Evangelos Sbonias sah gegen Oberhausen die Gelbe Karte. (Foto: Bucco)

Evangelos Sbonias sah gegen Oberhausen die Gelbe Karte. (Foto: Bucco)

U21 scheitert an sich selbst – Sbonias nicht nur darüber verärgert

Die U21 des 1. FC Köln ist gegen Rot-Weiß Oberhausen an der eigenen Chancenverwertung gescheitert. Die FC-Talente hätten trotz des 0:2-Rückstands mindestens einen Zähler holen können. Der Trainer haderte nach dem Abpfiff auch mit der Schiedsrichterin.

Evangelos Sbonias war nach dem Schlusspfiff noch sichtbar unzufrieden: „Dass wir in dem Spiel hier nur ein Tor schießen und zwei kriegen, ist schwer zu akzeptieren. Auf dem Zettel stehen 18 oder 19 Torchancen, davon sind zehn oder elf hochkarätig.“

Das Problem seiner Mannschaft war jedoch das altbekannte: Vor dem gegnerischen Tor agieren die FC-Talente viel zu ungefährlich. In Zahlen ausgedrückt: Seit dem Ende der Winterpause gelangen der U21 in 13 Spielen gerade einmal insgesamt elf Tore – nach 38 Treffern in 19 Partien bis Weihnachten.

Sbonias irritiert über Gelbe Karte

Die Konsequenz dieser Offensivschwäche liegt für Sbonias auf der Hand: „Wenn man diese Chancen nicht nutzt, kommt man dann gleich mit der ersten Chance in Rückstand, dann ist es am Ende eine bittere Pille, die man schlucken muss. Am Ende ist es aber so, dass man selbst schuld ist, weil man genügend Chancen hatte, das Spiel auf seine Seite zu ziehen.“

Sbonias selbst rückte zwischenzeitlich auch in den Fokus, sah nach dem verwandelten Oberhausener Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 0:2 die Gelbe Karte – längst nicht die erste des Trainers in dieser Saison. Der Coach zeigte sich nach dem Abpfiff noch irritiert aufgrund seiner Verwarnung: „Ich habe die Frage gestellt, was genau zu diesem Elfmeter geführt hat. Die Antwort darauf war die Gelbe Karte.“

Oberhausens Plan geht auf – Wäschenbach gesperrt

Überhaupt blitzte zwischen den Zeilen bei Sbonias Kritik an der Spielleitung der Schiedsrichterin Annika Kost durch: „Es war klar zu sehen, was der Plan von Rot-Weiß Oberhausen war, immer wieder Umschalt-Situationen mit kleinen Fouls zu unterbinden. Da gibt es jemanden, der dafür sorgen kann, dass diese Fouls dann geahndet werden, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“

Sbonias selbst muss sich jedoch auch die Frage gefallen lassen, wieso er in der ersten Hälfte an Mikail Özkan festhielt. Der Innenverteidiger war bei beiden Gegentoren hauptverantwortlich, begünstigte mit einem Stellungsfehler zudem einen weiteren Lattenkopfball von RWO. Nicht selten werden Spieler bei einer derartigen Verkettung unglücklicher Aktionen schon allein aus Selbstschutz vorzeitig ausgewechselt. Sbonias hielt jedoch an Özkan – der vor einigen Wochen zum Stammspieler aufstieg, seither aber nur wenig Sicherheit im Abwehrzentrum ausstrahlt – fest.

Einen personellen Umbau wird es hingegen am kommenden Wochenende in Gütersloh weiter vorne im Kölner Spiel zwingend geben müssen: Meiko Wäschenbach sah gegen Oberhausen seine fünfte Gelbe Karte und ist für eine Partie gesperrt.

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