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“Dann macht es keinen Sinn”: Kader-Verkleinerung nächste Woche

Der 1. FC Köln trainiert aktuell noch mit einem großen Kader. (Foto: Bucco)
Der 1. FC Köln trainiert aktuell noch mit einem großen Kader. (Foto: Bucco)

Die ersten drei Wochen der Vorbereitung hat der 1. FC Köln mit fast 30 Spielern absolviert. Bis zum Trainingslager in einer Woche soll der Kader jedoch kleiner werden. Gerhard Struber spricht dabei von Härtefällen.

Wenn der 1. FC Köln in der kommenden Woche wieder den Trainingsplatz betritt, geht es für die Geißböcke bereits in die heiße Phase der Vorbereitung. Die Hälfte des intensiven Trainings bis zum Saisonstart am 2. August wird dann bereits hinter den Kölnern liegen. Mit dem Start in das Trainingslager in Bad Waltersdorf vom 21. bis 28. Juli geht es für den FC dann an den Feinschliff.

Dabei werden in der kommenden Woche mit Florian Kainz, der aus seinem Sonderurlaub aufgrund der Europameisterschaft zurückkehrt, sowie Mark Uth und Marvin Obuz drei weitere Spieler das Training am Geißbockheim aufnehmen. Die beiden letztgenannten werden dabei zunächst schrittweise ins Mannschaftstraining integriert, ehe beide Offensivspieler im Idealfall in der Steiermark wieder komplett dabei sein können.

Gespräche finden “Zug um Zug” statt

Bis dahin soll sich der Kader jedoch noch verkleinern. Abzüglich Luca Kilian, der seine Reha weiter in Deutschland fortsetzen wird, stünden dem Trainerteam rund um Gerhard Struber immerhin 33 Spieler zur Verfügung. Zu viele, um detailliert an den Abläufen arbeiten zu können und zudem alle Spieler gleichermaßen zu fordern und zu fördern.

“Wir wollen in den nächsten Tagen die eine oder andere Entscheidung treffen, um den Kader etwas schlanker zu bekommen. Dann wollen wir in den Testspielen und ins Trainingslager mit einer Anzahl Spielern gehen, auf die wir noch mehr Zugriff haben”, sagte Gerhard Struber am Freitag vor dem dritten Test der Vorbereitung gegen Kickers Offenbach.

Noch haben zwar keine Gespräche mit den Spielern stattgefunden, die potentiell zu den Abgangs-Kandidaten zählen. Das passiere nun jedoch “Zug um Zug”, wie Struber erklärte. Dabei käme es auch zu schwierigen Entscheidungen, wie der 47-Jährige verriet. “Das ist immer dann ein Härtefall, wenn man sieht, wie engagiert jeder einzelne gerade dabei ist. Dann ist es nicht so einfach.”

Spieler brauchen Einsatzzeiten

Nicht nur für das Arbeiten innerhalb der Mannschaft sei es jedoch wichtig, dass der Kader kompakter würde. Auch für die einzelnen Spieler sei entscheidend, “dass die Jungs zukünftig dort Einsatzzeit bekommen, wo sie sich entwickeln können. Wenn wir ihnen hier nicht die richtige Einsatzzeit anbieten können, dann macht es keinen Sinn.”

Der ein oder andere Spieler könnte dabei zur U21 rutschen. “Bei den anderen denken wir über ein Leihmodell nach, dass die Spieler sich entwickeln können und zu einem späteren Zeitpunkt mit einem anderen Erfahrungswert wieder zurückkehren.” Aktuell scheinen weiterhin Florian Dietz, Nikola Soldo und Maxi Schmid zu jenen Spielern zu zählen, die nur geringe Chancen auf Einsatzzeiten haben werden.

Bei allen drei Spielern läuft der Vertrag jedoch nur noch bis 2025, was eine Leihe nur mit vorangestellter Verlängerung möglich machen würde. Auch wenn Struber dies nicht explizit als Möglichkeit nannte, so ist es doch auch wahrscheinlich, dass mancher Spieler den Verein noch endgültig verlassen wird.

Strubers Lob für die Talente

Ob welche der ganz jungen Talente vorzeitig zurück zur U21 müssen, ist aktuell noch offen. Struber sprach am Freitag davon, dass die jungen Spieler “Vertrauen und Spielzeit” bräuchten. Der Trainer lobte: “Sie haben im Training schon gezeigt, dass sie eine gewisse Bewaffnung haben. Das macht es spannend. Wir haben viele gute Jungs. Da ist in der Vergangenheit beim 1. FC Köln im Nachwuchs richtig gute Arbeit geleistet worden.”

Ob es bei Spielern wir Fayssal Harchaoui oder Jaka Cuber Potocnik schon jetzt für die 2. Bundesliga reichen wird, ist derzeit noch fraglich. Die Perspektive der Youngsters liegt jedoch ganz eindeutig beim 1. FC Köln. Die Frage ist nur, zu welchem Zeitpunkt die Spieler bereit für Pflichtspieleinsätze bei den Profis sein werden. Dass die U21 dabei ein gutes Sprungbrett sein kann, haben in der vergangenen Saison bereits andere Youngsters eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

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