endlich mit dem vierten Saisonsieg klappen und ein erfolgreicher Schlussspurt eingeleitet werden. “Wir haben noch sieben extrem wichtige Spieltage. Wir müssen Spiele gewinnen, und damit müssen wir schleunigst anfangen”, forderte Schultz, dem es egal gewesen wäre, als glücklicher Sieger vom Feld zu gehen. Und der Trainer machte klar, dass es auf verdiente Siege ohnehin nicht mehr ankommen wird: “Das ist mir auch in den nächsten sieben Spielen egal.”

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